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Erfahrungen mit Video (MPEG-4, DVD, TV,...)

Ausgelöst von MPEG-4 als neuer Video-Kompressionstechnik habe ich mich ein wenig mit dem Thema "Video" beschäftigt. Meine bisherigen Erfahrungen strukturiere ich wie folgt:

  1. Aufnehmen von Videos
  2. 1.1 Quelle DVD

    1.2 Quelle TV-Karte (USB-Treiber)

    1.3 Quelle Composite (Kamera, Videorecorder,...)

  3. Betrachten von Videos
  4. 2.1 Live von TV-Karte (WinTV2000)

    2.2 Video Player (von PC-Datei)

    2.2.1 Microsoft Media Player 7

    2.2.2 Cyberlink PowerDVD

    2.2.3 RealPlayer

  5. Generelle Tipps für Video auf dem PC
  6. 3.1 Generelle Tips für Video auf PC

    3.2 Auflösungen

    3.3 Kompressionsformate

    3.4 Encoding

    3.4.1 TMPGEnc

    3.4.2 LSX-MPEG

    3.4.3 Xing MPEG Encoder

    3.4.4 FlaskMPEG

    3.4.5 PowerVCR Converter

    3.4.6 Sonstige MPEG-Encoder

    3.4.7 Erfahrungsbericht MPEG-Encoder

    3.5 Aufsplitten grosser Dateien

    3.6 Erfahrungen mit Hauppauge WinTV-USB (auch in meinem WikiWiki: Erfahrungen mit WinTV)

 

1. Aufnehmen von Videos

1.1 DVDs auf Platte spielen und komprimieren.

Man benötigt ein DVD-Laufwerk im Computer und eine Software, genannt "Ripper", die die DVD lesen kann und als normale Datei auf die Festplatte des Computers schreibt. Die DVD-Dateien werden dann zu MPEG-4 komprimiert, um Plattenplatz zu sparen und ggf. die Möglichkeit zu haben, die MPEG-4-Datei auf eine normale CD-ROM zu schreiben und so ein wesentlich einfacher zu benutzendes Medium (Abspielen auf normalen CD-ROM-Laufwerden, einfaches Kopieren) zu erhalten.

Die Dabei sind zwei Dinge zu berücksichtigen:

  • Die Dateien auf einer DVD sind verschlüsselt (encrypted) und müssen um weiter verwendet werden zu können entschlüsselt werden (unencrypted).
  • Da die original DVD-Dateien eine große Menge Plattenplatz benötigt (Z.B. für das Djungelbuch mit der Spielzeit von 70 Minuten ca. 3,5 Gigabyte) ist eine Video-Kompression nach MPEG-4 das Ziel.

1.1.1 DVD-Ripper

........xxxxx.....

1.1.2 MPEG-4 Video-Kompression

Meine Erfahrungen beruhen auf dem Freeware-Encoder FlasKMPEG Version 0.594 http://go.to/flaskmpeg

Zunächst werden Video- und Audio-Codecs benötigt. Als MPEG-4-Video-Codec nimmt man "DivX Codec 3.1" als MP3-Audio-Codec das "Radium MP3-Codec RA-Codec12.zip".

Als Ausgabeformate kann FlasKMPEG entweder AVI-Dateien erzeugen (mit den o.g. Codecs) oder MPEG-1/MPEG-2 (wofür Plugins z.B. von Adobe) benötigt werden.

Als Eingabe kann FlasKMPEG entweder ein entschlüsseltes (geripptes) DVD-File verarbeiten (Frame 7xx....) oder MPEG1/MPEG2-Programstreams (z.B. von TV-Aufnahmen PAL Frame 352x288 @ 25 fps).

1.2 TV aufnehmen

Dazu benötigt man einen TV-Tuner als Fehrnsehempfänger und eine Software, die einen so empfangenes Fernsehbild und -ton als MPEG1/MPEG2 aufzeichnet. Die MPEG1-Datei kann dann wieder mit FlasKMPEG zu MPEG-4 komprimiert werden.

1.2.1 TV-Tuner-Karte Hauppauge WinTV-USB

Aufgrund des Artikels "Billige Alternative: Was Software-Videorecorder leisten" in c’t 26/2000 habe ich mir die "Hauppauge WinTV-USB" für DM 199 besorgt. Die Hardware (Capture Chip BT878) funktioniert bestens. Die von Hauppauge mitgelieferte Software "WinTV2000" ist dagegen extrem unstabil: Auf einem vorhandenen Win98-System bekam ich sie überhaupt nicht zum Laufen, auf einem extra neu-aufgesetzten Win98SE-System funktionierte zwar die Grundfunktion, das Betrachten der Fernsehprogramme sehr gut, jeder Versuch weitere Funktionen (z.B. Eintragen von Sendernamen, Aufrufen der Recorderfunktion usw.) jeder parallellaufende Task wie Laustärkereglung, Internet-Browser usw. führte zu einem Einfrieren des ganzen Notebooks (Toshiba Satellite 4070CDT, Intel Celeron 366Mhz) entweder schon nach Sekunden, spätestens aber nach 3 bis 5 Minuten, der nur durch den Reset-Knopf zu überwinden war.

Die einzige stabile Lösung war deshalb, für das Videorecording eine separate Software (PowerVCR II s.u.) einzusetzen.

1.2.2 TV-Recorder-Software "PowerVCR II"

Mit der in dem c’t-Artikel besprochenen Software-Videoredorder "PowerVCR II 2.0" ging es dann.

PowerVCR II kann man als 30-Tage-Test-Version downloaden. Erst nach dem Download erfährt man, das die Aufnahmezeit der Test-Version auf 1 Minute gegrenzt ist.

Die Benutzeroberfläche für das Einstellen der TV-Turner-Kanäle ist sehr merkwürdig. Ich konnte erst überhaupt nicht die Stelle finden, wo man den TV-Kanal einstellt. Man muss ja zwischen "Antenna" und "Cable" wählen und dann die Kanalnummer einstellen.

Es gibt zwar ganz rechts einen Knopf "TV", der das "TV Tuner Control"  zum Vorschein bringt, dort konnte ich aber nicht die Umstellmöglichkeit von "Cable" auf "Antenna" finden, sodass ich immer Cable-Kanäle einstellte, obwohl ich zum Testen an der Antenne war; mit dem Ergebnis nur ein Rauschen zu Hören und zu sehen.

Man klickt auf das Knöpfen mit dem Hammer "System Settings" und muss dann in der Cobobox "Video Options"  nach "Video Capture Filter...", "Video Capture Pin...", "Video Crossbar..." dann endliche die vierte Möglichkeit, das ist "TV-Tuner..." auswählen, dann erscheint ein Popup mit dem merkwürdigen Titel "Eigenschaften von" wo ein einzelner Reiter "TVTuner Propertiy Page" nun endlich die Möglichkeit eröffnet, von "Cable" auf "Antenna" umzuschalten.

Letztes fand ich aber erst nachdem ich das "Windows Driver Modell" WDM mit "DirectShow" und "DirectDraw" installiert hatte von http://www.gocyberlink.com/english/products/powervcr2/hardware_compatability.asp

 

Versuchsweise werde ich Microsoft DirectX 8.0 ausprobieren.

 

2. Betrachten von Videos

2.1 TV-Tuner Software

Life-Betrachten des Fernsehprogramms: TV-Tuner Software

 

Spezialthema: Verschlüsselte Pay-TV-Sender: Verfahren Nagra/Syster z.B. Premiere.

 

2.1.1 MoreTV

 

2.1.2 FreeTV

 

2.1.3 xyz

 

 

2.2 Video Player

Abspielen von zuvor aufgenommenen Video-Dateien: Video-Player

 

2.2.1 Microsoft Media Player

Das frühere NetShow heisst seit einiger Zeit "Media Player".

Aktuell (31.12.2000) ist die Version 7.0, die nur auf Windows98 und 2000 läuft. Win95 User müssen sich mit der Version 6.2 begnügen.

Abspielen lassen sich neben diversen reinen Audio-Formaten viele Video-Fomate:

  • AVI
  • MPEG-1
  • AVI mit MPEG-4 Codec (MPEG-4 direkt auch????)

Nicht aber MPEG-2 (VCD).

Zwar wird immer ein Vollbild-Modus unterstützt, aber eine stufenlose Bildgrösseneinstellung "sizable" war in meinen Beispielen (320x240) nicht möglich. Also entweder kleines "Guckkasten"-Format oder riesiges Vollbild.

Kommando zurück: "sizable" geht doch. Man muss "Ansicht/Zoom/An Fenster anpassen" aktivieren (bei mir war default Ansicht/Zoom/100% eingestellt).

2.2.2 CyberLink PowerDVD

Bei allen abgespielten Date-Formaten war die Bildgrösse ist immer "sizable".

Auch MPEG-2-Dateien werden unterstützt.

Zusäzlich können DVDs (wie der Name sagt) direkt vom DVD-Laufwerk abgespielt werden.

2.2.3 RealPlayer

Mit RealPlayer Basic Version 8 kann man auch MPEG-1 schön abspielen.

3. Allgemeines

3.1 Generelle Tipps für Video auf PC

  • Alle anderen Programme schliessen (z.B. Virenscanner, PGPTray, Infrarot,...)
  • Festplatten auf DMA einstellen.
  • Microsoft DirectX 8.0 installieren

Weitere Infos: irc.ais.net #pcdvd

3.2 Auflösungen

PAL und DVD: 720x576 Pixel (mini 352x288 @ 25 fps)

NTSC: 720x480 Pixel (mini 352x240 @ 29,97 fps)

 

Audio: 44,1 kHz, 16 bit Stereo

 

TV-Karten: 320x240 Bildpunkte bei 25 Frames pro Sekunde

Typisch: AD-Wandler-Chip BT848 (BT=Brooktree)

 

3.3 Kompressionsformate

MPEG-1 und MPEG-2 sind die typischen Video-Kompressionsformate. Sie unterscheiden sich praktisch nicht in ihrer Kompressionsrate sonderen MPEG-2 verfügt über zusätzliche Funktionalitäten was Video-CDs (VCD) betrifft. Beispielsweise unterstützt MPEG-1 nur "progressive", während MPEG-2 auch "interlaced" unterstützt, wie es bei TV-Signalen üblich ist.

Auch DVD und digitales Fernsehen benutzen MPEG-2.

 

 

Video

Audio

VCD

MPEG-1

MPEG-1

SVCD

MPEG-2

MPEG-1

DVD

MPEG-2

MPEG-2

DivX

MPEG-4

MPEG-3

 

3.4 Encoding

Encoding kann schon bei der Aufnahme (Recording) selbst geschehen, sog. Life-Encoding, oder aber als separater Arbeitsschritt nach dem Recording.

Life-Encoding ist an sich sehr schön, weil dadurch der Plattenplatz für die Aufnahme von vorneherein kleiner wird. Life-Encoding durch Software wird aber schnell an die Grenzen der Prozessor-Leistungskraft stossen, sodass ein hochwertiges und damit aufwendiges Nach-Encoding immer erforderlich ist.

Beste Alternative ist, das Life-Encoding per Hardware vorzunehmen, wie es professionelle Video-Mitschnittkarten machen (Traditionell und teuer: Pinnacle Video DC1000 und Matrox RT2000).

Neu und günstig die TV-Karte "Hauppauge WinTV PVR" mit dem eingebauten MPEG-2-Chip. (max. Bildgröße 704x576 Pixel bei 25 fps) für 649 DM.

 

Erfahrungsbericht: PowerVCR Framerate-Test.....

 

Siehe auch: http://www.tomshardware.de/video/99q3/990917/index.html

3.4.1 TMPGEnc

Ein guter MPEG-Encoder ist der als Freeware erhältliche TMPGEnc (http://www.tmpgenc.net).

Als Ausgabe wird MPEG-1 erstellt. MPEG-2 wird nicht mehr unterstützt. Alternativ kann die Ausgabe als AVI-Datei erfolgen, wobei CODECs (beispielsweise Divx MPEG-4) unterstützt werden.

Als Input können AVI-Dateien, aber auch MPEG-1-Dateien zum Umcodieren verarbeitet werden.

3.4.2 LSX-MPEG

Der LSX-MPEG-Encoder 3.0 von Ligos kann neben MPEG-1 auch MPEG-2 als Ausgabeformat erzeugen und eignet sich damit für das Erstellen von Video-CDs.

Als Input können nur AVI-Dateien verarbeitet werden.

Tipps:

  • Frame Rate (fps) für die Ausgabe sollte identisch mit der der Eingabedatei sein, sonst tut sich nix bzw. es dauert ewig bis überhaupt er erste Frame verarbeitet wird.
  • Bei grösseren Dateien hielt LSX-MPEG auch schon mal mittendrin an "cannot read frame 6347" dann waren Stunden Arbeit vergebens.

3.4.3 XingMPEG Encoder 2.20t

Erzeugt MPEG-1.

Als Input kann AVI und MPEG-1 verarbeitet werden

Probleme mit VFW-Codecs.

Ich habe XingMPEG nicht richtig zum Laufen gekriegt...

3.4.4 FlaskMPEG

Dient zum Encoden von MPEG-1/MPEG-2-Dateien und speziell von DVD-Dateien auf noch höhere Kompression wie MPEG-4.

Input: nur MPEG-1/MPEG-2 bzw. DVD

Output: AVI-Dateien mit Codec wie z.B. DivX MPEG-4....

 

Weitere Möglichkeit: Plugins für....????

 

Links: DivX 4.12 und 3.11 alpha codec

 

Genaue Codec-Einstellungen für AVI-MPEG4:

Audio immer als "MPEG Layer-3 96kBit/s mit 48000Hz codieren!!!!!!

Video: DivX MPEG-4 Fast Motion mit:

  • Crispness 75%
  • Keyframe every 4 sec" (Berechnet von AVIINFO)
  • Video Bitrate 1250 kBit/s (Berechnet von Adv.Divx.Bitrate Calculator)

 

3.4.5 PowerVCR Convert-Funktion

...

PowerVCRII kann AVI in MPEG2 encoden....

....

3.4.6 Sonstige MPEG-Encoder

Panasonic MPEG-Encoder kann nur AVI -> MPEG-1 richtig...

Was macht Adobe Premiere?????????

 

3.4.7 Erfahrungsbericht MPEG-Encoding

TV-Mitschnitt 2001 Odysee im Weltraum

  • ???

TV-Mitschnitt ZDF-Jahresrückblick 2001

  • AVI-Mitschnitt: 712478 kByte (340x240 mit 25 fps)
  • MPEG-1: 32142 kByte  (constant bit rate 1600 kBit/s)
  • AVI mit MPEG-4-Codec: 19377 kByte bzw. 22477 mit 1600 kBit/s.

Drei TV-Mitschnitte 1.1.2001 Sat.1 von je 60 Sekunden.

(0) Der PC

Modell: Toshiba Satellite 4070 CDT

Prozessor: Intel Celeron 366 MHz

RAM: 192 MByte

Disk: IBM Travelstar 11 GByte

 

(1) TV-Capture

Software/Hardware: WinTV2000 für Hauppauge WinTV-USB.

Bildgrösse 320x240 mit 25 fps (alle anderen Einsellungen werden sowieso ignoroert)

Audio Sampling Frequenz 48000 kHz, 16bit Stereo 188 kBs (weil für das später zu erfolgende Encoding mit FlaskMPEG 48000 kHz zwingend empfohlen werden).

Dateigrößen: 60 MByte

 

(2) Encoding zu MPEG-1

Software: TMPGEnc.

Video-Bitrate: 1250 kBit/s

Encodingdauer: 2m 47s

Dateigrößen: 10,7 MByte

 

(3) Encoding zu AVI MPEG-4

Software: FlaskMPEG

Ausgabeformat: AVI

Video-Codec: DivX MPEG-4 Fast Motion mit:

  • Crispness 75%
  • Keyframe every 4 sec (Berechnet von AVIINFO)
  • Video Bitrate 1250 kBit/s (Berechnet von Adv.DivX.Bitrate Calculator)

Audio-Codec: MPEG Layer 3 mit:

  • 48000Hz mit 96kBit/s

Encodingdauer: 1 Minute 59 Sekunden

Dateigrössen: 1,5 MByte

 

(4) Zusammenfassung

1 Stunde Fernsehbild (320x240 @ 25 fps)

ergibt 3600 MByte AVI-Datei

MPEG-1 komprimiert auf 1/6 d.h. 600 MByte (165 Minuten)

MPEG-4 koprimierzusätzlich auf 3/20 d.h. 90 MByte (180 Minuten)

Die Gesamt-Kompromierung beträgt also 1/40.

3.5 Aufsplitten grosser Dateien

....

 

3.6 Erfahrungsbericht Hauppauge WinTV-USB

Live-Wiedergabe von Fernsehprogrammen in einem sizable Window.

Bildformat ist 320x240 bei 25 Frames pro Sekunde (BT848). Hauppauge behauptet: 352x288 ist die physikalische Auflösung??????)

Mitschnitt als AVI-Datei mit einigen Codecs (welche funktionieren???)

Probleme und Lösungen:

Die WinTV-USB lief auf meinem Windows98 zunächst äusserst instabil. Nach tagelangen Versuchen läuft sie bei mir jetzt stabil (toi, toi, toi) mit der mitgelieferten Software WinTV2000 unter Windows98 nach dem ich

(1) Die neuen USB-Treiber für die WinTV-USB (Hauppauge) installieren

Beim Installieren der Hauppauge-USB-Treiber (1) ist es ganz wichtig, den PC nach jedem Schritt (Löschen der alten Treiber, Installieren der neuen Treiber) ganz herunter- und wieder hochzufahren.

(2) DirectX 8.0 (Microsoft) installieren

(3) WDM nicht installieren

Das "Windows Driver Modell" WDM mit "DirectShow" und "DirectDraw" installiert hatte von http://www.gocyberlink.com/english/products/powervcr2/hardware_compatibility.asp

wird für PowerVCR angeboten, scheint sich aber mit Hauppauge WinTV-USB zu stören (???).

 

Links geprüft am: 2003-05-04

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Dietrich Kracht. Copyright © 2006. All rights reserved. Page last modified: 2004-12-11 09:18:29