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GNU Freie Dokumentationslizenz,
das bedeutet sie sind frei und werden es für immer bleiben.
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Last updated: 2003-01-11
Status: 2001-04-29: Textformatierung und Links bis EAI durchgesehen. 2001-05-01: Status und Remarks vollständig durchgesehen. 2001-05-05: Jetzt auch externe Links möglich. 2001-05-05: Flash-Grafiken können eingebaut werden. 2001-10-09: Auch IMG-Bilder (GIF, JPG,...) sind unterstützt. 2001-10-29: Alle Bilder eingebaut. 2001-10-30: Alle Flash-Grafiken eingebaut. 2001-12-20: Eintrag Java überarbeitet, Eintrag Servlet neu. 2001-12-21: Silbentrennung. 2001-12-21: Einträge Active Server Pages, Java Server Pages neu. 2001-12-21: Eintrag ASCII neu. 2001-12-21: Einträge SOAP, WSDL, UDDI neu. 2002-01-01: Einträge PHP, VBScript und Use-Case-Modellierung neu. 2002-12-08: Model-View-Controller, Querverweise komplett durchgesehen und überarbeitet. 2003-01-11 Neu Business Process Outsourcing und Website-Logo als PNG.
die "Rechenmaschine" der Antike. In Asien noch heute gebräuchlich, nach Schätzungen von mehr als 50% der heutigen Erdbevölkerung noch regelmäßig verwendet.
ABC-Analyse
einfach handhabbares und mit geringen Aufwand einsetzbares Instrument, wenn es darum geht, die "Spreu vom Weizen zu trennen" und so wirklich wichtige von weniger wichtigen Fakten klar abzugrenzen.
Ablauf, wiederentdecktes Gestaltungselement der Unternehmensführung. Abläufe stellen betriebliche Funktionen in ihrem zeitlichen Zusammenhang (Reihenfolge) und mit Steuerungsaspekten dar (s. Geschäftsprozess). Abläufe und Funktionen sind die zwei Seiten einer Medaille.
Ablauforganisation, regelt die zeitliche und räumliche Ordnung der betrieblichen Prozesse und Vorgänge. Sie wird ergänzt durch dieAufbauorganisation. Die Untersuchung der Abläufe in einer Organisation ist Teil derGeschäftsprozessoptimierung. Dazu gehört die Optimierung von Organisationsstrukturen und die Einführung von Informationssystemen.
kann auf verschiedene Weisen erfolgen: DurchGeneralisierung, d.h. Bilden von Oberbegriffen und Unterbegriffen. DurchKlassifizierung; d.h. Individuen gehören Klassen an. DurchAggregierung; d.h. Individuen oder Klassen haben Bestandteile.
Abstraktion ist eine wichtige Technik in der Modellbildung.
besagt, das mit zwanzig Prozent des Aufwandes schon achzig Prozent des Erfolgs erzielt werden kann. Die Entdeckung diese Regel wird Pareto zugeschrieben.
In HTML-Seiten können Scripte eingebettet werden, die auf dem Webserver ausgeführt werden. Damit können dynamische Inhalte erzeugt werden. Spezielle Einrichtungen ermöglichen den Zugriff zu Datenbanken (ADO), die Formularverarbeitung (Request-Object) und die Sessionverwaltung. So können auf Basis der Web-Technologie (Web-Server und Web-Browser) ganze "Web-Applikationen" erstellt werden.
An Scriptsprachen werden VBScript, JScript/JavaScript und PerlScript unterstützt.
Diese serverseitige Scriptverarbeitung dient zur Ablösung der uralten CGI-Technologie, die viele Nachteile hatte.
Da die Scripte in einer Active Server Page zuerst auf dem Web-Server ausgeführt werden und dann das Ergebnis als eine ganz normale HTML-Seite an den Web-Browser geschickt wird, können solche Web-Applikationen mit beliebigen normalen Web-Browsern laufen. Lediglich der Web-Server muss in der Lage sein, die ASPs auszuführen. Das kann seit 1997 der Microsoft IIS 3.0 (und aufwärts) auf Windows NT Server und (W2K Server) und der Microsoft PWS auf Windows 98. Active Server Pages sind also eine proprietäre Microsoft Technologie.
Für andere Web-Server (z.B. Apache) und andere Plattformen (z.B. Linux) gibt es Servererweiterungen, die ASP implementieren als kommerzielle Softwareprodukte (z.B. Chillisoft).
Als Antwort auf diese propietäre Microsoft-Technology stellte Sun Microsytems kurz darauf JavaServerPages (JSP) als offene Technologie vor.
Ada, Programmiersprache aus der PASCAL-Familie, mit DIN 66 268 in das Normenwerk des DIN aufgenommen. Sie entstand im Auftrag des amerikanischen Verteidigungsministeriums, mit der Zielsetzung einer einzigen, standardisierten, höheren Programmiersprache für den gesamten militärischen Bereich. ADA unterstützt besonders die Steuerung paralleler Prozesse. Der Name "ADA" wurde zu Ehren von Augusta Ada Byron, Countess of Lovelace, Tochter des Dichters Lord Byron, gewählt. Ada Lovelace (1815-1851) war Mathematikerin und arbeitete sehr eng mit Charles Babbage zusammen. Sie wird als erste Programmiererin der Welt angesehen, weil sie die von Babbage konstruierte "Difference Machine" programmierte.
Analog, Darstellung von z.B. physikalischen oder Zahlengrößen durch Spannungen oder Ströme, deren Höhe oder Stärke den dargestellten Größen entspricht. Auch in der Bedeutung "stetig veränderbar".
Analogiemethode, gehört zu den Methoden der Aufwandsschätzung. Es wird versucht, das zu schätzende Projekt mit ähnlichen, abgeschlossenen Projekten zu vergleichen. Eine Abweichungsanalyse stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Projekten bezüglich der wichtigen Einflussfaktoren (Projektorganisation, Entwicklungsumgebung, Metriken usw.) fest und bewertet diese bezüglich Aufwand und Produktivität.
Die Schätzgenauigkeit hängt davon ab, wie gut man das zu schätzende Projekt kennt (Pflichtenheft) und von der Erfahrung bei der richtigen Auswahl und Einschätzung der Einflussfaktoren in der Abweichungsanalyse. Umfangreiche Erfahrungen mit abgeschlossenen, ähnlichen Projekten sind die Basis der Analogiemethode. Projekte, die sich in wesentlichen Faktoren grundsätzlich von den bekannten Projekten unterscheiden, können so nicht geschätzt werden.
Anforderungsanalyse, Phase, hat zur Aufgabe, ein Pflichtenheft herzustellen, aus dem die Hauptfunktionen des Fachlichen Modells sowie die Datengruppen, Schnittstellen, Restriktionen und Realisierungsalternativen ersichtlich sind. Der Anforderungskatalog aus der Vorphase wird analysiert und es werden Korrekturen und Verbesserungen aus der Sicht der Softwareentwicklung durchgeführt. Aufgabenübersicht:
Analyse der Fachbereichsziele und des bestehenden Systems (Ist-Schnittstellen-Übersicht, Ist-Hauptfunktionen, Ist-Informationsflüsse, Ist-Informationsspeicher, Ist-Mengengerüst und -Kosten, Fachliches Modell zusammenstellen).
Analyse grobe Soll-Systemspezifikation (Soll-Schnittstellen-Übersicht, Soll-Hauptfunktionen, Soll-Informationsflüsse, Objekt-Datenstrukturen, Soll-Mengengerüst, Konzeption der Benutzerschnittstelle, Fachliches Modell zusammenstellen).
Rahmenbedingungen zusammenstellen
Realisierungsalternativen aufstellen Vergleichende Bewertung durchführen und Empfehlung aussprechen.
Anforderungsdefinition, Phase 0, dient dazu, einen Anforderungskatalog für das zu verändernde oder neu zu entwickelnde Softwaresystem anzufertigen, mit einer Schnittstellenübersicht und einer Beschreibung der Soll-Hauptfunktionen und der wichtigsten Datengruppen. Die Phase 0 wird schwerpunktmäßig vom Fachbereich durchgeführt.
Aufgabenübersicht:
Begründung und Fachbereichsziele
Darstellung des bestehenden Systems und Schwachstellenanalyse
Die Anwendungsarchitektur ist Teil des Generalbebauungsplans und beschreibt, welche Teile des Unternehmensmodells durch IT-Anwendungen unterstützt werden bzw. werden sollen. Sie zeigt - ausgehend vom Ist-Zustand - die Evolution der Anwendungssysteme ("Anwendungsportfolio"), ist also keine Momentaufnahme der Anwendungslandschaft. Gleichwohl sind Momentaufnahmen als Zeitscheiben-Darstellung extrahierbar, da für jedes existierende oder geplante Anwendungssystem bzw. Teilsystem Angaben über seine Einführung, Ablösung oder Weiterentwicklung enthalten sind.
Anwendungsentwicklung, alle Aufgaben im IT-Bereich, die zur Bereitstellung neuer Anwendungssysteme und zur Pflege der bestehenden Anwendungen erforderlich sind.
API, Abk. für Application Programming Interface, ist eine definierte Programmierschnittstelle, die in Anwendungsprogrammen benutzt werden kann, um Funktionen/Dienste einer anderen Software zu benutzen.
Im Gegensatz zu einer Dateischnittstelle ist ein API eine sog. Call-Schnittstelle..
Ein Java-Applet ist ein keineres Java-Programm auf einem Web-Server, dass über das World Wide Web auf den User-Clients im dortigen Web-Browser ausgeführt werden kann. Der Netscape-Bowser begann 1995 mit dieser Technik. Um ein Applet auszuführen, muss es in eine HTML-Seite eingebunden sein. Obwohl Applets "normale" Java-Programme (Java-Klassen) sind, ist der nutzbare Funktionsumfang aus Sicherheitsgründen stark eingeschränkt.
Leider wird für Applets nur die schon sehr betagte Version 1.02 von Java (2001 ist 1.4 aktuell) sowohl vom Internet-Explorer als auch vom Netscape Navigator unterstützt. Netscape kann mit der Entwicklung nicht Schritt halten und Microsoft will Java-Applets nicht weiter unterstützen. Mit einem Java Plug-in von Sun kann man dieses Problem beheben.
Architektur, allgemein die Baukunst. Im übertragenen Sinne auf Informationssysteme (IT-Architektur) bezogen bedeutet dies, dass die einzelnen Bausteine, aus denen Anwendungssysteme bestehen, hinsichtlich ihrer Art, ihrer funktionalen Eigenschaften und ihres Zusammenwirkens als ein Musterbauplan beschrieben werden müssen.
Man verbindet mit dem Begriff Architektur sofort solche Begriffe wie Planung, Anwendung von Verfahren, Regeln und Normen sowie die Strukturierung und Koordination mehrerer Partner. Letztlich handelt es sich bei dem Begriff Architektur einfach um eine Übernahme des amerikanischen Sprachgebrauchs.
Archivierung, das Auslagern nicht ständig benötigter Daten auf alternative Speichermedien nach Dokumentenklassen, um Magnetplattenspeicher (Festplatte) zu entlasten. Die elektronische Archivierung kennt als Speichermedien:
WORM (Write -Once-Read-Many) MO-Disks (Magneto-Optical Disks, mehrfach beschreibbar) CD-ROM klassische Medien wie Magnetbänder, Disketten, Microfilme, etc.
Werden Speichermedien mit geringen Zugriffszeiten (Festplatten, Laserdisks, MO-Disks) verwendet, können Dokumente durch die Methoden des Dokumentenmanagements gleichzeitig archiviert und in den Bearbeitungsablauf gegeben werden.
vom engl. Artifact, zu deutsch "etwas angefertigtes". Damit ist gemeint jegliches Ergebnis einer Aktivität, ob Endergebnis, das an einen Kunden ausgeliefert wird oder Zwischenergebnis, das von einer weiteren Aktivität des betrachteten Prozesses benötigt wird.
American Standard Code for Information Interchange, internationales Telegrafen-Alphabet Nr. 2: 7-Bit-Code für Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Die deutsche Version enthält noch Zeichen für Umlaute. Ein achtes Bit kann zur Paritätskontrolle, also zur Fehlererkennung bei der Zeichenübertragung benutzt werden.
Die ASCII-Codierung der Zeichen hat sich mit dem Siegeszug von PC und Unix ausgebreitet. Das neue Zeitalter von Java und XML setzt auf die Weiterentwicklung zum sog. Unicode.
1. Abk. für Application Service Provider.Ein Anbieter, der nicht Inhalte, sondern Anwendungen zur Nutzung über das Internet zur Miete anbietet. Wie beimklassischen Outsourcingmuss der Kunde die Anwendung nicht im eigenen Hause installieren und betreiben, benötigt aber, anders als beim klassischen Outsourcing, keine eigene Softwarelizenz.
Voraussetzung ist eine schnelle und permanente Verbindung zum Internet und das Vertrauen in den externen Anbieter.
2. Abk. für Active Server Pages.Microsofts Technologie, um HTML-Seiten durch eingebetten Code (VBScript, JavaScript, Perl), der auf dem Web-Server ausgeführt wird, "aufzumotzen".
Übertragungsverfahren, bei dem die Synchronisation zwischen Sender und Empfänger durch sog. "Start-/Stoppbits" für jedes einzelne Zeichen neu hergestellt wird (daher auch "Start-Stop-Verfahren"). Seit der PC-Welle wieder en vogue.
Audit, ursprünglich Wirtschaftsprüfung. Im Rahmen des Qualitätsmanagements Prüfung auf Angemessenheit und Einhaltung vorgegebener Verfahrensweisen, Anweisungen und Standards sowie auf deren Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit.
Aufbauorganisation, Bildung von Stellen und Organisationseinheiten, Zuordnung der betrieblichen Aufgaben und Stellen, Zuordnung der Sachmitteln zu Stellen. Festlegung der Beziehungen zwischen den Stellen (Berichtswege und Informationsflüsse). Organisation erfolgt nach Kriterien der Zweckmäßigkeit. Neben der klassischen funktionalen Stab-Linien-Organisation, werden heute mehr und mehr Prozess- und Projektorganisationen gebildet. Das Begriffspaar Aufbauorganisation und Ablauforganisation prägt die deutsche Organisationslehre.
Aufwandsschätzung, für den Anwender gleichermaßen schwieriges Unterfangen wie für den Berater; für letzteren insbesondere vor dem Hintergrund eines Festpreisauftrags. Es geht um die Prognose des Personalkapazitätsbedarfs für ein Projekt. Die Güte der Aufwandsschätzung kann nur so gut sein wie die Qualität der zugrundeliegenden Unterlagen (Ausschreibungsunterlagen, Ist-Analyse, Pflichtenheft). Äusserst schwierig ist es, aus der Sicht der ersten Projektphasen bereits das gesamte Projekt zu schätzen. Eine verbindliche Genauigkeit kann für die jeweils nächste Phase meist erst bei Abschluss der vorangegangenen Phase erfolgen. Aufwandsschätzung beruht auf zwei Größen:Arbeitsmenge und Arbeitsproduktivität.
Wesentlich ist auch der Zeitpunkt der Aufwandsschätzung: Vor der Erstellung eines Fachkonzepts können nur grobe Erfahrungswerte und Analogieschlüsse zur Anwendung kommen. Auf der Basis eines Fachkonzepts können ausgefeilte Methoden wie z.B. Function Point angewendet werden. Interindividuelle Varianzen der Produktivität haben nach Capers Jones den größten Einfluss auf die Aufwandsschätzung.
Back-office, Sammelbegriff für alle Tätigkeiten und dienstbaren Geister, die "im Hintergrund"; d.h. ohne direkten Kundenkontakt, an den Dienstleistungen und Produkten eines Unternehmens arbeiten.
Bei analogen Signalen meint man damit den Frequenzbereich, den der wesentliche Teil des Signals benötigt; beispielsweise für Sprache 3 kHz, für Musik 15 kHz,...
Bei digitalen Signalen steht der Begriff für die Übertragungsgeschwindigkeit bzw. Übertragungskapazität; beipielsweise GSM 9,6 kBit/s, ISDN 64 kbit/s, Bluetooth 1Mbit/s, Fast Ethernet 100 Mbit/s,...
Baseline, Bezugskonfiguration, genau spezifizierter Satz von Produkten (Dokumenten und Software), die im Rahmen des Konfigurationsmanagements verwaltet werden und die eine verlässliche Basis für das (arbeitsteilige) Weiterarbeiten bilden. Die Bestandteile einer Baseline dürfen nur im formalen Change Management geändert werden.
Hinweis: Baselines markieren "Reifezustände" (Anforderungen, Lösungskonzept, Entwurf, Liefereinheit) eines Entwicklungsgegenstandes.
BASIC, Beginners All Purpose Symbolic Instruction Code, heute weit verbreitete, da leicht erlernbare Programmiersprache. Entstand in den Jahren 1963/64 am Dartmouth-College. Inzwischen für den Praxis-Einsatz im Mikrocomputer-Bereich ausgebaut. Hervorstechende Eigenschaften: Interaktive Programmerstellung, leichte Beherrschbarkeit, Interpretertechnik. Mittlerweile auch Unterstützung der Strukturierten Programmierung. Weite Verbreitung als Microsofts "Visual Basic".
Baud
Baud, nach dem französischen Ingenieur Emile Baudot benannte Einheit der Schrittgeschwindigkeit auf Übertragungsleitungen. Ein Schritt (1 Baud) ist ein Signal mit einer festgelegten Zeitdauer und kann ein Stromfluss, eine Spannungs- oder Frequenzänderung sein. Durch mehrstufige oder mehrwertige Modulationsverfahren lassen sich zwei und mehr Bits in einem Schritt verpacken. Damit wird die Übertragungsgeschwindigkeit bei gleicher Schrittgeschwindigkeit erhöht. Man verwendet heute die unterschiedlichsten Modulationsverfahren und Kombinationen davon, die es im drahtgebundenen Telefonnetz erlauben, Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 9600 Bit/s ohne Datenkompression zu erreichen, obwohl die Schrittgeschwindigkeit durch physikalische Eigenschaften auf ca. 1600 Schritte pro Sekunde begrenzt ist.
Baud: A measurement of signaling speed of a data transmission device Baud rate does not equal bits per second.
Baumstruktur
Baumstruktur, hierarchische Struktur z.B. in einer Datenbank, bei der zu jedem Satz (= Knoten) oder Segment genau nur ein übergeordnetes Exemplar existiert. Vergl. Netzstruktur.
Voraussetzung für Suche und Verwendung von Wissen ist eine gemeinsames Verständnis der Begriffe. Herzstück sind dabei die Deskriptoren.
Dabei ist dem allgemein verbreiteten und in der breiten Öffentlichkeit verwendeten Sprachgebrauch zu folgen. Diese Begriffswelt unterliegt einem ständigen modischen Wandel und ist auch selten 100% logisch und systematisch. Es hilft nicht, eine private - angeblich logische - Begriffswelt aufzubauen, vielmehr muss die allgemeine Begriffsverwendung reflektiert und erläutert werden - und ggf. Hintergründe und Intentionen von eventuell unsystematischen Begriffen beleuchtet werden.
Benchmarking, zur Zeit vieldiskutiertes Managementinstrument. Wurde 1979 mit dem "Leadership through Quality"-Programm der XEROX Corp. ins Leben gerufen. Man versteht unter B. einen Lernprozess, durch den sich das eigene Unternehmen mit anderen vergleicht. Im Rahmen der Geschäftsprozessoptimierung ist B. ein eigenständiges Modul in der Analysephase zur Identifizierung von Verbesserungspotenzialen.
Heib und Daneva definieren: "Benchmarking ist ein Managementwerkzeug zur Bestimmung und Abgrenzung von organisationalen Veränderungen. Es ist das kontinuierliche Bewerten von eigenen Unternehmensobjekten durch Vergleich mit Klassenbesten oder mit quantifizierten Standards. Benchmarking zielt auf die Sicherung oder das Zurückgewinnen der eigenen Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens."
Best Practice, das Lernen vom "Klassenbesten". Damit ist das "Abschauen" von nahezu optimalen Prozessen oder Organisationen und das Adaptieren auf das eigene Unternehmen gemeint. Ein wichtiges Element des B. ist das Vergleichen (Benchmarken), um die Unterschiede zwischen dem "Klassenbesten" und der eigenen Organisation herauszufinden. Häufig werden hierzu schon fertige Referenzprozesse angeboten. Ein Achtungspunkt ist, dass Best Practices nicht blindlings über das Unternehmen gestülpt werden, sondern eine genaue Betrachtung der meist unterschiedlichen Randbedingungen erfolgt.
Beta, zweiter Buchstabe des griechischen Alphabets. Der Software-Ingenieur versteht unter einer "Beta-Version" eine lauffähige, aber noch nicht endgültige Version eines Programmes, die oft noch kleine Fehler enthält.
Big Bang, zu deutsch Urknall. Plastischer Begriff für unsere Vorstellung über die Entsehung des Universums. Als Big-Bang-Methode bezeichnet man auch die Einführung größerer Softwarelösungen (z.B. SAP) auf einen Schlag, im Gegensatz zur schrittweisen Einführung Modul für Modul.
Binärsystem, Zahlensystem zur Basis 2, das Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz 1679 erfand. Jede Zahl wird als Folge von Binärziffern (vgl. Bit), d. h. Nullen und Einsen, dargestellt. Wird bei der internen Darstellung von Zahlen im Computer bevorzugt.
Bit, Binärziffer (Abkürzung für binary digit), kann nur 0 oder 1 sein. Kleinste Informationseinheit.
Black Box
Black Box, Begriff aus der Verhaltenstheorie (B. F. Skinner). Interessant ist danach nicht, was sich in dem Wesen (schwarzen Kasten) abspielt, sondern was darauf einwirkt und was danach herauskommt. Auf die Computerwelt angewendet, sagt der Begriff aus, dass jemand nicht an den technischen Details des Computers interessiert ist, sondern nur wissen will (und soll), was er wie eingeben soll und welche Ergebnisse er erwarten kann. Black Box ist z.B. eine Strategie beim Testen von Programmen.
Bluetooth ist ein Funkübertragungssystem für den Nahbereich (z.Zt. 10 Meter). In Büro, Haushalt und Auto können elektronische Geräte ohne Kabel miteinander kommunizieren.
Die Übertragungsrate ist 1 Mbit/s. Genutzt wird das sog. ISM-Band (Industrial, Scientific, Medical) bei 2,4 Gigahertz.
Die Entwicklung von Bluetooth begann 1998 bei Ericsson. Woher auch die Namensgebung nach dem Wikinger-König Harald Blåtand stammt. Mittlerweile unterstützen Nokia, IBM, Intel, Toshiba, Microsoft u.v.a.m.diese Technologie.
Bottom-up-Ansatz, grundsätzliche Vorgehensrichtung bei der Bearbeitung von Aufgaben. Die Richtung des Bottom-up bezieht sich auf den Weg von unten nach oben, soll heissen, vom Detaillierten zum Übergreifenden. Ein typisches Beispiel für einen Bottom-up-Ansatz ist KVP, bei dem die Initiative vom Mitarbeiter ausgeht und nach oben getragen wird. Vergl. Top-down-Ansatz.
Die Zielorientierung kann beim Bottom-up-Ansatz problematisch werden. Warnecke (vgl. Fraktale) propagiert ein "Gegenstromverfahren" als Kombination aus Bottom-up- und Top-down-Ansatz.
BPR, Abk. für Business Process Reengineering, von Mike Hammer propagierte Methode mit dem Ziel der grundlegenden Überprüfung und radikalen Neugestaltung der Prozesse eines Unternehmens, um deutliche Verbesserungen bei Kosten, Qualität, Kapitaleinsatz, Service und Geschwindigkeit zu erreichen. Gern gleichgesetzt mit dem Begriff Geschäftsprozessoptimierung (GPO), der aber einen evolutionären Ansatz der Optimierung des Vorhandenen hat, im Gegensatz zum revolutionären Ansatz des echten BPR.
Brainstorming, Gruppenverfahren, bei dem mit dem Ziel höherer Kreativität Ideensammlung und Ideenbewertung getrennt werden, wobei alle Gruppenmitglieder gleichberechtigt sind. Im ersten Schritt werden alle Ideen - auch scheinbar abwegige und verrückte - ohne bewertende Diskussion gesammelt. Im zweiten Schritt werden die Ergebnisse diskutiert und bewertet. Ein Moderator stellt sicher, dass im ersten Schritt keine Detaildiskussion oder vorzeitige Bewertung erfolgt.
Break-even-point, der Zeitpunkt in der Zukunft, zu dem Aufwand und Ertrag in ihrer Höhe gleich werden und somit z.B. ein Projekt in die Gewinnzone kommt.
1. Einrichtung zur Verbindung von gleichartigen Lokalen Netzwerken (LAN), die sich nur auf den beiden untersten Protokollebenen unterscheiden dürfen (Schicht 1 und 2 im OSI-Referenzmodell). Eine Bridge besteht aus Hardware zur physikalischen Verbindung und Software zur logischen Verknüpfung.
2. Reizendes Kartenspiel auf Basis weltweiter Konventionen zur Verbindung von 4 Spielern zu je 2 Partnerpaaren. 50 Millionen Spieler weltweit nehmen es teils wissenschaftlich, teils sportlich, einige sogar spielerisch. Hohe Dunkelziffer von Vereinsspielern, die heimlich mit PC-Lehrprogrammen trainieren.
Browser, zu deutsch ein "Stöberer". Softwarekomponente auf dem PC des Benutzers für Anwendungen im World Wide Web. Hauptaufgabe eines Web-Browsers ist es, die von Web-Servern gesendeten HTML-Seiten in grafisch aufbereiteter Form am Bildschirm darzustellen. Spezielle Bestandteile (z.B. Zeichnungen, Videos, Sounds) einer HTML-Seite können mit Zusätzen dargestellt werden.
Der allererste Web-Browser mit grafischer Benutzeroberfläche ist der von Robert McCool 1992 am NCSA entwickelte "Mosaic", aus dem dann Netscape hervorgang.
Marktführer bei den Web-Browsern war lange Zeit die Firma Netscape mit "Netscape Navigator". der im Dez. 1994 in der Version 1.0 herauskam. Microsoft hat mit Internet Explorer 3.0 (August 1996) den Überholvorgang geschafft.
Ende 2001 gibt es die Browserversionen 6, wobei Microsoft 75% und Netscape 25% liegen. Näheres bei http://browserwatch.internet.com/stats/stats.html oder http://www.w3schools.com/browsers/browsers_stats.asp
2. Ein Leitungsbündel, an das mehrere Informations-Sender und -Empfänger angeschlossen sein können. Man unterscheidet z.B. Datenbus, Adressbus, Steuerbus.
Business Process Outsourcing
(Abk. BPO)
(Status: Entwurf)
ist die Aulagerung ganzer Geschäftsprozesse an einen Dienstleister, der nicht nur die Technik betreibt (s. IT-Outsourcing) sondern auch die betriebswirtschaftliche Verantwortung für die ausgelagerten Unternehmensfunktionen übernimmt.
BPO ist ein wichtiger Trend im Servicegeschäft. Manager fürchten häufig einen Kontrollverlust, wenn Sie Prozesse abgeben sollen. Mit Hilfe ausgefeilter Verträge kann man trotzdem die Kontrolle über den Geschäftsprozess behalten.
Byte, Zusammenfassung von 8 Bits zu einer logischen Einheit; dies ermöglicht die Darstellung von 256 verschiedenen Zeichen (wie Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen). Die verbreitesten Codes sind ASCII und EBCDIC. Kleinste adressierbare Speicherstelle bei einer Byte-Maschine (im Gegensatz zur Wortmaschine).
C, Programmiersprache für allgemeine Anwendungen mit einfacher Ausdrucksweise, modernen Datenstrukturen und einer reichen Auswahl an Operatoren. C wurde ursprünglich für das UNIX-Betriebssystem von Dennis Ritchie entworfen. Die objektorientierte Erweiterung heisst C++ und wurde von Bjarne Stroustrup an der Geburtsstätte von C, den Bell Laboratories, entwickelt.
CALS, Abk. für Continuous Acquisition and Life-cycle Support, früher Computer-Aided Acquisition and Logistic Support, ist ein ehrgeiziges Programm des US Verteidungsministeriums, Standards für militärische Beschaffungsmaßnahmen zu setzen (beispielsweise beim Projekt Stealth 1984). Die Standardisierung betrifft alle Stufen des Fertigungsprozesses über Konstruktion und Fertigung bis zur Technischen Dokumentation (z.B. mit SGML).
1. Abk. für Computer Aided Software Engineering. Nach Abklingen der CASE-Euphorie, die mit dem Einkauf eines Werkzeugs die Arbeit getan glaubte, ist die CASE-Auswahl und Einführung ein regelrechtes Projekt.
2. "Fallunterscheidung" in einigen Programmiersprachen (CASE-Statement).
3. Neue Generation von Anwendungsgeneratoren zur flexiblen Unterstützung von Geschäftsprozessen (Geschäftsfälle). Engl. CASE Processing oder Workflow Management.
CD-ROM, Compact Disk Read-Only-Memory, vom CD-Spieler her bekannte Technik zum Lesen von digitalen Daten. Spezielle CD-Laufwerke für Computer können heute Audio-, Photo- und Daten-CDs lesen. CD-ROMs bieten sich insbesondere für die Distribution bibliothekarischer Daten oder aufwendiger Bilder und Grafiken in Echtfarben an. Zunehmend werden auch Beriebssysteme und Anwendungssoftware auf CD-ROM ausgeliefert.
CD-ROM-Laufwerke für Computer werden im wesentlichen durch ihre Rotationsgeschwindigkeit unterschieden, wodurch sich ein unmittelbarer Rückschluss auf die Datenübertragungsrate ergibt. Die Angabe erfolgt in Relation zur Rotationsgeschwindigkeit der Audio-CD, wobei inzwischen Laufwerke mit bis zu 40-facher Geschwindigkeit verfügbar sind. Die Entwicklung dieser Technik schreitet schnell voran. Durch die industrielle Massenproduktion der CD-ROM-Technologie wird diese auch zu einer interessanten Variante für Archivierungslösungen, siehe Dokumentenmanagement.
CERN, Abk. für Conseil Europeen pour la Recherche Nucleaire, Europäisches Labor für Teilchenphysik. Die eigentlichen Erfinder des World Wide Web. Der CERN-Web-Server wird heute noch recht häufig eingesetzt.
Abk. für Common Gateway Interface. Älteste Möglichkeit, mit der ein Web-Server nicht nur statische HTML-Seiten anzeigen kann, sondern durch Aufruf eines CGI-Programms (z.B. in Perl) auch dynamische Inhalte erzeugen kann.
CGI ist eine Web-Technologie der ersten Generation (1992) und gilt heute nicht mehr als zeitgemäss.
Change, Kurzwort für "Change Request", zu deutsch: Änderungsanforderung an ein laufendes Projekt. Kann zu Veränderungen von Termin, Aufwand und Qualität führen. Mit zunehmendem Projektfortschritt steigen die Auswirkungen von Changes meist exponentiell. Eine hohe Anzahl von Changes gefährdet den Projekterfolg.
Chance Management, amerikanische Deutung des Software Risk Management als Wettbewerbsvorteil. Nach Robert N. Charette treten Risiken nur auf, wenn ein Change vorliegt, der eine Entscheidung erfordert. Wird dieser Change nicht als Störfaktor abgeblockt, sondern mit Blick auf das gesamte Unternehmen entschieden, kann er zum Wettbewerbsvorteil führen. Risikomanagement ist in dieser Definition Teil des Change Managements.
Change Management, ein Begriff, der zum einen eine Bedeutung in der Anwendungsentwicklung hat, zum anderen in jüngerer Zeit zu einem beliebten Management-Schlagwort geworden ist.
1. Im Bereich der Organisationslehre hat Change Management die Bedeutung des Managements von Veränderungsprozessen (Veränderungsmanagement). Dies beinhaltet die gesteuerte Überführung eines alten Organisationsstandes in einen neuen.
2. Bei Entwicklungsprojekten bezeichnet es ein geordnetes schriftlich festgelegtes Verfahren zur Analyse und Entscheidung von Änderungsanforderungen an bereits fertiggestellte Ergebnisse. Teil des Konfigurationsmanagements. Im Verfahren sind Rollen, Fristen und Kompetenzen beschrieben.
Änderungswünsche haben je nach Projektphase unterschiedliches Gewicht. Die Change-Management-Prozedur muss zu Beginn des Projektes festgeschrieben sein (Vertragsbestandteil) und exakt festlegen, was Änderungen/Neuerungen sind, welche Maßnahmen einzuleiten sind und wie die Zustimmungsregelung bei Änderungswünschen ablaufen soll.
Bei Projekten sollten grundsätzlich zwei Arten der Änderung betrachtet werden:
1. Änderungen am Projektziel,
2. Änderungen am Leistungsumfang.
Erstere können zu einem völlig neuen Projekt unter ganz anderen Rahmenbedingungen führen und erfordern immer eine komplette Neuplanung , letztere lassen das Projekt nur teurer, länger oder umfangreicher werden (in Ausnahmefällen kann auch das Gegenteil eintreten).
Chinesenprinzip, umgangssprachlicher Ausdruck im Projektmanagement. Ist die Arbeit in Verzug, werden mehr Mitarbeiter (fleißige Chinesen) eingesetzt. Frederick P. Brooks sagt dazu: Adding manpower to a late software project makes it later.
Client-Server-Architektur. Eine Anwendung läuft arbeitsteilig auf mehreren, durch ein Netzwerk verbundenen Computern. Der Serverteil stellt bestimmte Dienstleistungen bereit, der Clientteil fordert Dienstleistungen an. Ausser dem Erteilen und Beantworten von Auftragsbeziehungen sind die Komponenten voneinander unabhängig (modulares Prinzip, Komplexitätsreduktion). Schnittstellen und die Art der Kommunikation zur Auftragserteilung und Beantwortung sind eindeutig festgelegt. Nachrichtenaustausch ist grundsätzlich netzwerkfähig.
Client/Server-Systeme benötigen Entwicklungswerkzeuge, die die zusätzliche Komplexität, die durch die Verteilung entsteht, adäquat auffangen. Aktuell bieten objektorientierte Entwicklungswerkzeuge hierfür den überzeugendsten Ansatz.
Abk. für Capability Maturity Model, ein Modell zur Beurteilung und Verbesserung von Prozessqualität, entwickelt vom Software Engineering Institute (SEI) der Carnegie Mellon University. Das CMM definiert fünf Stufen organisationaler "Reifegrade", die die Effektivität des untersuchten Prozesses aufbauend auf den Prinzipien von TQM bestimmen. CMM wird deshalb auch Reifegradmodell genannt. Die Stufe eines Unternehmens im CMM ermitteln qualifizierte Auditoren mit Hilfe eines Bewertungsverfahrens.
Das CMM ist speziell für den Prozess der Softwarebereitstellung entwickelt worden, die Grundideen sind aber auch auf andere Geschäftsprozesse übertragbar.
Die Stufen des CMM sind:
Initial - Kompetente Mitarbeiter vollbringen heroische Anstrengungen, um das Produkt zum Einsatz zu bringen. Charakteristische Merkmale sind: geringe Planbarkeit, hoher Anteil an Überarbeitung oder unbrauchbarer Ergebnisse. Die Entwicklungskosten steigen von Version zu Version mit steigenden Wartungskosten. Typischerweise steigt auch die Anzahl der im Einsatz befindlichen Versionen/ Varianten eines Produkts.
Repeatable - Das Unternehmen entwickelt Soll-Prozesse für die wichtigsten Bereiche von Software-Projekten. Dazu gehören: Requirements Management, Projektplanung, Projektverfolgung und -überwachung, Qualiätssicherung und Konfigurationsmanagement.
Defined - Das Unternehmen führt Soll-Prozesse ein, sowohl für Projekt- als auch für Organisationsangelegenheiten. Dazu gehören: Ablauforganisation, Prozessmodelle, Trainingsprogramme, integriertes Software-Management, Software-Produktengineering, team-übergreifende Koordination und Peer-Reviews.
Managed - Das Unternehmen konzentriert sich auf das quantitative Verständnis sowohl des Software-Prozesses als auch des Software-Produkts.
Optimizing - Das Unternehmen führt eine laufende und messbare Prozessverbesserung ein, die Fehlervermeidung und Changemanagement der Technologien und der Prozesse umfasst.
Coaching, aus dem Sport übernommene Methode. Der Coach begleitet eine Person oder ein Team bei wichtigen Situationen, bleibt aber im Hintergrund. Coaching ist eine zeitlich begrenzte Maßnahme zur Verbesserung von Führungs- oder Fachkompetenz. Coaching ist Teil der Beratungstätigkeit.
COBOL
COBOL, Common Business Oriented Language, wurde auf Anregung des US-Verteidigungsministeriums entwickelt und 1960 veröffentlicht. Verbreitetste Programmiersprache für kommerzielle Aufgabenstellungen. Mit COBOL 85 als neuestem Standard ist COBOL auch für die 90er Jahre gerüstet.
COCOMO, Abkürzung aus COnstructive COst MOdel. Verfahren zur Aufwandsschätzung, das von Barry W. Boehm Ende der 1970er Jahre entwickelt wurde. Das COCOMO-Basismodell berechnet aus der zu schätzenden Produktgröße in KDSI (Kilo Delivered Source Instructions):
1. MM Aufwand in Mannmonaten (à 152 Stunden),
2. TDEV Projektlaufzeit in Kalendermonaten,
3. FSP Durchschnittliche Teamgröße.
Die Schätzung beinhaltet den projektbezogenen Personalaufwand für die Phasen 3 und 4; d.h. DV-Systementwurf sowie Programmierung und Integration inklusive Projektmanagement und Qualitätsmanagement. Aufbauend auf dem Basismodell entsteht durch Hinzunahme von 15 Einflussgrößen auf die Produktivität (sog. Cost Driver) das "Intermediate Model" . Das "Detailed Model" betrachtet zusätzlich die Produktstruktur mit den Ebenen Modul, Subsystem und System. Damit wird eine bessere Schätzung der Aufwandsverteilung erzielt. Die angestrebte Schätzgenauigkeit von ±20% wird beim Basismodell nur in 25% der Fälle erreicht, das Intermediate Model erreicht sie in 68% und das Detailed Model in 70% der Fälle.
Eine gute Einführung in COCOMO findet man auf den Web-seiten des Johnson Space Center der NASA in Houston. Dort kann man das COCOMO-Basismodell mit dem Web-Browser aufrufen und direkt ausprobieren. Voraussetzung ist ein JavaScript-fähiger Browser.
Eine Community (genauer: Online Community) ist ein Zusammenschluss von Menschen mit gemeinsamen Interessen, die sich treffen, Informationen austauschen und Kontakte knüpfen. Grundfunktionen sind Gästebuch und Diskussionsforen.
Beispiele:
1. Menschen mit einem gemeinsamen Hobby,
2. Kunden eines bestimmten Hersteller,
3. Anwender eines bestimmten Produkts,
4. Angehörige einer bestimmten Berufsgruppe.
5. ...
Anbieter von Produkten für Internet-Communities sind u.a.:
1. www.cassiopeia.de
2. www.webfair.com
3. www.broadvision.com
Beispiel von Websites, die eine Community realisiert haben:
Ein Computer ist ein elektronisches Gerät zur Verarbeitung von Daten, Durchführung von Berechnungen u.a., wobei man drei Arten unterscheidet:
1. digital (meist binär)
2. analog
3. hybrid (digital und analog)
Bei digitalen Computern unterscheidet man nach Grösse und Einsatzgebiet:
1. Microcomputer
2. Minicomputer
3. Mainframes
4. Supercomputers
Zu den Microcomputern zählen Elektronische Organizer (PDA), Notebook-, Laptop-, Desktop- oder Tower-PCs. Sie können als Einzelplatzgerät, als Server in einem LAN dienen. Der Übergang zum Minicomputer ist fliessend, da diese heutzutage ebenfalls aus den gleichen kostengünstigen Bauelementen wie Microcomputer hergestellt werden.
There is a need for an enterprise information infrastruxture. We call this the enterprise content management (ECM) backbone. Eine Hauptfunktion: Dokumente dynamisch aus Bausteinen zusammensetzen. Es ist notwendig, inhaltliche Informationen und Formatierungsinformationen getrennt voneinander zu halten. Unterstützung aller Phasen: Authoring, Document Assembly, Publishing.
Produkte:
1. Story Server von Vignette,
2. Opencms 4.0 von Mindfact (http://www.opencms.com),
Cookies, Informationen, die der Web-Server im Browser ablegt. Beispielsweise eine Kundennummer über die der Benutzer bei einem späteren Besuch der WebSite indentifiziert werden kann.
CORBA, Common Object Request Broker Architecture, Architekturstandard der OMG für verteilte Objektsysteme (objektorientierte Middleware). Der CORBA-Standard wurde 1992 definiert und seitdem mehrmals erweitert. Er beinhaltet eine Spezifikation für Object Request Broker (ORB) im Rahmen des OMG-Referenzmodells Object Management Architecture (OMA). CORBA-konforme verteilte Objektsysteme können als wesentliche technische und konzeptionelle Grundlage für die Entwicklung komponentenbasierter Software (Componentware) angesehen werden.
CORBA: Common Object Request Broker Architecture, OMG architectural standard for distributed object systems (object-oriented middleware). The CORBA standard was defined in 1992, and has since been expanded several times. It contains a specification for Object Request broker (ORB) within the framework of the OMG reference model Object Management Architecture (OMA). Distributed object systems that conform to CORBA can be seen as an important technical and conceptual basis for the development of component-based software ("component ware").
CPU, Abk. für Central Processing Unit, Baugruppe eines Computers, die die Programmbefehle ausführt und den gesamten Arbeitsablauf des Computers steuert. Besteht nach John von Neumann aus Steuerwerk und Rechenwerk.
Abk. für Customer Relationship Management, zu deutsch: Kundenbeziehungsmanagement. Das Unternehmen soll eine einheitlichen Sicht auf den Kunden haben. Alle Mitarbeiter und Abteilungen, von der Akquise über Vertriebsprozesse und Auftragsabwicklung bis hin zu Kundenservice und Reklamationsbearbeitung kennen die relevanten Daten eines jeden Kunden.
CRM kann als eine GPO im Bereich der Kundenprozesse verbunden mit der Konzeption und Realisierung von IT zur Unterstützung dieser Prozesse verstanden werden.
CRM wird gern auf Basis eines Data Warehouse gesehen.
CTI, Abk. für Computer Telephony Integration. Symbiose der beiden dominanten Bürogeräte Telefon und Computer. Hard- und Software, um Anrufe zu tätigen, zu empfangen und zu verwalten. Potenzielle Einsatzbereiche für CTI-Lösungen sind Telefonmarketing, Mahnwesen, Service und Support, auch Telefonzentrale und Überwachungsaufgaben.
Cyberspace, Wortschöpfung von William Gibson aus seinen Kult-Roman "Neuromancer" (1984). Beschreibt die körperlose Wirklichkeit einer durch elektronische Daten und Kommunikation entstehenden neue Welt. Gibson selbst definiert Cyberspace als: "A graphical representation of data abstracted from the banks of every computer in the human system. Unthinkable complexity. Lines of light ranged in the nonspace of the mind, clusters and constellations of data. Like city lights, receding...".
Data Mining
zu deutsch die Schatzsuche in den Daten eines Unternehmens. Mit Hilfe statistischer Methoden werden große Datenmengen auf sinnvolle Beziehungen untereinander untersucht und davon ein Modell erstellt. Ideale Basis für Data Mining sind Data Warehouse und OLAP-Systeme.
eine integrierte, nach Sachzusammenhängen geordnete, historische und nicht (mehr) veränderliche Sammlung von Daten. Es wird aus den unterschiedlichen Datenquellen eines Unternehmens versorgt. So kann man Daten aus verschiedenen Quellen zusammen führen und in verständlicher Weise darstellen.
Signale, Ziffern, Buchstaben, Zeichen oder andere Symbole in einer Ordnungssystematik (Syntax) zur Speicherung oder Übermittlung. Werden durch Vereinbarungen Bedeutungen (Semantik) in Bezug auf objektive Realität, Bedingungen oder andere Fakten ausgedrückt, so spricht man von Nachrichten, die für den Empfänger verständlich sind. Nachrichten können unterschiedlichen Informationsgehalt für den Empfänger haben.
Datenarchitektur, zeigt, welche Datenbestände zur Unterstützung der Anwendungsarchitektur vorgesehen sind und welche Teile des Datenmodells durch welche Datenbestände abgedeckt werden. Die Datenarchitektur soll im Rahmen der Aufgabe des Datenmanagement erarbeitet werden.
Datenbanksystem, DB-System, oder auch DBMS = Database Management System genannt. Komponente der Technischen Architektur. Systemnahe Software zur Datenhaltung. Klassischerweise werden unterschieden:
1. Datenbank: Sammlung aufeinander bezogener Daten, die gemeinsam mit kontrollierter Redundanz abgespeichert sind, um einer oder mehreren Anwendungen zu dienen; die Daten sind so gespeichert, dass sie unabhängig von den Programmen sind, die sie benutzen; in einheitlicher und kontrollierter Weise werden Daten neu in die Datenbank aufgenommen, verändert oder wiedergewonnen. Man spricht von einem System mehrerer Datenbanken, wenn sie in ihrer Datenstruktur überschneidungsfrei sind.
2. Datenbankverwaltungssystem: Eine Gruppe von Programmen, die nötig sind, eine Datenbank einzurichten und zu nutzen.
Datenmanagement, eine Managementstrategie zur Verbesserung der Effektivität der Informationsverarbeitung. Als Ergänzung anderer Strategien, die den Entwicklungsprozess, den Kauf von fertiger Anwendungssoftware und die Unterstützung der Benutzer fokussieren, zielt Datenmanagement auf die bessere Ausnutzung der Unternehmensdaten.
Die Ziele des Datenmanagements sind:
1. Qualität der Daten (aktuell und richtig)
2. Leichte Zugänglichkeit
3. Übereinstimmung (Konsistenz)
4. Erhöhung der Produktivität in Anwendungsentwicklung und -wartung
5. Beschleunigung der traditionellen Anwendungsentwicklung
6. Bessere Bedingungen für die individuelle Informationsverarbeitung
7. Verbesserung der Nutzung und des Werts aller Datenquellen
Die Funktionen des Datenmanagements sind:
1. Datenarchitektur
2. Datenmodellierung
3. Datenbank-Design
4. Richtlinien für den Datenbankbetrieb (Performance, Wiederanlauf, Sicherheit, Geheimhaltung)
Datenmodell, gegliederte Darstellung der Informationen, die ein Unternehmen (oder ein Teilbereich) für die Geschäftstätigkeit benötigt. Je nach untersuchtem Bereich spricht man von Projektdatenmodellen, Bereichsdatenmodellen, Unternehmensdatenmodellen usw. (Modell). Ggf. werden auch Geschäftspartner einbezogen.
Die klassische Form des Datenmodells ist das sog. "fachliche Datenmodell", das aus fachlicher Sicht und technologiefrei die Informationen beschreibt. Als Methode und Darstellungsform für fachliche Datenmodelle hat sich das Entity-Relationship-Modell (mit einigen Erweiterungen) durchgesetzt. Ein fachliches Datenmodell dient primär der Verständigung aller, die mit den Daten umgehen müssen. Es beschreibt die Bedeutung, die Strukturen und die Formate der Daten aus fachlicher Sicht. Damit ist es Ausgangspunkt, d.h. Fachspezifikation, für das Entwerfen und Realisieren von Datenbanken.
Der Datenbank-Designer entwickelt aus dem fachlichen Datenmodell dann technische Datenbankmodelle.
Als Sicherheitsgründen sollte man unbedingt regelmäßig Kopien der auf Festplatten befindlichen Dateien anfertigen. Als Medium für Sicherungskopien kommt infrage: Magnetbänder, Disketten, CD-R oder einfach eine externe Festplatte, die groß genug ist.
Software: Backup Exec von Veritas (ehemals Seagate), das es als Enterprise-Version und auch als sehr empfehlenswerte "Desktop Version" gibt.
Analysieren und Beseitigen von Fehlern. Am 9.9.1945 um 15:45 Uhr fand Grace Hopper den allerersten "Bug" in der Geschichte der Informatik. Ein Käfer hatte ein Relais des Mark II Computers am massachusetts Institute for Technology (MIT) in Harvard lahmgelegt. Sie klebte den Käfer in das Computer-Logbuch. Von nun an hieß es, immer wenn der Computer stillstand, was häufig vorkam, man sei am "debuggen".
Decision Support System, DSS, eine nicht sehr klar zu fassende Klasse von Endbenutzersystemen mit der Aufgabenstellung, Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Meist Planungs- und Analysesystem mit einer Modellsprache, Berichtsgenerator, Grafik und statistischen Funktionen. DSS wird für Planungen aller Art (Finanzen, Marketing, Vertrieb) mit komplexen Konsolidierungsmöglichkeiten angeboten und kann von der Fachabteilung ohne Einschaltung der DV genutzt werden. Die Weiterentwicklung der DSS-Ideen führten zu den Olap-Systemen.
Delegation, Übertragen von Selbständigkeit für das Handeln und Entscheiden in bestimmtem Rahmen (Delegationsbereich). Delegation ohne Selbständigkeit ist eine (getarnte) Anweisung. Echte Delegation ist nur mit Übertragung von Verantwortung möglich. Positiver Nutzen echter Delegation entsteht durch: Nutzung der Mitarbeiterfähigkeiten, Entwicklung der Mitarbeiter, Motivation, Entlastung der Führungskraft, Steigerung der Produktivität durch Verbesserung des Ergebnisses und der Mitarbeiterzufriedenheit.
An attachment to an electronic message used for security purposes. The most common use of a digital certificate is to verify that a user sending a message is who he or she claims to be, and to provide the receiver with the means to encode a reply.
An individual wishing to send an encrypted message applies for a digital certificate from a Certificate Authority (CA). The CA issues an encrypted digital certificate containing the applicant's public key and a variety of other identification information. The CA makes its own public key readily available through print publicity or perhaps on the Internet.
The recipient of an encrypted message uses the CA's public key to decode the digital certificate attached to the message, verifies it as issued by the CA and then obtains the sender's public key and identification information held within the certificate. With this information, the recipient can send an encrypted reply.
The most widely used standard for digital certificates is X.509.
Klassische Internet-Anwendung sind die sog. Newsgroups. Heute weiterentwickelt mit Web-Oberfläche. Solche Foren sind ein Mindestbestandteil einer Community.
Um ein Forum betreiben zu können benötigt man einen Web-Server, der die Ausführung von Perlscript oder ActiveServerPages zulässt. In den meisten Fällen werden Foren über CGI realisiert.
Ein bekanntes Foren-Skript ist "Web BBS" (awsd.com/scripts/webbbs).
Ein bekanntes Foren-Skript ist Ultimate Bulletin Board (www.ultimatebb.com). UBB:Anwender: Oracle, Warner Brothers, MP3.Com (insgesamt mehr als 100.000 Sites).
Ein bekanntes Foren-Skript ist vBulletin 2.0 (www.vbulletin.com), das auf PHP, MySQL basiert. Mit Funktionen wie: Private messaging, calendaring, poll threads, thread ratings, attachments,...
Dokumentenmanagement, ist von der Vorstellung des papierarmen Büros geleitet. Mit Hilfe von Dokumentenmanagementsystemen (DMS) lassen sich Schriftstücke jeder Art elektronisch erfassen (COLD, CI, Imaging), speichern (Archivierung), wiederfinden (Recherche, Retrieval), bearbeiten (Benutzungsrechte, Versionskontrolle), ausdrucken, wiederherstellen, versenden etc.
Fälschlicherweise wird DMS häufig mit Geschäftsprozessoptimierung oder Vorgangssteuerung gleichgesetzt. Grund ist das Ziel der DMS, Durchlaufzeiten zu verkürzen und eine Straffung der internen Abläufe durch den Verzicht auf Papier zu erreichen. Einige Hersteller bieten daher Schnittstellen zu Produktdaten-Management-Systemen bzw. Engineering-Data-Management-Systemen.
Microsofts Softwareplattform in Konkurrenz zu Java (J2EE).
Als Plattform besteht .NET aus einem Laufzeit-System CLR (Common Language Runtime), dass die für .NET geschriebenen Programme interpretativ ausführt (oder per JIT-Compiler schnell compiliert), und einem System von Klassenbibliotheken. Auf dieser Plattform kann man dann in mehrenen Programmiersprachen entwickeln, z.B. C#, VisualBasic.NET, JScript.NET usw.
Download, Transferieren von Daten bzw. Progammen von einem entfernten Computer (einem Server) auf den lokalen Computer.
EAI
Abk. für Enterprise Application Integration. Hier geht es um die Integration der verschiedenen Anwendungssysteme eines Unternehmens. Die Geschäftsprozesse sollen anwendungsübergreifend abgebildet werden.
Die Abwicklung von Handelstransaktionen über Netzwerke.
Der Einsatz von Kommunikationsprotokollen, Sicherheitsinfrastrukturen, digitalem Geld, Electronic Shopping Malls, elektronischem Datenaustausch, Smart Cards, mobilen und/oder intelligenten Agenten, Verhandlungsprotokollen und -strategien, elektronischen Notaren, Zertifizierungsautoritäten, interorganisationalem Workflow-Management, elektronischen Verträgen und weiteren Technologien zur Anbahnung und Durchführung von Handelstransaktionen im Internet.
Ehda, Mitarbeiter, dessen Kosten nicht in die Planung einfließen, weil er "eh da" ist. Argument zur taktischen Senkung von Projektkosten gegenüber Entscheidungsgremien.
E-Mail
Abk. für Electronic Mail, englische Bezeichnung für ein Kommunikationssystem zur Versendung von Mitteilungen auf größtenteils elektronischem Weg. Indirekte Kommunikation über Zwischenspeicherung in elektronischen Briefkästen (Mailbox-System).
Elementarfunktion, unterste Verfeinerungsstufe von Funktionen im Rahmen einer funktionalen Dekomposition. Elementarfunktionen stehen somit auf der untersten Ebene einer funktionalen Dekomposition. Eindeutige objektiv nachvollziehbare Kriterien für die Ebenen einer funktionalen Dekomposition sind bisher nicht bekannt. Auch das Atom, das bei Demokrit nicht zerlegt werden "kann", ist heute kein Elementarteilchen mehr. Häufig sind pragmatische Kriteren, die dem Zweck der Funktionenzergliederung genügen, ausreichend. Wenn es bespielsweise darum geht, eine lesbare und handhabbare Funktionsspezifikation zu erstellen, so hört man dann mit der Zerlegung auf, wenn handhabbare und gut zu beschreibende Einheiten entstanden sind. In diesem Sinne ist "Elementarfunktion" eine Funktion, die man nicht weiter zerlegen "will".
Energie, griechisch enérgeia, wirkende Kraft: Die in einem physikalischen System gespeicherte Fähigkeit, Arbeit zu verrichten. Die Energiewirtschaft meint alle mit der Erzeugung und Verteilung von E. befassten Betriebe. Dazu zählen die Bereiche Energiegewinnung, Produktion, Verteilung, Versorgung für alle Energiearten: Strom, Wasser, Kohle, Erdöl, Fernwärme, Gas.
Engineering
Engineering, aus dem amerikanischen Sprachgebrauch übernommenes Wort, ursprünglich für die gesamten Tätigkeiten des klassischen Ingenieurs also Planung, Entwurf, Konstruktion und Management von Maschinen, Brücken, Bauwerken etc. benutzt, dann übertragen auf viele andere Bereiche. Zum Beispiel Software Engineering, Information Engineering, Business Engineering.
Entität
Entität, ein seit vielen hundert Jahren im Deutschen benutztes Wort mit dem lateinischen Wortstamm "ens", das Seiende. Stammt aus der Begriffswelt der Scholastik (Thomas von Aquin) und bedeutet dort ein gedachtes oder konkretes "Etwas", über das die Scholastiker diskutieren. Diese Begrifflichkeit ist im Entity-Relationship-Modell für das englische Wort "entity" absolut zutreffend.
Im Sinne der Datenmodellierung ist ein Entity ein tatsächlich existierendes Ding, ein gedachtes Etwas oder ein Ereignis über das zur Erfüllung des Geschäftszwecks dauerhaft Informationen gespeichert werden sollen.
ein Datenmodellansatz von Peter Chen 1976, bei dem die Objekte, über die Daten zu speichern sind, als Entitäten und deren Beziehungen (engl. Relationships) modelliert werden. Entitäten und Beziehungen werden mit Attributen näher beschrieben. Erweiterte Konstrukte stellen Generalisierungshierarchien und Teilmengenhierarchien dar.
Entwurfsmuster, engl. design pattern, die Beschreibung einer allgemeinen Lösung für ein bestimmtes generelles Entwurfsproblem. Der Begriff wurde 1977 von C. Alexander geprägt und später von E. Gamma u.a. auf Entwurfsprobleme in der Informatik übertragen.
Das Repertoire an Entwurfsmustern ist das Know-how eines Designers. Eine "Pattern Language" erlaubt es, Entwurfsideen unzweideutig zu beschreiben und zu diskutieren.
Die Idee von generellen Musterlösungen (Pattern), aus denen im konkreten Einzelfall spezifische Lösungen ausgeprägt werden, wird auch auf andere Bereiche übertragen: z.B. Analyse-Pattern, Organisations-Pattern, Prozess-Pattern. Letztere können als Bestandteile von Vorgehensmodellen verstanden werden.
Methode zur Modellierung und grafischen Darstellung von Prozessen. Im Mittelpunkt stehen die Objekte Funktion und Ereignis und deren Verknüpfung zu einem Ablauf. Bei der erweiterten Methode (eEPK) besteht die Möglichkeit, eine Vielzahl von Zusatzobjekten in die Ablaufdarstellung mit integrieren zu können. Das ARIS-Toolset unterstützt die Darstellungsmethode.
Abkürzung für Enterprise Resource Planning System. Beschreibt den Ansatz, ein einziges großes Standardsoftware-Paket für alle im Unternehmen erforderlichen betriebswirschaftlichen Funktionsbereiche anzubieten, kurz: eine betriebswirtschaftliche Komplettlösung. Beispiel: SAP, Baan, Peoplesoft. Die Begriffsbildung lehnt sich an den traditionellen Begriff MRP (Materials Resource Planning) an.
Im Gegensatz zum ERP-Ansatz steht der "Best-of-Breed-Ansatz", womit man meint, dass für jede Funktion die jeweils beste Einzellösung genommen werden soll und diese optimalen Einzellösungen dann, so wie erforderlich, miteinander verbunden werden.
Ethernet, ein lokales Netz (LAN), das mit einer durch die Datenfunktechnik inspirierten Kollisionserkennungstechnik CSMA/CD arbeitet. Seinen Ursprung hat Ethernet im Xerox Palo Alto Research Center wo Bob Metcalfe 1973 mehrere Computer mit einem der ersten Laserdrucker verband. 1980 veröffentlichten DEC, Intel und Xerox das Ethernet 1 (Standardisierung als IEEE 802.3) mit der Übertragungsgeschwindingkeit von 10 Mbit/s und dem berühmten, daumendicken Kabeltyp "Yellow Wire". Das dünnere RG58-Koaxialkabel "10Base2" mit seinen BNC-Steckverbindungen ist bis heute noch im Einsatz als kostengünstige Verkabelung kleinerer Netze - auch in Privathaushalten.
1990 gelang es, Ethernet auf einfache, den Telefonkabeln nachempfundene, sog. UTP-Kabel "Unshielded Twisted Pair" zu bringen. Damit begann der Siegeszug der heute üblichen sog. strukturierten Verkabelung mit sternförmiger Topologie und Hubs. Seit 1993 gibt es die schnellere 100Mbit/s Technik "Fast Ethernet 10/100", die auf grund ihrer Kompatibilität nach und nach zum LAN-Standard unserer Tage geworden ist. Für den Einsatz im Server-Bereich zeichnet sich ein Erfolg des Gigabit-Ethernet-Standards 802.3z ab.
Die Erfolgs-Story von Ethernet beruht ganz wesentlich auf dem Prinzip der Offenen Systeme. Das gilt ebenso für das Hand in Hand mit Ethernet entstandene Internet mit dem TCP/IP-Protokoll.
Executive Information System, Abk. EIS, Steuerungssysteme für das Management. Unterstützen auf einer grafischen Benutzeroberfläche Steuerungstechniken wie: Exception Reporting, Traffic Lightning, Drill-down-Verfahren. Anwendungsbereiche: Finanzmanagement, Steuermanagement, Gesellschaftsanalyse, Controlling, Ergebnisrechnung etc. Typische Produkte: Comshare-Produkte Commander und One-up.
Ein sog. "light weight process" und "agile process"; d.h. ein stark vereinfachtes Vorgehensmodell, das hochwirksam auf die konkreten Projekterfordernisse angepasst ist. Es ist durch vier Aktivitäten und 12 Spielregeln ("core practices") beschrieben (s.u.).
Entwickelt 1996 von Kent Beck im Rahmen des Y2K-Payroll-Projekts bei Chrysler. Projektsponor war der DaimlerChrysler CIO Sue Unger. Als Väter von XP zählen: Ward Cummingham, Kent Beck und Ron Jeffries.
Die vier Aktivitäten sind: Listening, Coding, Designing und Testing.
Die 12 Core Practices sind: 1. The planning game, 2. Small releases 3. System metaphor: a simple shared strory 4. Simple Design 5. Testing: write tests before code, customer writes acceptance tests, 6. Refactoring 7. Pair Programming 8. Collective code ownership 9. Continous integration 10. Forty-hour week 11. On-site customer 12. Coding standards
engl. Business Model (altmodisch: Requirements Definition & Functional Specification).
Die Erarbeitung des Fachlichen Modells ist das erste große Arbeitspaket in jedem Vorgehensmodell. Fachbereich und Systemanalytiker erarbeiten es gemeinsam. Es beschreibt die fachlichen Funktionen, Daten und Abläufe, wobei Übersichtsdarstellungen und Detaildarstellungen in systematischer Weise verzahnt werden müssen, sodass auch laufende Überarbeitungen leicht möglich sind. Das Fachliche Modell soll durch Diagramme visualisiert werden und wird im Dokument "Fachkonzept" zusammengefasst.
The process of shifting operations from an on-line system to an alternate or redundant system after a failure. The fail-over process may be automatic (as in fault-tolerant systems) or manual (as in high availability systems).
FAQ, Abk. für Frequently Asked Questions, häufig gestellte Fragen - im Internet meist mit den passenden Antworten zu finden. Häufiger Bestandteil von virtuellen Communities.
Experten geben sich dadurch zu erkennen, dass sie von "der Firewall" sprechen, nicht etwa von "dem Firewall".
Der Begriff "Firewall" kommt aus der Architektur und kann mit "Brandschutzmauer" übersetzt werden. Brandschutzmauern sollen die Ausbreitung eines Feuers stoppen oder zumindest solange aufhalten bis Hilfe eintrifft. Die Aufgabe einer Firewall bei Netzwerken ist ähnlich. Sie stellt eine Schwelle zwischen zwei Netzwerken dar, die überwunden werden muss, um Systeme im jeweils anderen Netz zu erreichen. Es wird dafür gesorgt, dass jede Kommunikation zwischen den beiden Netzen über die Firewall geführt werden muss.
Eine klassische Firewall besteht aus den Komponenten:
1. äusserer Router mit IP-Filterfunktion,
2. Bastion Host mit Proxy-Funktion,
3. innerer Router mit IP-Filterfunktion.
Auch im häuslichen Bereich sind PCs zunehmend mit dem Internet verbunden, sodass auch hier Firewall-Funktionalität aktuell wird. Firewall-Software für den persönlichen PC:
1. Zone Alarm von http://www.zonelabs.com/ (sehr einfach)
2. Symantec Norton 2000 (früher das Produkt AtGuard von WRQ Inc.)
First time right, von Philip Crosby formuliertes Prinzip im Rahmen des Total Quality Management (TQM). Gemeint ist damit eine Arbeitsweise und ein Qualitätsverständnis, wodurch es im günstigsten Fall gelingt, auf Anhieb fehlerfreie Ergebnisse zu erzeugen. Grundphilosophie ist die Verantwortung jedes einzelnen für die von ihm erzeugte Qualität mit dem Ziel, ein nachgeschaltetes Kontrollorgan Qualitätssicherung überflüssig zu machen.
Vor der Entwicklung von FORTRAN, einer der ersten höheren Programmiersprachen, wurde haupsächlich in Assembler oder Maschinencode programmiert. John Backus und sein Team entwickelten von 1954 bis 1957 den ersten Fortran-Compiler für die IBM 704. Fortran steht für "Formula Translator" und wurde zur Lösung numerischer und naturwissenschaftlicher Probleme konzipiert und in mehreren Versionen weiterentwickelt.
Fool
Fool. A fool with a tool is still a fool. Merksatz bei der Anschaffung von Softwarewerkzeugen.
Jean Bernard Foucault (1819-1868) demonstrierte mit einem 67 m langen Fadenpendel an dem ein 28 kg schwerer Pendelkörper hing 1851 im Pariser Pantheon, wie die Erde unter dem konstant schwingenden Pendel wegrotiert.
Heute sind Foucaultsche Pendel zu bewundern in:
Hamburg: Fachhochschule am Berliner Tor
New York: UN
Paris: Pantheon
München: Deutsches Museum
Kassel: Technik-Museum
Lennestadt: Gymnasium
Heidelberg: Helmholtz Gymnasium
Im Rahmen von Replikationen von Experimenten aus der Geschichte der Physik hat die Arbeitsgruppe Hochschuldidaktik und Wissenschaftsgeschichte des Fachbereich Physik der Uni Oldenburg hat einen Nachbausatz für ein Foucaultsches Pendel verwendet.
fraktal
Fraktal, ursprünglich aus der Mathematik. Dort bezeichnet man geometrische Gebilde, die bei jeder Vergrößerung die gleiche komplexe Struktur zeigen als "Fraktale". Diese selbstähnlichen Figuren spielen eine Rolle in der Chaostheorie. Benoit B. Mandelbrot entwickelte in den 70er Jahren eine fraktale Geometrie, die den Begriff der "Dimension" wesentlich abstrakter definiert als bei Euklid.
In der Organisationslehre gibt es eine fraktale Denkrichtung, die sich von der Vorherrschaft der deterministisch-linearen Weltanschauung und extrem arbeitsteiligen Organisationsformen (Frederik Taylor) lösen will. Der Begriff "fraktal" steht hier für Selbstorganisation und Dynamik. Siehe auch Hans-Jürgen Warneckes bahnbrechendes Buch "Die fraktale Fabrik - Revolution der Unternehmenskultur". Basis fraktaler Organisationsformen sind Prozesse, Teams und Netzwerke.
Framework, Klassenbibliothek, die eine anpassbare Anwendungsarchitektur zur Verfügung stellt, die bei der Anwendungsentwicklung einfach erweitert werden kann.
Das File Transfer Protocol nach RCF 172 wurde 1971 als eine der beliebtesten Internet-Anwendungen veröffentlicht. FTP-Client und FTP-Server können über das Internet Dateien (Files) austauschen.
Function-Point-Methode, ein 1979 von Albrecht entwickeltes Verfahren zur Aufwandsschätzung. Von IBM unterstützt und in der Mainframe-Welt verbreitet. Als Basis wird der Funktionsumfang der zu schätzenden Anwendung oder Anwendungsmodifikation bestimmt. Die Anwendung wird aus der Sicht des Benutzers betrachtet; dazu muss eine Beschreibung der Benutzersicht vorhanden sein (z.B. ein Fachliches Modell). In einem ersten Schritt werden die einzelnen Informationsflüsse (z.B. Ein- und Ausgabedaten, Referenzdaten) bewertet. Im zweiten Schritt werden Einflussfaktoren, die auf das Projekt wirken (z.B. Verflechtung mit anderen Verfahren) festgestellt und ebenfalls bewertet. Die Bewertung der Informationsflüsse und der Einflussfaktoren fließt in eine Rechenformel ein, durch die sogenannte Function Points ermittelt werden. Die Function Points sind somit eine künstliche "Währungseinheit" für den Funktionsumfang einer Anwendung. Diese Function Points werden anhand einer Umrechnungstabelle mit Erfahrungswerten in einen Aufwand für die Durchführung des DV-Projekts umgerechnet. Die Genauigkeit hängt also sehr von diesen Erfahrungswerten ab.
Die Function-Point-Methode zeichnet sich im Vergleich zu anderen Methoden dadurch aus, dass sie einfach zu handhaben ist, dass statistische Erfahrungswerte eingehen und dass sie schon in frühen Projektphasen einsetzbar ist.
Umgangssprachlich: Tätigkeit, Verrichtung im Rahmen eines Systems, die zur Erhaltung dieses Systems dient. Die Realisierung einer Funktion besteht darin, auf jedes Ereignis eines bestimmten (Verantwortungs-)Bereiches mit genau einem Ereignis einer anderen Art zu reagieren. Zum Beispiel in der Biologie: Organe im Körper; in der Wirtschaft: Abteilungen eines Unternehmens in der DV: Funktionen eines Anwendungssystems.
Systemtheorie: Eine Funktion transformiert eine bestimmte Art Eingaben (Input) in genau bestimmte Ausgaben (Output), s. Strukturierte Analyse.
Mathematisch: Jedes Element x des Definitionsbereichs der Funktion f wird auf ein Element y des Wertebereichs abgebildet. Man schreibt y = f(x). Verschiedene x1 (ungleich) x2 können auf das gleiche Bild f(x1) = f(x2) abgebildet werden.
Funktionale Dekomposition
Funktionale Dekomposition, ein Top-down-Ansatz zur Analyse von Funktionen. Eine Funktion wird in Teilfunktionen zerlegt, die wiederum in Teil-Teilfunktionen zerlegt werden etc. In jedem Zerlegungsschritt ist die Summe der Teilfunktionen identisch mit der ursprünglichen Funktion. So entsteht eine Hierarchie von Funktionen, die als Baumdiagramm dargestellt werden kann. Abstrakt gesehen sind die Teilfunktionen aller Ebenen "normale" Funktionen. Da Abstraktion auf Dauer anstrengend ist, wird versucht Funktionskategorien wie "Hauptfunktion", "Vorgang", "Aktivität", "Tätigkeit", "Elementarfunktion" etc. für die Ebenen zu definieren. Harte Kriterien für diese Ebenen-Definition sind bisher nicht bekannt. Auch die Frage, wann man mit der Zerlegung aufhört, ist theoretisch kaum zu beantworten (Elementarfunktion) und kann nur pragmatisch entschieden werden.
Gantt, Henry, Wirtschaftswissenschaftler, 1861-1919, beschäftigte sich mit Motivation und leistungsbezogenen Vergütungssystemen. Gantt legte bei der Gestaltung effektiver Industrieunternehmen besonderes Augenmerk auf Führungsqualität und Managementtechniken. Er ergänzte Taylors Ansatz der wissenschaftlichen Betriebsführung durch das, was man heute Soft Factors nennt. Bekannt wurde er durch das Gantt-Diagramm..
Gantt-Diagramm, ein von Henry Gantt entwickeltes Balkendiagramm zur anschaulichen Darstellung von Vorgangsdauern entlang einer Zeitskala. Starttermin, Dauer, Endetermin und Pufferzeiten werden visualisiert. Abhängigkeiten zwischen den Vorgängen können nicht immer eindeutig abgelesen werden. Gantt-Diagramme wurden zuerst für Maschinenbelegungsplanung eingesetzt.
Generalisierung, ist eine Abstraktiontechnik bei der Modellierung. Es werden unterschiedliche Entitätstypen mit gemeinsamen Eigenschaften zu einem übergeordeneten generischen Entitätstyp (Überbegriff) zusammengefasst. Die umgekehrte Richtung heisst Spezialisierung oder auch das Bilden von Subtypen. Die Subtypen können überlappend oder auch nicht überlappend sein (disjunkt). Generalisierung ist damit ein vordefinierter Beziehungstyp im semantischen Datenmodell. Die Generalisierung kann mehrstufig sein, was zu einer Generalisierungshierarchie führt.
Geschäftsprozess, Prozess in einem Unternehmen, der direkt oder indirekt der Erreichung der Unternehmensziele dient. Geschäftsprozesse sind auf den internen oder externen Kunden ausgerichtet und dienen der Ressourcensteuerung, der Produkterzeugung und des Produktabsatzes oder dem Management. Geschäftsprozesse laufen typischerweise quer über die Grenzen von Abteilungen und Organisationseinheiten.
Beispiele: order-to-delivery (order management), concept-to-market (product development), request-to-problem resolution (customer service). Geschäftsprozesse sind die zentralen Untersuchungsobjekte für die Strategische Informationsplanung und die GPO.
Managementkonzept zur Reorganisation von Unternehmen. Die Geschäftsprozessoptimierung bietet bietet einen ganzheitlichen Ansatz, der unter dem Blickwinkel der Prozessorientierung die betriebswirtschaftlichen Abläufe, die Informationstechnologie und die durch den Menschen geprägte Unternehmenskultur miteinander verbindet.
Abkürzung für GNU Not UNIX. Ein Projekt der UNIX-Gemeinde, die viele der beliebten UNIX-Tools (grep, awk, sed,...) auf anderen Plattformen, speziell PCs, als Shareware zur Verfügung zu stellen und sich als Anhänger rekursiver Definitionen zu erkennen gibt.
Gründer des GNU-Projekts ist der EMACS-Entwickler Richard Stallman.
http://www.gnu.org
Als sog. Freeware im Rahmen der GNU Public Licence (GPL) kostenlos verfügbar. Die GPL ist Vorbild für die Open Source Initiative.
Vorgehensmodell zur Geschäftsprozessoptimierung. Dabei erfolgt das Vorgehen in Phasen (s. Grafik) wobei als Veränderungsdimensionen Menschen, Prozesse und die Informationstechnologie betrachtet werden.
Zu den Grundkomponenten einer Groupware-Anwendung gehören:
1. E-Mail
2. Kalenderfunktionen
3. Terminverwaltung
4. Telefonanrufverwaltung
5. Aufgabenverwaltung
6. Diskussionsforen
7. Dokumentenverteilung
Die klassische "Kernzelle" und meist genutze Funktionalität von Groupware ist E-Mail. Klassisches Produkt: Lotus Notes (genannt "Domino" ab Version 4.0). Ausgehend von proprietären Lösungen hat es Lotus nun mit der Version 5.0 geschaftt, die direkte ("nativ") Unterstützung der Internet-Standards und -Protokolle zu realisieren.
Microsofts Produkt: Exchange ist von Anfang an auf Internet-Standards aufgebaut. Die Server-Komponente ist Exchange, die Client-Komponente ist Outlook. Es wird nur Windows als Plattform unterstützt. Server-seitig muss man Microsofts Web-Server und Proxy-Server als Bestandteile der Groupware-Lösung ansehen.
Novell Groupwise ist das einzige Produkt, das auf Netware läuft (Notes 5.0 nicht mehr).
Netscape: Mail-Server, Directory-Server und Calendar-Server
Sun Microsystems Sun Internet Mail Server ("sims"), Sun Directory Server, Sun Calendar Server und für diese der Sun Web Access Server Plattform: Solaris only.
Web-basierende Groupware-Lösungen: Die japanische Firma Sumisho bezeichnet ihr Produkt iOffice2000 als "Lightweight Groupware Using 100% Web Technology". http://www.scseuro.de/ioffice2000/ Clientseitig wird ein Internet-Browser verwendet, serverseitig ein Web-Serber mit CGI-Skripts (Perl?).
Abk. für Graphical User Interface, zu deustch: Grafische Benutzeroberfläche. Spezielle Ausprägung der Benutzeroberfläche einer Anwendung, die sich grafischer Darstellung von Objekten, Fenstertechnik, Menütechnik und einer Maus bedient. Eine G. setzt sich aus einem statischen Erscheinungsbild und dynamischen Abläufen (look and feel) zusammen; sie bestimmt wesentlich den effizienten Einsatz von Informations- und Kommunikations-Technologien und hat sich heute als Standard in der Praxis durchgesetzt. Wesentliche G. sind OSF/Motif, Presentation Manager, Windows.
Die bekanntensten G. gibt es beim Mac (Apple), Microsoft Windows und diverse Entwicklungen bei Unix/Linux.
Abk. für Gemeinkostenwertanalyse, zu Beginn der 80er Jahre ein Kostensenkungs-Instrumentarium, heute primär eingesetzt zur Funktionsoptimierung, unterstützt durch neueste Informationstechnik.
Hacker
Hacker, aus dem Englischen übernommener Begriff für Computer-Freaks, die einen großen Teil ihrer Freizeit auf der Tastatur eines Computers (sinnvoll) herum-"hacken". Medienbekannt geworden durch das Anzapfen auch streng vertraulicher Datenbanken mit ganz einfachen Mitteln (Telefon, Modem und PC).
HAL 9000
HAL 9000, legendärer Computer in Stanley Kubrick's Kultfilm 2001: A Space Odyssey. Spracheingabe und Sprachausgabe dienen bei HAL als komfortable Benutzerschnittstelle.
1. Alles, was man im Hardware-Department eines amerikanischen Warenhauses kaufen kann, z.B. Bleche, Drähte, Nägel, Bratpfannen.
2. Alle technischen, physikalischen Einrichtungen eines Informationsverarbeitungssystems. Notwendige Ergänzung ist die Software.
Heisse Projekte
Heiße Projekte, Projekte mit hohem Motivationswert für Projektbeteiligte und deren Umfeld. Klassiker unter den heißen Projekten ist das Apollo-Programm der NASA. Die halbe Welt unterstützte moralisch den ersten Mondflug, und Präsident Kennedy verkörperte den idealen Sponsor.
In Deutschland war die Integration der neuen Bundesländer das heißeste Projekt der letzten Jahre. Kalte Projekte sind z.B. Steuerreform, Rentenreform.
Help
Hilfefunktion innerhalb von Dialog-Programmen für Benutzerhinweise und Erläuterungen. Wichtiger Bestandteil von zeitgemäßen Benutzeroberflächen. Ersetzt zunehmend die schriftliche Benutzerdokumentation.
Hierarchie, heilige Ordnung, Rangordnung z.B. in der Kurie.
In der Aufbauorganisation von Unternehmen, die Über- und Unterordnungsbeziehungen. Hierarchien lassen sich als Baumdiagramm visualisieren. Heute spricht man von einem Trend zu "flachen Hierarchien". Aber auch flache Hierarchien sind Hierarchien und versuchen, die heilige Ordnung zu schaffen. Hierarchien sind dann problematisch, wenn Unternehmen sich in einem dynamischen wandelnden Umfeld befinden, das lebenwichtig Flexibilität und Kreativität erfordert. In einem solchen Fall ist die Organisationsform des Netzwerks und des Fraktals angesagt
Hollerith, Herrmann (1860-1929) Urahn der Datenverarbeitung. Begründer des Hollerith-Verfahrens, des Speicherns von Daten in Lochkarten und ihre maschinelle Verarbeitung anlässlich der amerikanischen Volkszählung im Jahre 1890. H. gründete 1896 die Tabulating Machine Company, Vorläufer der Computer Tabulating Recording Company (CTR). Thomas J. Watson änderte 1924 den Firmennamen in International Business Machines Corporation (IBM). Die Deutsche Hollerith Maschinen AG (Dehomag) wurde 1910 gegründert und 1949 in IBM Deutschland GmbH umbenannt.
HTML, Abk. für Hypertext Markup Language. Seitenbeschreibungssprache für die Seiten im World Wide Web. Struktur und Bestandteile einer Seite werden geräte-unabhängig beschrieben. Daraus werden Darstellungen für verschiedene Medien (Computerbildschirm, Drucker, Fernseher, Blindenschrift etc.) automatisch erzeugt. Die Software zur Erzeugung dieser Darstellung für den Nutzer heisst Browser. Neben der Beschreibung von Information enthält HTML Konstrukte zur Formulierung von sog. Hyperlinks, die Verknüpfungen gemäß dem Konzept von Hypertext bedeuten. Die Grundideen dieser Markup-Language gehen auf DCF und SGML zurück.
Der letzte Standard war HTML 4.0, danach wurde HTML als XML-basierte Sprache "XHTML 1.0" neudefiniert. Die Standards zu HTML werden vom WWW Consortium (W3C) entwickelt, siehe: http://www.w3.org/pub/WWW/MarkUp/
Die klassische HTML-Seite besteht aus rein statischem Inhalt. Zur Dynamisierung des Inhalts wurden zahlreiche Techniken entwickelt wie u.a.: Scriptsprachen, SSI, CGI, ASP, JSP, PHP
HTTP, Abk. für Hypertext Transfer Protocol, Protokoll zum Austauschen von Daten (Web-Seiten) zwischen HTTP-Server (Web-Server) und HTTP-Client (Web-Browser). Adressen im World Wide Web beginnen immer mit der Bezeichnung des Protokolls, deshalb ist "http" mittlerweile zur ubiquitären Buchstabenkombination geworden.
Zum Beispiel: http://www.tagesschau.de, http://www.focus.de, http://www.stern.de.
Generelles Prinzip ist "Request-Response"; d.h. der Client stellt eine Anforderung (Request) z.B. den Namen (URL) einer Web-Seite, die er haben möchte, der Server schickt eine Antwort (Response), im Beispiel also die angeforterte Web-Seite.
Der Transport der Daten erfolgt nicht binär kodiert, sondern als Text (ASCII, MIME, Unicode,...).
Hub, aus dem Englischen: Radnabe. Im übertragenen Sinne: Zentrale Schaltstation, Dreh- und Angelpunkt, Drehkreuz, z.B. zentraler Umsteigeflughafen. In der IT eine Verbindungseinrichtung in Netzwerken auf Ebene 1 des OSI-Referenzmodells. Mit Hilfe eines Hubs können Datenstationen an ein Netz angeschlossen werden, ohne dass der Netzbetrieb unterbrochen werden muss.
Hungriger Grizzly. Der Fall des hungrigen Grizzly oder die Definition des wahren Problems (Scott Fogler, Strategies for Creative Problem Solving): Ein Student und sein Professor wandern durch Alaska und treffen auf einen Grizzly, der sie aus der Ferne beobachtet. Beide laufen wie der Blitz, aber bald ist klar, dass der Bär sie einholen wird. Der Student öffnet seinen Rucksack, packt die Turnschuhe aus und beginnt sie anzuziehen. Sein Professor sagt: "Du kannst nicht schneller laufen als der Bär, auch nicht in diesen Schuhen". Der Student antwortet: "Ich muss nicht schneller sein als der Bär, ich muss nur schneller sein als du!". Typischer Fall einer Frage nach dem wahren Problem.
Hypertext, Methode zur Präsentation von Informationen, in der Text, Bilder, Ton und Interaktion zu einem komplexen, nicht-sequentiellen Netzwerk verknüpft werden. Damit kann der Anwender assoziativ von Thema zu Thema springen, unabhängig von der Reihenfolge im Text. Verbreitete Anwendungen von Hypertext sind die Help-Systeme unter Microsoft Windows und die Hypertext Markup Language HTML des World Wide Web. Der Begriff Hypertext wurde 1965 von Ted Nelson geprägt, um Dokumente zu beschreiben, die mit Hilfe von Computern eine nicht-lineare Struktur von Ideen präsentieren, als Gegensatz zum linearen Format von Büchern, Filmen und Sprache.
Ideenfindung, Suche nach neuen Denkansätzen mit Kreativitätstechniken. Emile Chartier warnt: "Nothing is more dangerous than an idea, when it is the only one you have." Vgl. Lorbeer-Effekt.
IDEF, Abk. für Integrated DEFinition methodology, ist eine Familie von Modellierungsmethoden für Business Engineering und Software Engineering. IDEF wird z.B. bei der US Air Force eingesetzt.
IDEF0 dient der Funktionenmodellierung und geht auf SADT zurück,
IDEF1 und IDEF1X regelt die Datenmodellierung,
IDEF2 sollte Simulationsmodelle standardisieren,
IDEF3 behandelt Prozesse, Abläufe, Workflow,
IDEF4 beschäftigt sich mit Objektorientiertem Design,
IDEF5-14 befinden sich in Denk- und Forschungsstadien.
Die Gesamtheit der Betriebe, die auf chemischem oder mechanischem Wege unter Verwendung von Maschinen, Lohnarbeit und Kapital Waren und Güter aus Rohstoffen und Halbfabrikaten herstellen.
Im weiteren Sinne das produzierende Gewerbe im engeren Sinne das verarbeitende Gewerbe. Das produzierende Gewerbe wird auch Sekundärer Sektor genannt und damit vom Primären Sektor (Land-, Forst- und Fischwirtschaft) und dem Tertiären Sektor (Dienstleistungen) abgegrenzt.
Das produzierende Gewebe (Industrie i.w.S.) gliedert sich in 1. Engergie- und Wasserwirtschaft 2. Verarbeitendes Gewerbe 3. Bauwirtschaft
Das Verarbeitende Gewerbe (Industrie i.e.S.) gliedert sich grob in: 1. Automobilindustrie 2. Chemie- und Pharma-Industrie 3. Elektrotechnik 4. Maschinenbau 5. Nahrung- und Genussmittel-Industrie
Historisch wird die Erfindung der modernen Dampfmaschine durch James Watt 1765 als Beginn des industriellen Zeitalters angesehen.
Eine am 1.3.2002 bei einem Hamburger Beratungshaus eingeführte neue Maßeinheit. Wie verschwende ich am effektivsten Zeit mit der Bekanntgabe von so wenig Information wie möglich.
Im Hinblick auf Entscheidungen relevante Nachrichten. Zweckorientierte Nachrichten (Pragmatik). Information verringert Unsicherheit. Immer dann, wenn Daten, Texte, Bilder oder Sprache eine subjektive Bedeutung erhalten, wird von I. gesprochen. Oft leben wir in einer Flut von Daten bei gleichzeitigem Mangel an I. Die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung von I. hat zu dem Schlagwort von der zweiten industriellen Revolution geführt. Der wissenschaftliche Basis stellen die Arbeiten von Claude Shannon zur Informationstheorie dar.
Wesentliche Merkmale der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist die Verfügbarkeit und Qualität der Information. Alle Geschäftsprozesse sind durch Informationsbeziehungen untereinander verbunden. Ihr wirkungsvolles Funktionieren hängt in hohem Maße vom Integrationsgrad der Organisation und Informationssysteme ab. Informationsmanagement will Information den Nutzern aller Hierarchieebenen zielorientiert, geplant und wirtschaftlich zur Verfügung stellen. Am Informationsmanagement müssen die Unternehmungsleitung, die Fachbereiche und der IT-Bereich arbeitsteilig mitwirken.
Für die Einführung neuer Produkte, Methoden und Verfahren in einem Unternehmen ist der Blick auf die Markteinführungsphasen hilfreich. Vor der Pilotphase liegen Idee des Erfindens und die ingeneurmäßige Lösung. Die Pilotphase ist dann vorüber, wenn das Produkt akzeptiert worden ist. Pilotanwender haben Pioniergeist.
Die frühe Mehrheit entscheidet selbstständig. Sie ist risikobereit und akzeptiert im Hinblick auf die Vorteile, die sie sich von der Innovation verspricht, auch eventuelle Nachteile.
Bei der großen Mehrheit können Lieferengpässe auftreten, u.U. Qualitätsminderungen. Die späte Mehrheit muss sich fragen, ob sie als Nachzügler den Innovationsschritt tut oder das bereits in der Pilotphase befindliche Produkt der nächsten Generation abwartet.
Nach dem gleichen Prinzip erfolgt eine Einführung im eigenen Unternehmen (Innovationsmanagement, Einbeziehen der Erwartungen und Befürchtungen der Mitarbeiter). Die Mitarbeiter mit Pioniergeist werden ausgewählt, neue Möglichkeiten zu erkunden und auszuprobieren. Sie motivieren die frühe Mehrheit. Wenn genügend Erfahrungen gesammelt sind, werden die weiteren Mitarbeitergruppen mit der Errungenschaft vertraut gemacht, zuletzt diejenigen, die im Unternehmen für Stabilität sorgen (späte Mehrheit).
Software zum Verschicken kurzer Nachrichten über das Internet, die sofort beim Empfänger sichtbar werden, sofern dieser "online" ist. Ein beliebtes Serviceangebot von Online-Diensten.
Pionier war das von Mirabilis entwickelte ICQ, das 1998 an AOL verkauft wurde. Der AOL Instant Messenger (AIM)....
Der Yahoo Messenger und Microsofts MSN Messenger Service kämpfen um Marktanteile und Interoperabilität.
T-Online kommt nun mit TOM (T-Online Messenger), der von MessageVine (ex MultiMate) entwickelt wurde (http://www.t-online.de/service/beta/index/tombetax01.htm).
Integrierter Schaltkreis, engl. integrated circuit, Abk. IC, Halbleiterbauelement, bei dem elektronische Elemente (Transistoren, Widerstände) in einem Stück, als sog. Chip, zusammengefasst sind. Integrierte Schaltungen werden danach klassifiziert, wie viele Funktionen sie auf kleinster Fläche beherbergen. Man unterscheidet: SSI (Small Scale Integration): Wenige integrierte Bauelemente MSI (Middle Scale Integration): Einige hundert Bauelemente LSI (Large Scale Integration): Mehr als tausend Bauelemente VLSI (Very Large Scale Integration): Mehr als zehntausend Bauelemente. Als Erfinder des Integrierten Schaltkreises gilt der ehemalige Texas-Instruments-Mitarbeiter Jack Kilby.
Internet, eine Vernetzung von Computernetzen, so dass die auf den Computern laufenden Programme direkt miteinander kommunizieren können. Es gibt viele Unternehmens- Internets in kleinerem Umfang und mit kontrolliertem Zugang. Der Begriff "Das Internet" wird aber allgemein verwendet, um das globale öffentlich zugängliche Netz zu bezeichnen. Anfang 1995 waren mehr als 50 000 Netze mit 5 Mio Computern im Internet verbunden. Das Wachstum beträgt etwa 9% im Monat.
Das Internet bietet viele unterschiedliche Arten von offiziellen und experimentellen Diensten. Zu den bekanntesten gehören:
1. E-Mail (Electronic Mail),
2. World Wide Web,
3. Gopher,
4. FTP (File Transfer Protocol),
5. Usenet,
6. Telnet.
Da das World Wide Web der populärste Dienst im Internet ist, wird auch häufig der Begriff "Internet" synonym zu "Word Wide Web" gesehen.
Internet-Verbindungen benutzen üblicherweise das TCP/IP-Protokoll. Die Internet Society verabschiedet die Standards und den Registrierungsprozess. Sog. Access Provider bieten der Öffentlichkeit den Zugang zu den Netzdiensten an. Jeder Computer in einem Netz des Internet wird "Internet Host" genannt und mit einer eindeutigen IP-Adresse versehen (z.B. 194.113.146.133). Internet Hosts werden auch nach Domain Names (DNS) organisiert z.B. "aol.com" ist die America Online gehörende Domain, "ftp.microsoft.com" ist ein Internet Host in dieser Domain. Die Hosts in einem Internet können beliebige Computer mit den verschiedensten Betriebssystemen sein. Jeder Host arbeitet eigenverantwortlich. Umfang und Universalität des öffentlichen Internets führen dazu, viele andere Netzwerke und Online-Dienste, Mailsysteme etc. über sog. Gateways mit dem Internet zu verbinden. So wird das Internet zum idealen Mittel, universeller weltweiter Informationsinfrastruktur.
Die Internet-Technologie wurde 1973 von Vinton Cerf als Teil eines von Robert Kahn geleiteten Projekts der Advanced Research Projects Agency (ARPA) beim US-Verteidigungsministerium entwickelt. 1984 wurde das Internet an die staatlichen Forschungseinrichtungen und die Privatwirtschaft übergeben. Internet-Diensteanbieter haben den Markt für private und geschäftliche Nutzung erschlossen. Die Entwicklung des World Wide Web wird die schnelle Einführung kommerzieller Nutzungen des Internets vorantreiben.
Intranet, Wortschöpfung in Anlehnung an den Begriff Internet. Steht für den Einsatz der Internet-Technologien in firmeninternen Netzen. Hauptsächlich werden Web-Server und -Browser zur firmeninternen Verbreitung von Informationen eingesetzt. So entwickeln sich Anfänge einer Groupware-Funktionalität.
Zu den typischen Anwendungen im Intranet gehören: elektronische Post, interaktive Kalender, dezentrale Leistungserfassung, Marketing Enzyklopädie, Aussendienst-Informationssystem, Wissensdatenbanken, Reisekostenabrechnung, Urlaubsanträge, Bestellung von Büromaterial, Anfragen im Selbstbedienungsverfahren.
Abk. für IP Security, eine Menge von Protokollen, die von der IETFentwickelt wird zur Unterstützung des sicheren Austauschs von Paketen auf der IP-Schicht. Es wird erwartet, dass IPsec weite Verwendung bei der Implementierung von Virtual Private Networks (VPNs) findet IPsec supports two encryption modes: Transport and Tunnel. Transport mode encrypts only the data portion (payload) of each packet, but leaves the header untouched. The more secure Tunnel mode encrypts both the header and the payload. On the receiving side, an IPSec-compliant device decrypts each packet. For IPsec to work, the sending and receiving devices must share a public key. This is accomplished through a protocol known as Internet Security Association and Key Management Protocol/Oakley (ISAKMP/Oakley), which allows the receiver to obtain a public key and authenticate the sender using digital certificates. http://webopedia.internet.com/TERM/I/IPsec.html
Ishikawa-Diagramm, auch Fischgräten-Diagramm genannt, ist eine Kreativitätstechnik zur Ausarbeitung und Visualisierung von Problemlösungen. Wurde 1943 von Kaoru Ishikawa als Ursache-Wirkungs-Diagramm entwickelt. Die Mittelgräte (engl. Backbone) stellt das zu lösende Problem dar. Die Hauptgräten stehen für wesentliche Lösungsbereiche (z.B. Mitarbeiter, Werkzeuge, Methoden, Material, Umwelt). Einzelgräten bedeuten einzelne Lösungsansätze.
Abk. für International Telecommunication Union. Koordiniert weltweit den Aufbau und Betrieb von Telekommunikationsdiensten und -netzen. Unterorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Empfehlungen für den Bereich Fernsprech- und Datennetze werden von der Unterorganisation ITU-TSS (Telecommunication Standardisation Sector) verabschiedet. Bis 1994 war dies Aufgabe der CCITT (Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique). Zu den bekanntesten CCITT-Arbeitsergebnissen gehören die Spezifikationen der physikalischen Schnittstellen V.24 (Terminal zu Modem) und der X.21 (Terminal zu Datenanschaltgerät) für den paketvermittelnden Datex-P Dienst.
Java
Java, objektorientierte Programmiersprache, die von der Firma Sun Microsystems mit den elementaren Entwicklungszielen "Generierung von robustem Code", "Plattformunabhängigkeit" und modularer objektorientierter Aufbau" entwickelt wurde. Java hat sich in sehr kurzer Zeit als dominante Programmiersprache für Internet/Intranet-Lösungen etabliert. Java kommt als J2SE (Java 2 Standard Edition) und als J2EE (Java 2 Enterprise Edition).
Einsatzfelder von Java sind jede Art von Anwendungen, die auf dem Client mit Intelligenz, Interaktion und schnellen Antwortzeiten laufen müssen. Der Netzverkehr wird beträchtlich entlastet. Java ist eine Cross-Plattform-Sprache.
Der compilierte Java-Code wird von einer Java Virtual Machine (JVM) ausgeführt, die auch eine umfangreiche Infrastruktur zur Verfügung stellt. Eine JVM kann unabhängig auf einem Computer laufen (sog. Java Application) oder auf dem Client als Bestandteil des Web-Browsers und/oder auf dem Server als Server-Erweiterung (typisch: Web-Server) zur Verfügung stehen.
Java-Programme, die von einer JVM innerhalb des Web-Browsers ausgeführt werden heissen Applets und verfügen auf Grund von Browser-Restriktionen nur über begrenzte Funktionalität. Java-Programme, die von einer JVM als Erweiterung eines Web-Servers ausgeführt werden heissen Servlets und verfügen über alle reichhaltigen Möglichkeiten der Java-Architektur, wie z.B. Zugriff auf Datenbanken, Netzwerk und Schnittstellen aller Art.
Der Java-Entwickler kann und muss nicht wissen, ob sein Code auf Windows, Linux, Unix, MacOS, OS/2 oder sonst wo ablaufen soll. Java Virtual Machines stellen die Ablaufumgebung auf allen Plattformen zur Verfügung. Damit wird Java zur Systemplattform für im Netz (z.B. Internet/Intranet) verteilte Anwendungen. Ganz gemäss dem Sun-Slogan "the network is the computer".
Wenn man von Java spricht, meint man eigentlich drei Dinge: 1. Die Programmiersprache Java 2. Die JVM mit Bytecode-Interpretation und JIT-Compiler 3. Eine Menge von Klassenbiblliotheken. Die Klassenbibliotheken realisieren Schnittstellen (APIs) und Dienste, die eine ganze Anwendungsplattform bereitstellen. Dazu gehören JDBC (Datenbank), JSP (Java Server Pages), JavaServlets, JNDI (Verzeichnisdienste), Corba, EJB (Enterprise Java Beans) u.v.a.m.
JavaBeans ist ein Komponentenmodell für die Java-Plattform. Eine Java-Klasse, die nach den JavaBean-Spezifikationen erstellt wurde, fügt sich durch ihre standardisierten Schnittstellen (z.B. Setter- und Getter-Methoden) und festgelegtes Verhalten sowohl in Entwicklungs-Tools als auch in Anwendungen (z.B. JavaServer Pages) nahtlos ein.
JavaBeans wurden ursprünglich für Funktionalitäten der Benutzeroberfläche konzipiert, können aber auch als nur im Hintergrund arbeitende Komponenten, in denen fachliche Funktionen gekapselt sind, genutzt werden.
JavaBeans sind portabel und plattform-unabhängig. Wiederverwendbare Komponenten werden einmal als JavaBean entwickelt und können dann überall verwendet werden. JavaBeans können auch als Brücke zu anderen Technologien, wie ActiveX, Corba u.a, genutzt werden.
Sun hat unter dem Begriff Enterprise JavaBeans (EJB) ein wesentlich erweitertes Konzept mit Server-relevanten Features wie Transaktionen, Persistenz, Scalability usw. entwickelt.
JavaScript ist eine objektorientierte Script-Sprache, die von Netscape unter dem Namen LiveScript für den Navigator 2.0 (18.9.1995) entwickelt wurde, um HTML-Seiten aktiv zu machen.
JavaScripts können z.B. eingebettet sein in HTML-Seiten, in Active Server Pages (ASP) oder auch von Microsofts WSH (Windows Scripting Host) ausgeführt werden. In Konkurrenz zu JavaScript steht Microsofts VBScript.
JavaScript darf nicht mit Java verwechselt werden. Ausser dem Namen gibt es fast keine Gemeinsamkeiten.
Versionen: JavaScript 1.1 mit Navigator 3.0 (19.8.1996), JavaScript 1.2 mit Navigator 4.0 (1997), JavaScript 1.3 mit Navigator 4.06/4.5 (1998).
JavaScript ist genormt durch ECMA-262 und ISO/IEC-16262:1998. Basis ist JavaScript 1.1
Microsoft hat 1996 JavaScript unter dem Namen "JScript" in den Internet Explorer 3.0 aufgenommen, bevorzugt aber VBScript als Scriptsprache. Internet Explorer 4.0 (1997) unterstützt JavaScript 1.2 (JScript 3.0) und Internet Explorer 5.0 (1999) JavaScript 1.3 (JScript 5.0).
In HTML-Seiten kann Java-Code direkt als sog. Scriptlets eingebettet werden und es können JavaBeans benutzt werden. Solche JavaServer Pages werden "hinter den Kulissen" in Servlets umgesetzt, die dann auf dem Webserver ausgeführt werden. Damit können dynamische Inhalte erzeugt werden. Java ermöglicht serverseitig den Zugriff zu Datenbanken (JDBC) und im Rahmen von J2EE vieles andere mehr. So können auf Basis der Web-Technologie (Web-Browser, Web-Server und J2EE) ganze "Web-Applikationen" erstellt werden.
Diese serverseitige Java-Programmierung dient zur Ablösung der uralten CGI-Technologie, die viele Nachteile hatte.
Alle JSP-Elemente können in der HTML-Seite auch in strikter XML-Form abgefasst werden.
Da das Servlet zuerst auf dem Web-Server ausgeführt wird und dann das Ergebnis als eine ganz normale HTML-Seite an den Web-Browser geschickt wird, können solche Web-Applikationen mit beliebigen normalen Web-Browsern laufen. Lediglich der Web-Server muss in der Lage sein, die JSPs/Servlets auszuführen. Das kann der Apache-Web-Server mit Erweiterungen zur JSP-Servlet-Umsetzung und zur Servlet-Ausführung (sog. Servlet Engines) auf vielen Plattformen. JavaServer Pages sind somit eine offene Technologie auf Basis von Java.
JSPs wurden von Sun auf die bereits länger vorhandene Servlet-Technologie "aufgesattelt" (1998 JSP 0.90), um einerseits Microsofts ASPs zu begegnen und andererseits die Anwendung der Servlet-Technologie zu vereinfachen. In Servlets mussten bis zur Erfindung der JSPs nämlich grosse Mengen HTML-Code mitgeführt werden. Diese statischen HTML-Teile werden nun in die JavaServer Page ausgelagert, sodass im Servlet nur noch die dynamische Verarbeitungslogik verbleibt. Es besteht nun allerdings die umgekehrte Möglichkeit, die als statisch gedachte JSP mit grossen Mengen Java-Scriptlets anzureicheren und so Spaghetticode auf höherem Niveau zu erreichen. Es ist also entwicklerseitig eine hohe Disziplin erforderlich, sich an den Developer Guide von Sun zu halten. Hier kommt das Entwurfsmuster "Model-View-Controller" und auch die JSP-Tag-Libraries ins Spiel.
Schnittstelle über die man von Java auf Datenbanken zugreifen kann (sog. API). Zur Realisierung benötigt man einen JDBC-Treiber auf dem Client und ein Gegenpart auf dem Datenbank-Server.
The JavaSoft JDBC driver categories are as follows:
CLASS 1: JDBC-ODBC Bridge Driver: JDBC-ODBC bridge translates calls into ODBC calls on the client.
CLASS 2: Native API/Partly-Java Driver: Native API translates JDBC calls to their native database API on the client machine using the vendors native database API.
CLASS 3: Net Protocol/All Java Driver: Net Protocol uses all Java drivers deployed on the client to speak to server, which translates call into native API database calls.
CLASS 4: Native Protocol/ALL-Java: Native Protocol speaks directly to database server using the database servers native network protocol.
Juran, Joseph (*1904 in Rumänien), Vater des Qualitätsmanagements. Das Pareto-Prinzip setzte er 1937 systematisch im Qualitätsmanagemt bei General Motors in Detroit ein. Zusammen mit W. Edwards Deming gilt er als der Initiator der japanischen Qualitätsphilosophie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wofür beide dreißig Jahre später von Kaiser Hirohito den Orden des heiligen Schatzes zweiter Klasse - die höchste Auszeichnung für Nichtjapaner - erhielten. Juran erweiterte die ursprünglich in der Statistik von Fertigungsbetrieben beheimatete "Qualitätskontrolle" um die Dimension "Mensch" zu dem, was heute als "Total Quality Management" auch im Dienststungssektor eingesetzt wird. Jurans Theorie basiert auf drei Schritten: Identifiziere den Kunden und seine Bedürfnisse Entwickle ein Produkt, dass diese Bedürfnisse erfüllt Entwickle einen Prozess, der fähig ist, dieses Produkt herzustellen.
Er forderte, die "Wissenschaftliche Betriebsführung" Taylors durch TQM-Ansätze abzulösen. 1979 gründete er das "Juran Institute" (http://www.juran.com).
JIT bedeutet in der Compiler-Technik, dass ein Programmcode im Moment der Ausführung, schnell noch mal eben compiliert wird. Beispile hierfür sind JIT-Compiler für Java und für die IL bei .NET.
Kaizen, japanisches Management Prinzip. Kaizen heißt Verbesserung. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung von vorhandenen Dienstleistungen, Produkten, Geschäftsprozessen, Methoden, Techniken, Produktionsmitteln, etc. Europäer und Amerikaner verfolgen nach wie vor die Strategie, Produkte durch Innovation faktisch immer wieder zu erneuern, während in Japan das vorhandene Produkt permanent verbessert wird. Auf Kaizen beruht der sog. kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP).
beliebtestes Haustier der Deutschen. Fortschritliche Katzen in Beraterhaushalten spezialisieren sich auf die Jagd nach der Maus am Schreibtisch und stehen mit vier Beinen fest auf der Tastatur.
Kernentität, Entität, die weder assoziative Entität noch attributive Entität ist. Sie ist in ihrer Existenz unabhängig von der Existenz anderer Entitäten. Kernentitäten "treten als Modellaufhänger in Erscheinung" (Vetter). In einer Generalisierung oder Aggregation sind nur die Entitäten auf oberster Hierarchieebene Kernentitäten, da nur sie in ihrer Existenz unabhängig von anderen Entitäten des Modells sind. Selbst bei einem unternehmensweiten Datenmodell wird es deshalb nicht mehr als 10 Kernentitäten geben. Im Gegensatz zu dieser Definition werden häufig alle für ein Unternehmen aus globaler Sicht "wesentlichen" Entitäten als Kernentitäten bezeichnet.
Kernkompetenz, Zusammenfassung derjenigen betrieblichen Qualifikationen, mit denen strategische Vorteile gegenüber Wettbewerbern erzielt werden, die die Basis für den Erfolg am Markt bilden.
In den Aunfangsjahren des Computers wurde der interne Speicher in Form von kleinen magnetisierbaren Ringen, durch die ein Drahtgeflecht lief, realisiert. Jeder Ring repräsentierte ein Bit. Heutzutage wird der Speicher RAM (Random Access Memory) genannt und ist ein Halbleiterchip.
Anstoss, Startveranstaltung. Dient zur Erklärung der Ziele der nächsten Periode und zur Motivation der Mannschaft. Wird oft zu Jahresbeginn, zu Projektbeginn oder zu Beginn einer Umbruchsphase durchgeführt, um alle Beteiligten an Bord zu holen.
Killerphrasen, "helfen" wirksam gegen Kreativität und Konstruktivität: Das kann ja gar nicht funktionieren! Darüber brauchen wir ja gar nicht erst zu reden! Wir haben keine Zeit! Wozu denn ändern? - Es funktioniert doch! Das wird überall so gemacht! Wer soll denn das bezahlen? Das können Sie nicht beurteilen! Was verstehen Sie denn davon? Haben Sie denn da Erfahrungen? Das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Was glauben Sie, wozu ich studiert habe? Darum geht es doch gar nicht! Glauben Sie mir das ruhig! Wie lange sind Sie denn schon bei uns? Ich weiss, was es heißt, ...! Wie kommen Sie denn darauf? Darüber sind wir uns ja wohl einig! Nein! Das glaube ich nicht! Das war schon immer so! Das war noch nie so!
Ray Tomlinson, ein Programmierer, der am Internet-Vorläufer Arpanet mitwirkte, führte 1972 das Symbol ein. Er suchte auf der Tastatur ein Zeichen, das in keinem Namen vorkommt und den Namen und die Adresse innerhalb einer E-Mail-Adresse eindeutig unterscheidet. Er wählte das Zeichen mit der Nummer 64 im Ascii-Code (American Standard Code for Information Interchange).
Übrigens streiten sich kluge Köpfe noch immer über die ursprüngliche Herkunft des @-Zeichens. Dies gab es angeblich bereits im 15. Jahrhundert als Maßeinheit. In Spanien wird das @ beispielsweise seit Jahr und Tag als Handelsmaß verwendet. Es kommt allerdings aus dem arabischen und misst ein Viertel. Es gibt noch weitere lustige Begriffe für unseren Klammeraffen: Die Italiener nennen das Mittelstück der E-Mailadresse Schneckenhaus, die Dänen sprechen von einem Schweineschwanz, die Tschechen vom Rollmops und die Engländer sehen darin einen Whirlpool."
Klassenbibliothek, Sammlung von Klassen für die objektorientierte Programmierung. Im Gegensatz zu einem Framework muss eine K. kein zusammenhängendes Architekturkonzept enthalten.
Im Internet klickt man auf Hyperlinks, um damit von Seite zu Seite zu surfen und Pageviews zu erzeugen. Wenn man nicht aufpasst, ist es eine Werbebotschaft (Banner, Ad-Klick, Klick-Rate).
Der "Klick-Programmierer" schreibt keinen Programmcode mehr, sondern erstellt die Programme durch Klicken in der Visuellen Programmierumgebung.
KMU, Abk. für "kleine und mittlere Unternehmen". Die Europäische Kommision definiert für die Vergabe von Fördermitteln folgende Zielgruppen: Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten gelten als Kleinstbetriebe. Als "klein" gelten solche Firmen, die weniger als 50 Mitarbeiter, einen Umsatz von höchstens sieben Millionen ECU (ca. 12 Mio DM) und ein Bilanzvolumen von unter fünf Millionen Mark aufweisen. Ein mittleres Unternehmen beschäftigt über 50, aber weniger als 250 Mitarbeiter, setzt maximal 40 Mio ECU (ca. 75 Mio DM) um und hat eine Bilanzsumme von höchstens 27 Mio ECU (51 Mio DM).
Knowledge Bibliothek
Know-how-Bibliothek, Informationssystem zum Know-how-Transfer zwischen Mitarbeitern.
Der russische Ökonom Nikolai Kondratieff (1892-1930) hat eine Theorie langlaufender Konjunktur- und Innovationszyklen aufgestellt und steht damit in der Tradition der Lehre Schumpeters. Ein Kondratieff-Konjunkturzyklus dauert etwa 50 Jahre, bestehend aus 30 Jahren mit hohem Wirtschaftswachstum aber kreativer Stagnation und 20 Jahren geprägt von wirtschaftlichen Instabilitäten in denen ein technologischer Anpassungsprozess vor sich geht begleitet von überdurchschnittlichen Innovationen und Kreativität. Als Innovationszyklen betrachtet, löst die 20jährige Phase des Innovationsschubs einen lang anhaltenden (30 Jahre) konjunkturelle Aufschwungphase aus, die schießlich abklingt, wenn die zugrundeliegenden Technologien ausgeschöpft sind, um neuen Innovationen Platz zu machen.
ab 1790 Dampfmaschine und Baumwolle
ab 1840 Eisenbahn und Stahl
ab 1890 Elektrotechnik und Chemie
ab 1940 Automobil und Petrochemie
ab 1990 Informationstechnik, Dienstleistungsgesellschaft
Danach befinden wir uns am Beginn des 5. Kondratieff, der nach den Innovationen der letzen 20 Jahre nun 30 Jahre Wachstum durch Implementierung und praktische Anwendung der Innovationen d.h. Effektivitätserhöhung bescheren soll.
Konfigurationsmanagement, hier Software-Konfigurationsmanagement, Vorgehensweise zur Administration und Kontrolle von Software-Objekten. Sie erfordert eine Festlegung der System- und Programmbestandteile einschließlich der Dokumentation (sog. Konfiguration) sowie die Definition von Änderungsprozeduren und Freigabeprozeduren. Mit den Bestandteilen Versionsverfolgung und Statusverfolgung werden Changemanagement und Projektmanagement unterstützt.
zeigt, wie das betrachtete System als Ganzes mit seinen externen Stellen Informationen austauscht. Diese werden als ein- und ausgehende Datenflüsse dargestellt und sind die Schnittstellen des Systems.
ist die gleichzeitige Gewinnung von Elektroenegie (traditioneller Begriff "Kraft") und Nutzwärme.
Kreativitätstechniken
Kreativitätstechniken, Methoden zum Generieren von Innovationen oder mehreren Alternativlösungen zu einer Problemstellung. Brainstorming, Methode 635, Morphologischer Kasten, Negation Plus, Ishikawa-Analyse, Simulator, Zielerreichungsszenario.
1. In der Strategieentwicklungwerden nach John F. Rockart (MIT) als kritische Erfolgsfaktoren des Unternehmens diejenigen betrieblichen bzw. marktwirtschaftlichen Faktoren bezeichnet, die über Erfolg und Misserfolg bei der Erreichung der strategischen Unternehmensziele entscheiden. Die KEF-Analyse ist ein Top-down-Ansatz, bei dem ausgehend von den Unternehmenszielen per Interviewtechnik KEFs ermittelt werden, für die dann Maßgrößen und Kontrollverfahren definiert werden. Daraus kann u.a. der Informationsbedarf für Führungsinformationssysteme abgeleitet werden.
2. Im Projektmanagement: Bestimmende Faktoren für den Erfolg von Projekten. Die Analyse der kritischen Erfolgsfaktoren basiert auf periodischer Einschätzung und Visualisierung der Faktoren. Sie ermöglicht Trendaussagen zu Projektrisiken und zur Wirksamkeit von Korrekturmaßnahmen.
Kritischer Pfad, derjenige Weg durch einen Netzplan, auf dem die Pufferzeiten Null sind; d.h. jede Terminüberschreitung von Aktivitäten oder Ereignissen auf dem kritischen Pfad schlägt direkt auf den Projekteendetermin durch.
Kunde, auch für uns gilt die Aussage des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft: "Der Kunde ist keine Unterbrechung unserer Arbeit. Er ist deren Ziel. Letzten Endes bezahlt er unser Gehalt. Nicht er ist von uns, sondern wir sind von ihm abhängig. Deshalb erweisen nicht wir ihm einen Dienst, wenn wir uns um ihn kümmern, sondern er uns. Er gibt uns Gelegenheit zu beweisen, dass wir am richtigen Platz stehen."
KVP
Als KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) wird im deutschsprachigen Raum das Kaizen-Konzept bezeichnet. Ein Beratungsansatz, mit dem eine nachhaltige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ermöglicht wird. Gemeinsam mit unseren Kunden erreichen wir hochgesteckte Ziele: 1. Reduzierung der Fehler um 10-25%, 2. Steigerung der Produktivität um 5-15%, 3. Beschleunigung der Innovationen.
Träger des KVPs sind die Mitarbeiter und Führungskräfte. Gruppenarbeit ist eine den KVP stützende Organisationsform. Kleine, schnelle Regelkreise im Unternehmen ermöglichen promptes Reagieren auf veränderte Situationen.
LAN, lokales Netzwerk auf privatem Grundstück ohne Nutzung von Postdiensten zur Unterstützung der Kommunikation zwischen eigenständigen Rechnern, Workstations oder Personal Computern. Üblich sind Lösungen wie Token Ring, Ethernet, Token Bus u.a. Die Verbindung einzelner LANs auf gemeinsamen Grundstücken erfolgt über Backbone-Netze. Diese müssen meist eine sehr viel höhere Leistung zur Verfügung stellen, z.B. mehr als 100 Mbit/sec. Dafür gibt es eigene Standards: FDDI (= Fiber Distributed Data Interface). Die an LAN angeschlossenen Rechner sind grundsätzlich gleichberechtigt hinsichtlich ihrer Kommunikationsmöglichkeiten. Bei komplexeren Netzen wird jedoch eine Software benötigt, die das LAN überwacht und eventuell Prioritäten ermöglicht. Die Station, auf der diese Software läuft, nennt man LAN-Manager (auch Software-Produkt-Name von Microsoft).
Alternativ oder komplementär zu den klassischen LANs können die Dienste einer Telefonnebenstellenanlage (=PABX: Private automatic branch exchange, auch PBX genannt) verwendet werden. Diese verwenden heute den ISDN-Standard.
Laser
Laser, Light amplification by stimulated emission of radiation, gebündelter Lichtstrahl, der sich exakt über weiteste Entfernungen auf ein Ziel ausrichten lässt.
In verteilten Systemen (Cluster) müssen Arbeitsaufträgen an Server nach einer dynamischen Lastverteilung zugeteilt werden. Dafür gibt es verschiedene Strategien:
- Round Robin
- First Free
- Shortest Queue
- Data Locality
- Processor Speed
- ....
LDAP
LDAP steht für Lightweight Directory Access Protokoll. Es ist ein Client/Server-Protokoll zum Zugriff auf Verzeichnisdienste, läuft über TCP/IP und ist schnell zur defacto Standard-Zugriffsmethode für Verzeichnisse (Directories) geworden. Ursprünglich war LDAP als Frontend für X.500 gedacht, wird aber heute auch mit speziell für LDAP konzipierten Directory-Servern ("LDAP-Server") genutzt.
LDAP ist ein herstellerunabängiges, offenes Netzwerkprotokoll und damit auch plattform-unabhängig. Es wird von massgeblichen Herstellern wie IBM, Microsoft, Novell, Sun, Netscape,...) unterstützt.
Ein Verzeichnis (Directory) ist eine hierarchische Datenbank, die für einfache Abfrageoperationen (Query) optimiert ist. Es wird hauptsächlich zur Speicherung von Benutzerinformationen verwendet.
Einsatzgebiete von LDAP:(1) Benutzerverwaltung, (2) Elektronisches Telefonbuch für Firmen, (3) E-Mail-Adressverzeichnis, (4) Zertifikatsverwaltung (Sicherheitsinformationen wie Passwörter), (5) HelpDesk (Hardware-/Software-Datenbank), (6) Zugangskontrolle (Building-Security SmartCard,SecuID-Card), (7) Ressourcenverwaltung (Räume, Gegenstände, usw.) .
Charakteristik von Verzeichnissystemen im Vergleich zu Datenbanken: (1) Überweigend lesende Zugriffe, nur selten Schreibzugriffe (2) Das Abfragen muss auch unter Hochlastbedingungen noch schnell gehen (3) keine komplizierten Transaktionsmechanismen, Schreibzugriffe sind selten und atomar (4) Replikationen zur Performancesteigerung, Inconsistenzen für kurze Zeit tragbar (5) Teilbaumverwaltung.
Vorteile von LDAP sind: Benutzerverwaltung zentral und betriebssystemunabhängig. Nicht die Applikation verwaltet die Benutzer, sondern der zentrale Directory Server.
Zu den führenden LDAP-Server-Produkten gehören: IBM SecureWay Directoy, iPlanet (Sun/Netscape), OpenLDAP, Lotus Notes Directory, Microsoft Active Directory, Oracle Internet Directory, Novell NDS,....
Legacy System, zu deutsch "Altlasten" nennt man Anwendungssoftware, die typischerweise auf einem Mainframe läuft und einer Weiterentwicklung der Systemlandschaft im Wege steht. Oft ist es schwierig, solche Systeme zu änderen oder abzulösen. Programmierer, die die notwendigen Programmiersprachen beherrschen, sind knapp und nur noch in den höhreren Altersstufen anzutreffen. Geschrieben durch lange Jahre der Wartung mit vielen Modifikationen sind solche Systeme fast unbeherschbar geworden. Kleinsten Änderungen können zum Zusammenbruch der Systeme führen.
Es gibt verschiedene Arten mit Legacy Systemen umzugehen: - Ausserdienststellung (scrapping) - Abschotten/Einkapseln (wrapping) - Umstellung (conversion) - Application Outsourcing
Lenkungsausschuss
Lenkungsausschuss, Entscheidungsgremium zur Steuerung von Projekten, i.d.R. besetzt mit Führungskräften der am Projekt beteiligten Organisationseinheiten. Empfängt Berichte der Projektleitung, genehmigt den Projektplan mit allen Teilplänen, entscheidet über Changes, nimmt Projektergebnisse ab. Synonyme: Entscheidungsausschuss, Steering Committee, Control board.
Life Cycle
Life Cycle, bedeutet in der Zoologie die Betrachtung der Lebensphasen von der Geburt, Entwicklung, Reproduktion bis zum Tod. Der Begriff wird in übertragenem Sinne in vielen Bereichen benutzt. In der Astronomie erforscht man den Lebenszyklus der Sterne. Von der Entstehung eines Sterns über seine verschiedenen Entwicklungsphasen bis zum "Sternentod" als Weisser Zwerg oder gar als sog. Schwarzes Loch. Im Marketing versucht man, den Produkt-Lebenszyklus zu verstehen und hat mit immer kürzeren Produktzyklen zu kämpfen. Im Projektmanagement stellt sich die Frage nach dem Start von Projekten, typischen Projektphasen und nach der Beendigung von Projekten. Die weitere Ausgestaltung solcher Phasenmodelle führt zu den Vorgehensmodellen.
Linux, kostenlos verfügbares, POSIX-orientiertes Multitasking- und Multiuser-Betriebssystem. Wird vom Finnen Linus Torvalds und vielen freien Programmierern weltweit entwickelt. Anfänglich als "Hacker-UNIX" belächelt, ist es aufgrund seiner Stabilität und Leistungsfähigkeit in den letzten Jahren zu einer ernstzunehmenden Alternative zu anderen, kommerziell produzierten und vertriebenen Betriebssystemen geworden und wird bereits in großen Unternehmen als Serverplattform eingesetzt. Ursprünglich für INTEL-x86-Prozessoren konzipiert, wurde Linux inzwischen auf vielerlei Plattformen portiert, so z. B. DEC Alpha (64 Bit), Sparc, Motorola 68K, PowerPC, ARM und MIPS-Prozessoren. Viele renommierte Softwarehäuser bieten seit einiger Zeit auch Linux-Versionen ihrer Produkte an.
Erhältlich sind sog. Distributionen, wie Red Hat (72%), SUSE (10%) und Debian (9%).
Lochkarte. M. Jaquard (1752-1834) setzte bereits 1805 eine Lochkarte zur Steuerung von Webstühlen ein. Achzig Jahre später baute Hermann Hollerith seine elektromechanische Lochkartenmaschine. Noch bis in die 1970er Jahre wurde die Lochkarte als Datenträger eingesetzt.
Lotus, gegründet 1982 von Mitch Kapor. Mit dem von ihm entwickeltem Tabellenkalkulationsprogramm Lotus 1-2-3 entstand die erste Killerapplikation für den IBM PC. Mit dem von Ray Ozzie entwickelten Notes bietet Lotus eine erfolgreiche Groupware-Software, die bei vielen Beratungsfirmen im Einsatz ist. IBM kaufte Lotus für 3,5 Milliarden Dollar.
Abk. für Mobile Commerce. In Anlehnung an den Begriff E-Commerce bezeichnet man so alle mit Umsatz verbundenen Transaktionen, die über Mobilfunknetze abgewickelt werden - mit Ausnahme der Sprach-Telefonie.
Magisches Dreieck, Zielsystem für die Durchführung von Projekten. Die "Magie" dieses Zielsystems liegt darin, dass die einzelnen Ziele, die ja gleichzeitig verwirklicht werden sollen, um so schwerer erreicht werden, je besser eines dieser Ziele verwirklicht wird; im praktischen Projektmanagement wird deshalb nicht versucht, jedes Einzelziel vollständig zu erreichen, sondern das jeweilige Zielsystem zu optimieren.
Mainframe, Bezeichnung für den klassischen Großcomputer. Gedanklich assoziert wird damit das klassische Rechenzentrum mit einem teueren Zentralcomputer (z.B. IBM System/360), klimatisierten Räumen, vielen teueren Systemspezialisten und Legacy Anwendungen für Finanz- und Rechnungswesen, Personalabrechnung etc. Im Gegensatz dazu kann die gleiche MIPS-Rate mit Personal Computern kostengünstiger erbracht werden. Eine Neu-Positionierung erhält der Mainframe als Datenbank-Server in Client-Server-Architekturen.
Make or buy, die Frage, ob eine bestimmte Dienstleistung oder Aufgabe preiswerter bzw. qualitativ besser mit eigener (make) oder fremder (buy) Kapazität erbracht werden kann. Im Falle der Verlagerung auf externe Partner spricht man auch von Outsourcing und "Konzentration auf die Kernkompetenz".
Mannmonat, auch Mannjahr, Mannwoche, Manntag. Maßeinheit für Arbeitsaufwand in Projekten; Basis für die Ermittlung der Personalkosten. Im Zuge der Gleichstellung von Männern und Frauen verwendet man zunehmend die Begriffe Personenmonat oder Tagewerk. Über den Zusammenhang zwischen Arbeitsaufwand und Terminen gibt es unterschiedliche Erkenntnisse, die im Klassiker "Mythical Man Month" diskutiert werden.
Idee: Sowohl der Einzelne als auch die Menschheit entwickeln sich innerhalb dieser Pyramide nach oben mit fließenden Übergängen (teils unbewusst) und partiellen Einbrüchen.
Maus. 1. Kleineres Nagetier mit weiter Verbreitung. 2. Ein Zeigegerät für Grafische Benutzeroberflächen.
Die Maus wurde für kommerzielle Anwendungen durch den Apple-Computer bekannt. Bei der Entwicklung des Apple hat sich Steven Jobs durch den Star-Computer von Xerox, der ebenfalls über eine Maus verfügte, inspirieren lassen. Erfunden wurde die Maus aber schon 1964 von Doug Engelbart am Stanford Research Institute (SRI) im Rahmen eines größeren Projektes über computerunterstützte Arbeitsplätze, bei dem die Anforderung entstand, für die Interaktion Mensch-Computer, ein Gerät zum Bewegen von Objekten auf dem Bildschirm zu entwickeln. SRI hat sich die Maus patentieren lassen. Die Firma Apple erwarb später vom SRI für ca. 40.000,-- Dollar die Lizenz.
Mehrdimensional
Eigenschaft eines OLAP-Systems. Die Möglichkeit, mehrere Teilmodelle nach verschiedenen Gesichtspunkten, sog. Dimensionen, (z.B. Produkt, Region, Zeitraum,...) auszuwerten und zu konsolidieren.
Meilenstein, Kontrollereignis im Projektplan, definiert durch einen Termin und Ergebnisse, die zu diesem Termin in der laut Projektauftrag vereinbarten Qualität vorliegen müssen. Formale Freigabe der Weiterarbeit im Projekt nach Ergebnisprüfung. Anlass: Phasenende, kritisches Zwischenergebnis, Erreichen des Point of no Return, Klärung technischer Machbarkeit u.ä.
Die grieschische Vorsilbe bedeudet "zwischen, nachher". Wird i. Allg. verwendet, um die rekursive Anwendung einer Sache auf sich selbst zu bezeichnen. Z.B.
Metadaten = Daten über Daten
Metamodell = Modell, das beschreibt, wie Modelle aussehen können
Metaplantechnik, Metaplan ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Metaplan in Quickborn bei Hamburg. Disziplinierte Gruppenarbeitstechnik mit Moderator, bei der mit Pinwänden und Kärtchen gearbeitet wird. Über Kartenabfragen, Clustering, Themenspeicher und Zielereichungsszenarien kann jeder seine Gedanken einbringen und die Gruppe kommt auch bei schwierigen Themenstellungen zu Struktur und Lösung.
Methode. Allgemein bekanntes und anerkanntes Schema zum planmäßigen Vorgehen bei der Erreichung eines bestimmten Ziels. Eine Methode hat normalerweise einen Namen. Werkzeuge können das methodische Vorgehen unterstützen.
Polonius sagt dazu: "Though this be madness, yet there is method in it."
Begriff der Objekttechnologie: Methoden sind der Verarbeitungsteil von Objekten. Sie bestimmen das Verhalten der Objekte und stellen die Schnittstelle nach aussen dar.
Methode 635, eine Kreativitätstechnik, die auf den Frankfurter Bernd Rohrbach zurückgeht. Für ein definiertes Problem werden Lösungen wie folgt gesucht: Sechs Personen machen je drei Lösungsvorschläge. Die übrigen fünf Teilnehmer greifen jeden Vorschlag auf und entwickeln ihn weiter. Kernansatz ist also das Aufgreifen einer Ausgangsidee, die dann weiterentwickelt und verfeinert wird.
Roughly, a layer of software between the network and the applications; middleware is also known as "glue". Middleware is notoriously hard to define. One of the most popular definitions is "the intersection of what network designers and application developers each do not want to do."
Software that mediates between an applications program and a network. It manages the interaction between disparate applications across the heterogeneous computing platforms. The Object Request Broker (ORB), software that manages communication between objects, is an example of a middleware program.
Middleware is a generic term for software which is situated between the server and the client in the traditional client/server architecture. In the CORBA world, such software is known as an "ORB." The client software can be a browser or another application. The application would be many times simpler and smaller, because most of the business "smarts" would be in objects in the ORB. This makes code changes easier to deploy because they would be deployed to the ORB and every client would start using the new application immediately. http://www.cadvision.com/Home_Pages/accounts/cookn/MGIS797.05/ToolPage/middleware.html
Everything that lies between the Client computer (ie. a Windows 95 workstation running Netscape) and the Server (ie. a UNIX server running Oracle). The original Internet middleware was a Web Server and some CGI programs (often written in Perl; a programming language that excels at handling the strings that CGI uses).
Mikroprozessor, integrierte Schaltung mit hoher Betriebssicherheit, geringem Raumbedarf bei niedrigen Kosten, mit Funktionen der CPU eines Computers ohne Speicher (z.B. Befehle, Register, Rechenwerk). Weitere Schaltungen (z.B. Ein-/Ausgabe-Schnittstellen, Speicher) müssen dazukommen, um einen Mikrocomputer zu erhalten. Als erster Mikroprozessor der Welt gilt der Intel 4004. Er wurde 1971 von Ted Hoff und seinem Team bei der Firma Intel entwickelt und bestand aus 2300 Transistoren. Heute gibt es den PentiumPro mit 5,5 Millionen Transistoren. Die rasante Entwicklung der Technik beschreibt das Moorsche Gesetz.
MIME, Abk. für Multipurpose Internet Mail Extension, ermöglicht das Anhängen beliebiger Dateien (auch Nicht-ASCII-Dateien wie: Word-Dokumente, Powerpoint-Folien, Bild, Ton) an Internet-Mails. Mail-Systeme verschiedener Online-Dienste können damit problemlos praktisch beliebige Dateien austauschen. Funktioniert beispielsweise zwischen T-Online und AOL.
MIME: Short for Multipurpose Internet Mail Extension, is an Internet standard, which speficies the message bodies and message attachments of Internet mails. MIME is an open specification which allows multimedia electronic mail messages containing a wide variety of different media types to be exchanged. In this way, the mail systems of different online services can exchange pretty much any data required (such as Word documents, Powerpoint presentations, pictures, sound) without any trouble. This works well. for example, between T-Online and AOL. The MIME specification is defined in RFC1521, RFC1522 and a number of complementary standards. MIME defines a 'content type' consisting of a 'type' (text, multipart, message, application, image, audio, video) and a 'subtype'. MIME content types are also starting to influence other services on the Internet, especially ->WWW and Gopher. In addition, the specification is being enlarged to accommodate ->SGML.
Mindmapping ist eine Kreativitätstechnik, die in den 70er Jahren von dem englischen Wissenschaftler Tony Buzan entwickelt wurde. Ein Mindmap verbindet sprachliches mit bildhaftem Denken, es aktiviert beide Gehirnhälften. Mit Mindmaps lassen sich Ideen, Informationen und Problemlösungen jeder Art festhalten.
Die Firma MindJET bietet als Profi-Tool "MindManger" und als persönliches Tool "eMindMaps" an.
MIPS, Abk. für Millionen Instruktionen pro Sekunde, Maßzahl für die Geschwindigkeit eines Computers. Ein Problem bei MIPS als Vergleichszahl für Computerleistung ist, dass es "kleine" und "große" Instruktionen gibt, ein anerkannter Standard für einen Instruktionsmix aber nicht exisitiert.
MIS
MIS, Abk. für Management Information System, Paradebeispiel für das zu frühe Forcieren (Mitte der 60er Jahre) vernünftiger Anwendungsideen mit unzureichenden technischen und wirtschaftlichen Realisierungsmöglichkeiten. MIS erlebte dann seine Metamorphose in Executive Information Systemen.
Mission, Teil der Unternehmensvision (vgl. Vision). Klar umrissene und zwingende Zielvorstellung für das Unternehmen, die alle Kräfte im Unternehmen bündeln soll. Eine wirkungsvolle M. muss anstrengend und herausfordernd sein und trotzdem erfüllbar. Sie ist ein greifbares, anspornendes und festumrissenes Ziel, das die Organisation vorantreibt; sie sieht eine "Ziellinie" vor und einen festen zeitlichen Rahmen. Das Setzen einer Mission ist ein kreativer Prozess. Das Ergebnis muss sich auf der Grenzscheide zwischen "möglich" und "unmöglich" bewegen, um allen als "elektrisierende" Herausforderung zu dienen.
Mitarbeiteräquivalent
(Abk. MÄ)
Mitarbeiteräquivalent, Abk. MÄ, von Beratern erfundene Mengeneinheit bei der Personalbemessung und speziell der Berechnung von möglichen Arbeitsplatzrationalisierungen in Unternehmen, um eine Personifizierung zu vermeiden. Entspricht als ganzzahliger Wert einem Arbeitsplatz, kann sich aber auch aus gebrochenen Einzelwerten addieren. Das MÄ bereitet Managern in der Umsetzung häufig Schwierigkeiten, wenn 1 MÄ sich aus gebrochenen Zahlen zusammensetzt (Kleinstgröße 0,1 MÄ entspr. 0,1 Arbeitsplätze). Zur Problematik vgl. Mythical Man-Month.
Modell
Modell, vereinfachte bildliche oder mathematische Abbildung eines Ausschnittes aus der Wirklichkeit (z.B. Atommodell, Weltmodell). Drei Punkte sind für eine Modellbildung festzulegen: Gegenstandsbereich (Modellierungsbreite): Welcher Ausschnitt der Wirklichkeit (Gegenstandsbereich) soll dargstellt werden (z.B. Unternehmensweites Modell, Projektbezogenes Modell, Teil eines Unternehmens,...)? Filter: Welche Aspekte (Objekte, Eigenschaften) der Wirklichkeit im betrachteten Ausschnitt sollen dargestellt werden (z.B. Funktionen, Abläufe, Daten, Ziele, Standorte,...) bzw. weggelassen werden (Abstraktion)? Detaillierungsgrad (Modellierungstiefe): Wie detailliert sollen die festgelegten Aspekte im festgelegten Ausschnitt modelliert werden?
Es kann eine tatsächlich existierende Wirklichkeit modelliert werden (Ist-Modell) oder auch eine für die Zukunft geplante Wirklichkeit (Soll-Modell). Modellzweck: Die Modellierung verfolgt immer einen Zweck. Das Modell bildet die Wirklichkeit niemals vollständig ab, muss aber die für den Modellzweck notwendigen Aspekte adäquat wiederspiegeln. D.h.: Für die interessierenden Eigenschaften (zweckorientiert) des Gegenstandes müssen die Aussagen über das Modell auch Aussagen über den Gegenstand darstellen. Der Zweck eines Modells kann einfach nur die Vertiefung des Verständnisses über den Gegenstandsbereich sein (z.B. Atommodell). Häufig ist der Zweck eines Modells, Einsichten und Erkenntnisse im Hinblick auf die Konstruktion und Fertigung von Objekten (Auto, Flugzeug aber auch Software) zu gewinnen. Die Frage nach der Stabilität von Modellen spielt eine wichtige Rolle. Die Stabilität wird durch den Filter (s.o.) mitbestimmt. So wird Datenmodellen eine höhere Stabilität zugeschrieben als Funktionsmodellen. Allgemein erwartet man eine höhere Stabilität, wenn man technische und implementierungsabhängige Aspekte wegfiltert (abstrahiert). Man spricht dann von "logischen", "konzeptionellen" oder "essentiellen" Modellen.
MVC steht für Model-View-Controller und ist ein sog. Design Pattern (Entwurfsmuster) für objektorientierte Client-Server-Anwendungen. Mit anderen Worten MVC ist eine Architektur für eine Anwendung; d.h. ein grundsätzlicher Plan, aus welchen wesentlichen Teilen die Anwendung bestehen soll und wie diese Teile im Prinzip zusammenarbeiten sollen.
MVC ist schon recht alt, es kam erstmals mit der Verbreitung von Smalltalk (1980) auf. Für Web-Anwendungen, bei denen die Kommunikation zwischen Web-Browser und Web-Server "stateless" vor sich geht, hat man eine Variante von MVC, das sog. MVC Model 2 entwickelt.
Der Controller erhält die Benutzer-Eingaben (HTTP-Request) und muss entscheiden, was damit zu tun ist ("dispatchen"). D.h. er instanziiert das erforderliche ModelBean und übergibt ihm die Benutzer-Eingaben vermittels der Setter-Methoden. Danach ruft der Controller die erforderliche View-Page auf.
Das Model enthält die eigentliche Geschäftslogik und verwaltet die dazu erforderlichen persistenten Geschäftsdaten. Typischerweise wird es in der Technik eines Beans (JavaBean) realisiert. Ergebnisdaten werden durch Getter-Methoden der Aussenwelt zur Verfügung gestellt. Es findet keine (HTML-)Formatierung statt, das macht die getrennte View-Page.
Ein View wird typischerweise als JavaServer Page (JSP) realisiert und holt sich per Getter-Methoden die Ergebnisdaten vom ModelBean und bereitet sie als HTML-Seite (Form) auf. Durch das Betätigen des Submit-Buttons auf der Form wird erneut der Controller aktiviert.
Sinn der MVC-Architektur ist es, bei grösseren Web-Anwendungen Änderungsfreundlichkeit zu erreichen, durch die Entkopplung von Benutzerschnittstelle, Geschäftslogik und Daten. Durch diese Trennung ist es auch möglich, Aufgaben, die ganz unterschiedliche Skills erfordern wie Java-Geschäftlogik und HTML-Benutzeroberfläche unterschiedlichen Teams zuzuordnen.
Modem, sorgt dafür, dass Daten über normale Telefonleitungen übertragen werden können. Dazu werden Daten in Töne umgewandelt (MOduliert), diese Töne über die Telefonleitung geschickt und dann wieder in Daten zurückverwandelt (DEModuliert).
Im Jahre 1990 war eine Geschwindigkeit von 2 400 Baud (Bit pro Sekunde) üblich, heute sind 28 800 Baud der Standard. Die führenden Modem-Firmen US Robotics und Rockwell arbeiten bereits an einer neuen Modemgeneration, die 56 400 Baud schafft. Die Geschwindigkeit der Datenübertragung wird allerdings durch das langsamste Glied in der Kette vom Sender (z.B. WebServer in New York) zum Empfänger (z.B. PC auf Ihrem Schreibtisch) bestimmt. Das heisst heute defacto kaum 14 400 Baud, egal wie schnell das Modem ist.
MODEM (MOdulator-DEModulator): A device that converts digital signals from a computer to analog signals for transmission over phone lines.
Moderation. Das "Quickborner Team" mit Eberhard Schnelle entwickelte in den Jahren 1968-1973 diese Mischung aus Planungs- und Visualisierungstechniken, aus Gruppendynamik und Gesprächsführung, aus Sozialpsychologie, Soziologie, Betriebs- und Organisationslehre. Im Gegensatz zum Lehrer, Trainer oder Vorgesetzten hat der Moderator eine Hebammenfunktion: Er hilft der Gruppe, sich selbst zu verstehen, ihre Ziele und Wünsche zu formulieren, Lösungen zu erarbeiten und die Umsetzung sicher zu stellen.
Bei den griechischen Baumeistern war das Modul die Maßeinheit des Säulendurchmessers, z.B. beim Tempelbau, also eine immer wiederkehrende kleinste Maßeinheit (Muster).
M. ist eine nach Aufbau und Wirkung abgrenzbare programmtechnische Einheit, die über einen Namen aufgerufen werden kann. Modularisierungstechniken wie Strukturierter Entwurf haben zum Ziel, möglichst stabile Einheiten mit genauen Schnittstellendefinitionen zu finden. Kann wie eine Black Box betrachtet werden. S. Kohäsion, Kopplung.
Moore's Gesetz, von dem Mitgründer der Firma Intel und heutigen CEO, Dr. Gordon E. Moore 1965 formuliertes Gesetz, nach dem sich die Packungsdichte (Transistoren in einem Chip) von Halbleiterbauelementen (Mikroprozessor) alle 18 Monate verdoppelt. Daraus ergibt sich für unsere Computer eine Vervierfachung der Speicherkapazitäten alle drei Jahre und eine Verzehnfachung der Geschwindigkeit etwa alle 3,5 Jahre. Mechanische Bauteile z.B. Festplatten entwickeln sich nicht so rasant.
Morphologischer Kasten, Kreativitätstechnik zur Gewinnung von Entdeckungen oder Erfindungen in komplexen vernetzten Systemen. Zu einem Problem werden im Sinne der morphologischen Totalitätsforschung alle Lösungen gesucht. Im morphologischen Kasten mit 2-4 Dimensionen werden alle bestimmenden Parameter des Problems mit allen Ausprägungen aufgetragen. Die Laufwege durch den Kasten bilden die Menge aller Lösungen, die nun auf Praktikabilität zu prüfen sind. Zwicky benutzte im Jahre 1942 einen morphologischen Kasten, um kostenlose Bezugsquellen für wissenschaftliche Veröffentlichungen zu finden. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, die Bestände der im Krieg zerstörten Bibliotheken zu ersetzen. Die gesammelten Werke im Wert von einer Million Dollar stellte er nach Kriegsende Forschungseinrichtungen in Asien und Europa zur Verfügung, allein 17,5 Tonnen Bücher gelangten nach Deutschland. (s. Grafik).
MPM, Abk. für Metra Potential Methode, 1958 von der französischen Beratungsfirma SEMA beim Bau des Passagierschiffes France entwickeltes Netzplantechnikverfahren. Es handelt sich dabei um die erste Netzplan-Methode, die auf der Vorgangsknotennetzplantechnik basiert. In einem MPM-Netzplan werden die Ablaufbedingungen eines Projektes in der Form von zeitlichen Mindest- und Höchstabständen zwischen dem Projektbeginn, den Anfangszeitpunkten der Vorgänge und dem Projektende abgebildet.
Multimomentstudie, Erhebungstechnik zur Ermittlung von Häufigkeiten oder Zeitanteilen. Stichprobenerhebung, die aus punktuellen Beobachtungen Aussagen über Häufigkeiten von Ereignissen oder Zeitanteile von Tätigkeiten zulässt. Die Aussagen bieten im Standardfall eine statistische Sicherheit von 95%. Die Genauigkeit der Ergebnisse wird vom Erheber vorgegeben und bestimmt den Erhebungsaufwand.
Murphys Gesetz
Murphys Gesetz. "Anything that can go wrong, will." Im Deutschen auch als "Gesetz der größten Gemeinheit" bekannt. Optimisten und Projektmanager halten sich an Murphys letztes Corollar: Even Murphys Law could fail. Der Ingenieur Edward A. Murphy, Jr. war an den Raketenschlitten-Experimenten der U.S. Air Force zur Erforschung der Wirkung hoher Beschleunigungen auf den Menschen beteiligt. Anlässlich einer missglückten Versuchsanordnung im Jahre 1949 formulierte er das Original: "If there are two or more ways to do something, and one of those ways can result in a catastrophe, then someone will do it." In Windeseile entstanden die bekannten populären Mutationen.
Muster
Muster, engl. Pattern, relativ invariantes, räumlich oder zeitlich wiederkehrendes Merkmalsgefüge.
MVS, Abk. für Multiple Virtual Storage, ein Betriebssystem für IBM Mainframes. Hervorgegangen aus dem Betriebssystem OS MVT der Computerreihe IBM System/360. Spätere Release: ESA = Enterprise System Architecture, OS/390 und schliesslich zOS.
Mythical man month. Frederick P. Brooks jr., der Vater des IBM System/360, nennt in seinem gleichnamigen Buch fünf Gründe, warum Projekte in Terminprobleme kommen:
1. Optimismus und schlechte Schätzmethoden
2. Verwechselung von Aufwand mit Fortschritt
3. Die fälschliche Annahme, "Mann" und "Monat" seien substituierbar
4. Fehlende Beharrlichkeit bei politischen Terminverhandlungen
5. Unzureichende Terminverfolgung
6. Falsche Maßnahmen bei Terminüberschreitungen
Kosten hängen tatsächlich direkt mit dem Aufwand (Mannmonate) zusammen, Fortschritt leider nicht. Der Mannmonat als Maßeinheit ist deswegen gefährlich, weil er die Austauschbarkeit von Mann und Monat suggeriert. Arbeit lässt sich aber nicht beliebig auf Leute verteilen. Ausserdem steigen bei zunehmender Arbeitsteilung Koordinations- und Kommunikationsaufwand (s. Chinesenproblem). Das Brooksche Gesetz fasst markant zusammen: Adding manpower to a late software project makes it later.
Negation Plus, morphologische Kreativitätstechnik der Negation und Konstruktion. Hat man für ein Problem nur eine Lösung und sucht mindestens noch eine weitere, negiert man ein wesentliches Merkmal der ersten Lösung und konstruiert aus den daraus gewonnenen, neuen Ausblicken die Alternative.
Netzplan, Strukturmodell des Projektablaufs zur Analyse und Darstellung der logischen und zeitlichen Ablaufbedingungen in einem Projekt. Ein Netzplan enthält Beschreibungselemente zur Darstellung von Vorgängen und Anordnungsbeziehungen. Wesentliches Instrument der Projektsteuerung. Herzstück des Netzplans ist die Terminplanung und -überwachung mit Blick auf den Kritischen Pfad. Zur Berechnung von Netzplänen werden verschiedene Netzplantechniken, wie CPM, MPM und PERT eingesetzt, die von entsprechenden Projektmanagement-Tools unterstützt werden.
Netzplantechnik, ein Instrument zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten. Grundsätzlich sind die zwei Stufen Strukturplanung und Zeitplanung erforderlich; hinzu kommen Kostenplanung und Kapazitätsplanung. Critical Path Method (CPM) vs. Metra-Potential-Methode (MPM). Bei CPM werden die Vorgänge als Pfeile dargestellt und die Knoten stellen Zustände bzw. Ereignisse dar. In vielen Fällen werden sog. Scheinvorgänge (gestrichelte Pfeile) benötigt. Bei MPM sind die Vorgänge als Knoten dargestellt, die Pfeile zeigen die Abhängigkeiten der Knoten untereinander auf. Das führt zu übersichtlicheren Netzplandarstellungen, zumal sich Vorgangsdaten erheblich besser in einem Knoten (Kästchen) als an einem Pfeil unterbringen lassen.
Begriff, der in verschiedenen Zusammenhängen verwendet wird. Organisatoren sprechen von Netzwerken als Organisationsform im Gegensatz zur Hierarchie. Soziologen meinen damit Verbindungen zwischen Individuen, Informatiker meinen damit elektronische Verbindungen zwischen Computern.
"Harte" Netzwerke dienen der Verbindung von Rechnern zur Übertragung von Informationen (Sprache, Daten, Text, Messwerte, Befehle usw.). Man unterscheidet den öffentlichen Bereich der Weitverkehrsnetze z. B. Fernsprechnetz, Datexnetz und ISDN, die privaten Weitverkehrsnetze (WAN) und die privaten lokalen Netze (LAN), d.h. Netze innerhalb eines privaten Grundstücks ohne die Verwendung von Postdiensten. WAN und LAN können über Gateways gekoppelt sein. Vernetzung erfolgt mit Satelliten-Leitungen, Standleitungen oder Datex-P-Diensten (= X.25), Telefonleitungen (ISDN), Ethernet- oder Token-Ring-LANs usw. Technisch finden Kupfer- oder Glasfaser-Kabel oder Funkstrecken Verwendung. Zur Definition der Netzwerkfunktionen dient das OSI-7-Ebenenmodell. (OSI Referenzmodell). Es gibt offene Standards und Herstellerlösungen. Letztere sind jedoch teilweise so weit verbreitet, dass man von De-facto-Standards sprechen kann.
In der Kommunikationstechnik unterscheidet man folgende Topologien:
Ring-Struktur: Netz mit dezentraler Vermittlungsintelligenz. Die Informationsübertragung erfolgt in einer vorgegebenen Übertragungsrichtung.
Stern-Struktur: Die Übertragungsstationen sind sternförmig an eine Vermittlungszentrale angeschlossen.
Bus-Struktur:Alle Netzstationen haben gleichrangigen Zugriff auf die übertragene Information; d.h. alle angeschlossenen Geräte können im Prinzip jede übertragene Information empfangen. Die Vermittlungsintelligenz ist dezentral.
Vermaschte Struktur: Die Netzstationen sind ohne klare Gesetzmäßigkeit miteinander verbunden. Die Vermittlungsintelligenz ist in den Netzknoten; d.h. dezentral, angeordnet.
Ring- und Bus-Netze können sowohl zentrale als auch dezentrale Vermittlungsintelligenz besitzen. Bei der Stern-Struktur ist typischerweise wegen der Gefahr eines Engpasses eine zentrale Vermittlungsintelligenz nötig.
Neumann, John von, 1903 bis 1957, wird die auch heute noch gültige Rechnerarchitektur der speicherprogrammierten Maschine (auch "von Neumann'scher Rechner") zugeschrieben, bei der Programme wie Daten manipuliert werden können. Die fünf Baugruppen sind:
1. Eingabewerk,
2. Ausgabewerk,
3. Speicherwerk,
4. Steuerwerk,
5. Rechenwerk.
Verbindungen z.B. zwischen Speicherwerk und Rechenwerk werden als sog. Bus bezeichnet.
Normalisierung
Normalisierung, Bereinigung der Attribute einer Relation mit der Zielsetzung, anwendungsunabhängige und stabile Relationen zu erreichen.
Erste Normalform: Herauslösen der sich wiederholenden Attribute
Zweite Normalform: Herauslösen der Attribute, die nur von einem Teil des Schlüssels abhängig sind
Dritte Normalform: Herauslösen der Attribute, die wechselseitig abhängig sind
Nutzen. Aufgabe des IT-Controlling ist es u.a. den Nutzen von Investitionen in Informationsverarbeitung zu analysieren und zu bewerten. Gegenwärtig geht es mehr und mehr um die Realisierung von Wettbewerbschancen und die Verbesserung der Marktposition. Die Nutzenkategorien werden daher neu eingeordnet. Die Quantifizierbarkeit des Nutzens von Aufwendungen in der Informationsverarbeitung ist unterschiedlich je nach Nutzenkategorie:
Object Management Architecture, Abk. OMA, Rahmenarchitektur der OMG für verteilte Objektsysteme. Die OMA spezifiziert ein Objektmodell und ein Referenzmodell mit vier unterschiedlichen Komponenten, für die die OMG Standards vorschlägt bzw. unterstützt:
Object Request Broker: Infrastrukturkomponente, von der OMG durch CORBA standardisiert (ORB)
Object Services: Anwendungsneutrale Basisdienste, z.B. zur Namensverwaltung, persistenten Speicherung, Ereignisbehandlung, Transaktionssteuerung, Replikation u.a.m.
Common Facilities: Weitgehend allgemein nutzbare, höherwertige Dienste. Die OMG unterscheidet dabei branchenspezifische (Vertical Market Facilities) und anwendungsneutrale Dienste (Horizontal Common Facilities)
Application Objects: Anwendungsspezifische Objekte, die nicht der Standardisierung durch die OMG unterliegen.
Object Management Group, Abk. OMG, 1989 gegründetes internationales Konsortium von Unternehmen mit dem Ziel, die Portabilität, Interoperabilität, Verteilung und Wiederverwendung objektbasierter Software in heterogenen Umgebungen zu fördern. Dazu definiert die OMG u.a. ein Referenzmodell und verschiedene Standards (OMA, CORBA) für verteilte Objektsysteme. Mittlerweile umfasst die OMG mehr als 500 Mitglieder verschiedener Branchen.
Objekt, im allgemeinen Sprachgebrauch jede Art von identifizierbarer und manipulierbarer Einheit. In den "objektorientierten Techniken" (OO) ist ein Objekt ein materielles oder immaterielles Element eines Ausschnitts der realen Welt. Objekte sind die Grundbausteine von objektorientierten Systemen. Objekte besitzen spezifische Eigenschaften, die durch die zu dem Objekt gehörenden Methoden verändert werden können. Die nach aussen sichtbaren Methoden bilden die Schnittstellen von Objekten. Diese Methoden können über Nachrichten angesprochen werden. In objektorientierten Systemen werden Objekte durch Abstraktion zu Klassen verallgemeinert. Umgekehrt sind deren Instanzen alle Objekte, die aus der Klasse durch Belegung der Attribute (der Eigenschaften) hervorgegangen sind.
Objektorientierte Analyse
(Abk. OOA)
Objektorientierte Analyse, OOA, erstellt ein Modell eines Ausschnitts der realen Welt unter Verwendung des Paradigmas der Objektorientierung. Die wichtigsten Eigenschaften eines zukünftigen Systems müssen hierbei transparent und kommunizierbar durch Objekte und ihre Eigenschaften und Beziehungen modelliert werden. Das Modell ist eine präzise Vorgabe, was das gewünschte System leisten soll, nicht wie es dies tun soll. Die Objekte sind Konzepte aus der interessierenden Wissens- und Anwendungsdomäne. Die Beschreibung ihrer Eigenschaften und ihrer Operationen ist implementationsunabhängig. OOA ist die Voraussetzung für objektorientiertes Design. Derzeit gibt es noch eine Vielzahl von Methoden zur OOA, die sich zum Teil grundsätzlich unterscheiden (Rumbaugh, Martin, Shlaer/Mellor, Sinn).
Objektorientierte Programmierung
Objektorientierte Programmierung, Programmierung in einer Programmiersprache (Smalltalk, C++, Eiffel, Object Pascal und Java), die es erlaubt Klassen zu beschreiben und Objekte dieser Klasse zu instanzieren und Variablen zuzuweisen.
Eigenständige Phase während der objektorientierten Anwendungsentwicklung. Das OOD hat das Ziel, ausgehend von der objektorientierten Analyse, ein implementationsabhängiges Modell zu erstellen. Der Schwerpunkt der Designphase liegt auf dem Modellieren der Datenstrukturen und Algorithmen und der Objektklassen um sie implementieren zu können. Die Objekte der Analysephase werden dabei verfeinert und das Modell wird um weitere notwendige Objektklassen ergänzt. Gängige Entwurfsmethoden sind OMT (Rumbaugh), CRC (Wirfs-Brock), Objectory (Jacobson), Booch, Coad/Yourdon.
Objektorientierung, dient häufig als Oberbegriff für eine methodische Vorgehensweise, die auf einem neuen Paradigma beruht. Objektorientierung fasst einige bekannte Konzepte (abstrakte Datentypen, Geheimnisprinzip, Kapselung, Klassen, Modularisierung) mit den neuen Konzepten der Vererbung, des Polymorphismus und der Kommunikation über Nachrichten, die sich an Methoden wenden, zu einer neuen integrierten Methodik zusammen.
ODA/ODIF, Abk. für Open Document Architecture/Open Document Interchange Format. ISO-Standard 8613, nach dem Bürodokumente zwischen heterogenen Systemen ohne Verlust an Information ausgetauscht werden können. ODA beschreibt die Dokumentenstruktur. ODIF legt fest, wie ein nach ODA aufgebautes Dokument zur Übertragung auf einen Datenstrom abgebildet werden kann, wozu eine SGML-Notation verwendet wird.
ODA/ODIF: Short for Office Document Architecture / Office Document Interchange Format. An explicit document architecture and interchange format standard which allows exchange of compound documents (i.e., documents composed of various content types, such as character, raster graphics, and geometric (Computer) graphics content. The Open Document Architecture [ISO 8613] describes a system for marking up certain classes of documents so that they can be transferred between computer systems without loss of structural information. Both layout and content markup is supported. The mark up interpretation is to a considerable extent defined in the standard (particularly layout aspects) so that the appearance of a document is unambiguously transferred. In other words, documents are depicted as in-memory arrays called aggregates which can represent audio, graphics, text, video as well as the documents physical format, logical organisation and styling. ODIF [Office Document Interchange Forms] is included in the ODA standard because it defines the format of the data stream used to interchange documents.
OEM, Abk. für Original Equipment Manufacturer. Hersteller von Geräten oder Zubehörteilen, die komplett in die Anlagen anderer Hersteller integriert werden.
Offenes System
Offenes System, schillernder Marketingbegriff, der ausdrücken will, dass eine Technologie allgemein verfügbar ist; d.h. von allen Herstellern in ihren Produkten verwendet werden kann. Es werden damit heterogene Systemlandschaften möglich, in denen Produkte unterschiedlicher Hersteller kombiniert sind. Basis für Offene Systeme ist internationale Standardisierung. Prüfstein echter Offenheit sind öffentlich verfügbare und vollständige Beschreibungen der Systemschnittstellen. Paradebeispiel ist UNIX. Gegenbegriff: Proprietäres System
Olap, Abk. für Online Analytical Processing, soll heißen Online-Analyse dispositiver Daten. Der Begriff wurde von E. F. Codd, dem Vater der relationalen Datenbanken, neu geprägt. Im Prinzip das Gegenstück zu OLTP, wo operative (relationale) Daten Online verarbeitet werden. Olap ist kaum abgrenzbar von den Begriffen EIS (Executive Information System) und DSS (Decision Support System). Mehrdimensionale Analyse mit den Analyseformen "Slice&Dice" sowie "Drill-down" sind typisch für Olap. Slice&Dice bietet die Möglichkeit, Unternehmensdaten in beliebiger Richtung zu selektieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Über Drill-down, d.h. durch Selektieren und Analysieren von Detailinformationen, können Anwender in ihre Materie eindringen. Gegenüber EIS basiert Olap auf einer Client-Server-Architektur. Ein Olap-Server hält vordefinierte mehrdimensionale "Datenwürfel" (Hypercubes) vor. Auf dem PC-Client sind die Analysefunktionen mit Drill-down etc. positioniert.
OLTP, Abk. für Online Transaction Processing: Online-Verarbeitung operativer Daten. Typisch werden von vielen (Hunderte oder Tausende) Anwendern gleichzeitig, d.h. konkurrierend auf die Daten zugegriffen, wobei die Zugriffe teilweise nur lesend und teilweise auch verändernd vorkommen. Jeweils kleine Mengen von Einzel-Zugriffen (selten mehr als 20) bilden sog. "Logical Units of Work", d.h. eine Transaktion.
Online-Banking, Service-Angebot ähnlich wie Telefon-Banking, aber erhebliches Einsparungspotential im Personalkostenbereich durch eine interaktive Kunden-Banksystem-Kommunikation.
Anbieter von Online-Diensten. Klassisch: CompuServe, AOL, T-Online.
Heute arbeiten praktische alle Online-Dienste auf Internet-Basis. Die Leistung besteht aus dem Zugang zum Internet und einem inhaltlichen Angebot für bestimmte Zielgruppen.
Die Open Source Initiative begann im Februar 1998 durch das Angebot von Netscape, den Source-Codes des Navigators der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Der Begriff wurde von Chris Peterson geprägt.
"Open Source" is a marketing name for Free Software, recently coined to overcome the confusion over the word "free" in the English language. Open Source refers to the fact that the source code of Free Software is open to and for the world to take, to modify and to reuse. The precise meaning of Free Software/Open Source is spelled out in the Debian Free Software Guidelines or the Open Source Definition.
Open source promotes software reliability and quality by supporting independent peer review and rapid evolution of source code.
Operations Research, ökonometrische Anwendung von mathematischen Optimierungsmodellen. Praktische Bekanntheit haben in diesem Zusammenhang z.B. Algorithmen zur linearen und nicht-linearen Optimierung erlangt. Die ersten Verfahren des Operations Research sind bei Untersuchungen von ablauforientierten Prozessen im Jahre 1938 bei der Royal Air Force in England entstanden.
ORB, Abk. für Object Request Broker, Infrastrukturkomponente für verteilte Objektsysteme. Ein ORB soll in der Rolle eines "elektronischen Postverteilers" die Transparenz der Lokation, Migration, Aktivierung/Passivierung, Nebenläufigkeit und Replikation von Objekten in einer dezentralen und heterogenen Systemumgebung gewährleisten. Auf dieser Basis kann eine Anwendung auf unabhängige, binäre Komponenten verteilt werden, die sprachen- und plattformübergreifend kooperieren. Die OMG stellt mit CORBA eine Spezifikation für Object Request Broker innerhalb ihres Referenzmodells Object Management Architecture (OMA) zur Verfügung.
1. Auf Dauer angelegte, formale Regelungen der Aufgabenerfüllung in Betrieben und Verwaltungen (wer macht was wann und womit?). Wird in der deutschen Organisationslehre standardmäßig in Aufbauorganisation und Ablauforganisation gegliedert.
2. Oberbegriff für Unternehmen, Verwaltungen, Institutionen und Gruppen.
Organisationseinheit, eine Gruppe von ein oder mehr Personen im Unternehmen, die eine definierte Rolle wahrnehmen. Element der Aufbauorganisation des Unternehmens. Unterste Hierarchieebene ist die Abteilung.
OSI Referenzmodell, auch OSI "Open Systems Interconnection" genannt. Es beschreibt alle, für eine offene, herstellerunabhängige Datenkommunikation notwendigen Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle in sieben Funktionsebenen. Basierend auf der Tatsache , dass die verschiedenen Systeme über ein physikalisches Transportmedium miteinander verbunden sind, wird die Kommunikation in sieben funktionale Schichten unterteilt. Innerhalb jeder Schicht sind die Datenübertragungsfunktionen geregelt, weiterhin stellt jede Schicht über eine definierte Schnittstelle der nächsthöheren bestimmte Leistungsmerkmale zur Verfügung. Protokolle regeln die Kommunikation zwischen den Schichten zweier Kommunikationsteilnehmer. Die Schichten sind:
Outsourcing, dauerhafte Verlagerung von Aufgaben oder Unternehmensfunktionen jeglicher Art auf spezialisierte externe Partner bzw. Dienstleister. Wird vielfach noch eingeschränkt als Begriff für die Verlagerung der Datenverarbeitung verstanden, bekommt immer stärkere Bedeutung bei Fragen der Kernkompetenz eines Unternehmens (Make or Buy), bringt vielen Unternehmen Kostenvorteile durch bedarfsgesteuerte Nutzung anstelle des Vorhaltens dieser Funktionen im Unternehmen, war in frühen Formen bekannt als ausser-Haus-Verarbeitung oder Heimarbeit. Vgl. Application Outsourcing.
Outsourcing: Permanent transfer of tasks or corporate functions of any kind to external specialists. Often understood to refer only to the transfer of data processing functions, outsourcing is actually gaining increasing importance in questions of a company's core competence (make or buy); it brings many companies cost benefits by using a function as required, instead of having the function 'on tap' in the company at all times. In earlier forms, outsourcing was known as 'external processing'. Application outsourcing.
Paketvermittlung, Vermittlungsverfahren in Weitverkehrsnetzen. Im Gegensatz zur herkömmlichen leitungsvermittelten Technik, bei der ständig eine Verbindung zwischen beiden Stationen besteht (wie z.B. im Fernsprechnetz), werden bei der paketvermittelten Technik die Nachrichten in kleine "Pakete" zerlegt, u.U. auf unterschiedlichen Wegen (mit einer Adresse versehen) über Netzknoten zum Empfänger übertragen und vor der Übermittlung an den Empfänger wieder zusammengefügt. Durch die Paketvermittlungstechnik kann das Leitungsnetz effektiver genutzt werden. Auf diesem Verfahren baut das weltweite X.25-Netz sowie die neueren ATM-Verfahren auf.
Ein Paradigma ist ein grundsätzliches Erklärungs- und Denkmodell, ein Weltbild, ein Rahmenkonzept, eine prinzipielle Sichtweise, eine Weltanschauung (z.B. das Ptolemäische Weltbild "Die Erde ist der Mittelpunkt der Welt" oder das Newtonsche mechanistische Weltbild "die Welt ist berechenbar"). Heute spricht man in vielen Bereichen von Paradigmenwechseln. Der Organisator wechselt vom funktionsorientierten zum prozessorientierten Paradigma, Larry Ellison wechselt vom PC-Paradigma zum NC-Paradigma (NC), Hans-Jürgen Warnecke wechselt vom tayloristischen Paradigma zum fraktalen Paradigma.
Pareto-Prinzip, Vilfredo Pareto, 1848-1923, italienischer Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe, untersuchte Ende des 19. Jahrhunderts die Verteilung des Volksvermögens in Italien und fand, dass 80% des Vermögens bei 20% der Familien konzentriert waren. Seitdem wird dieses Pareto-Prinzip auf verschiedenen Gebieten formuliert. Zum Beispiel findet man in der Lagerbestandsführung, dass 20% der Artikelnummern bereits 80% des Bestandswerts ausmachen. Da es zu aufwendig ist, alle Artikel zu kontrollieren, führt man eine ABC-Analyse durch und überwacht nur die Klasse-A-Artikel (die teuersten).
Auf Dr. Joseph Juran, den bekannten Experten für Qualitätsmanagement, geht die Anwendung des Pareto-Prinzips auf Qualitätsprobleme zurück. Ein großer Anteil der Kosten (Verluste) entsteht durch einen kleinen Anteil der Probleme. Juran klassifiziert Qualitätsprobleme in "the vital few and the trivial many" und schlägt vor, mit Hilfe eines Pareto-Diagramms eine Priorisierung vorzunehmen.
PC. Abkürzung für Personal Computer = Einplatz-Microcomputer. Produktname des IBM Einplatz-Mikrocomputers. Abk. für Printed Circuit = gedruckte Schaltung.
Personal Digtal Assistant
(Abk. PDA)
(Status: Entwurf)
...z.B. PalmPilot....
Perl
Perl, steht für "Practical Extraction and Report Language", wurde aber auch schon als "Pathologically Eclectic Rubbish Lister" bezeichnet. Lary Wall schuf die Prozedurspache Perl, um damit einfacher Auswertungen aus Textdateien zu erstellen, nachdem er mit awk nicht weiter kam. Die auf UNIX-Systemen beliebte Sprache ist mittlerweile auch unter Windows NT zur bevorzugten Script-Sprache geworden, entsprechend wie REXX unter OS/2.
PERT, Program Evaluation and Review Technique, erstes Netzplantechnikverfahren, wurde Mitte der 50er Jahre von Booz·Allen beim Bau des amerikanischen Atom-U-Bootes Polaris entwickelt. PERT basiert auf der Ereignisknotennetzplantechnik, d.h. nur die für die Projektsteuerung relevanten Ereignisse (Meilensteine) und deren Abhängigkeiten werden dargestellt. Heute eine Standardmethode zur Identifikation des kritischen Pfades, die hilft, Projekte termingerecht fertigzustellen.
PERT Program Evaluation an Review Technique. Like a flowchart, a PERT Chart graphically depicts tasks as a network of dependencies.
Phase, zeitlicher bzw. sachlogischer Gliederungsabschnitt eines Projektes. Mindestens jedes Phasenende ist auch ein Meilenstein, d.h. es liegen vorgeschriebene Phasenergebnisse vor. Die prinzipelle Gliederung eines Projekttyps in bestimmte Phasen wird Phasenmodell genannt.
Phasenmodell
Phasenmodell, strukturiert ein Projekt durch Gliederung in zeitliche Schritte mit definierten Zwischenergebnissen und Prüfpunkten (sog. Meilensteine). Dadurch wird die Komplexität reduziert und die Durchführung großer Projekte planbar und steuerbar. Phasenmodelle bilden die Grundlage von Vorgehensmodellen. Kriterien bei der Abgrenzung von Phasen können sein: Wechsel des Projektteams, Zusammenfassung von Aktivitäten, deren Ergebnis eine Entscheidungvorlage für den weiteren Projektverlauf darstellt, Beauftragungsabschnitte u.ä. Je nach Projekttyp gibt es unterschiedliche Phasenmodelle.
Den sehr gut untersuchten Projekttyp "Klassische Anwendungsentwicklung" zeigt die folgende Tabelle.
PHP steht für "PHP Hypertext Prozessor". Eine serverseitige Scriptsprache, mit der man dynamische Webseiten und Webapplikationen entwickeln kann - wie beispielsweise auch mit ASP oder ColdFusion. PHP ist aber im Gegensatz zu solchen Ansätzen eine freiverfügbare Open-Source-Technologie und quer über viele Plattformen (Betriebssysteme, Web-Server) einsetzbar. Im Gegensatz zu älteren Scriptsprachen (wie Perl), die aus der Zeit vor dem Web stammen, wurde PHP speziell für ein Einsatz auf Web-Servern entwickelt. PHP besticht durch einfache Verarbeitung von Web-Formularen, seine gute Anbindung an Datenbanken und die Vielfalt weiterer Funktionsbibliotheken, sowie seine weite Verbreitung. PHP ist ein Apache Projekt (http://php.apache.org = http://www.php.net).
Geschichte: Im Herbst 1994 begann Rasmus Lerdorf mit einem Hack. Versionen: PHP/FI 1.0, Frühling 1995, PHP - "Personal Home Page Tools", PHP/FI 2.0, Sommer 1995, FI - "Form Interface", PHP 3.0, 1997, "Personal Home Page" oder "PHP HyperText Preprocessor", PHP 4.0, Frühling 2000.
Ping, testet die Verbindung zwischen zwei Computern in einem TCP/IP-Netzwerk. Ein leeres Datenpaket muss sich seinen Weg zum Ziel ggf. über mehrere Router suchen und dann von dort auch noch zurück zum Ausgangspunkt finden. Damit ist der Nachweis geführt, dass die beiden Computer auf der Ebene von TCP/IP kommunizieren können. Nun können auf TCP/IP aufsetzende Anwendungen (z.B. SAPGUI) getestet werden.
Pixel
Pixel, Kunstwort aus den englischen Wörtern picture element. Ein Pixel ist der kleinste unteilbare Teil eines Bildes. Ein Pixel hat nur eine Eigenschaft: seine Farbe. Ein Bild kann einfach als eine geordnete Menge von Pixeln betrachtet werden.
Beispielsweise konnte mit dem klassischen VGA-Adapter ein Bild mit 640x480 Pixeln dargestellt werden. Gute Digitalkammeras sollten ein Bild in 1-2 Megapixel auflösen.
PKI
Abk. für Public Key Infrastructure. Sicherheitssystem zur Authentifizierung von Anwendern, Verschlüsselung von Kommunikation und Dateien/Dokumenten. Dies geschieht auf Basis von asymmetrischen Schlüsseln (öffentlicher und privater Schlüssel). Erzeugung und Verwaltung der Schlüssel (digitaler Zertifikate) in Verzeichnissen (Directories) auf LDAP-Basis. Bekanntestes System: RSA. Bekannte Anbieter: Verisign,...
PL/I, höhere Programmiersprache mit dem anspruchsvollen Namen "Programming Language I". Von IBM bei der Einführung des System/360 als Ablösung der Programmiersprachen FORTRAN, COBOL und ASSEMBLER beabsichtigt. Heute auch für Computer anderer Hersteller (Siemens, Sperry u.v.a.m.) verfügbar.
Plug-In, Softwareerweiterungen, für ein Software-Produkt. Z.B. für Web-Browser um unübliche Datenformate verarbeitet und angezeigt zu können. Plug-Ins sind ausdrücklich für die Zusammenarbeit mit der jeweiligen Software-Produkt konzipiert, eigenständig laufen sie nicht. Sie fügen sich nahtlos in die Oberfläche des Software-Produkts ein. Dadurch hat der Anwender den Eindruck, er würde mit nur einem Programm arbeiten.
Polymorphismus. In objektorientierten Systemen bezeichnet der Ausdruck Polymorphismus einen Mechanismus, der es erlaubt, mit demselben Methodenaufruf (Aufruf einer Methode über eine Nachricht) viele verschiedene Klassen bzw. deren Instanzen anzusprechen. Die Methode "drucke" ist z.B. auf die Klassen ASCII-File, Binary-File, Picture-File anwendbar. In jeder Klasse ist die Methode allerdings verschieden definiert. Die Klassen haben meistens eine gemeinsame Oberklasse (File), in der eine generische Methode "drucke" existiert.
Portabilität, Technik des Software-Engineering, die es gestattet, Programme, die für einen bestimmten Computertyp erstellt wurden, ohne manuelle Änderungen auf andere Computertypen zu übertragen. Mittel: Genormte Programmiersprachen und Schnittstellen. Vgl. POSIX.
Um in der Fülle der Web-Angebote Orientierung zu geben, laden prächtig ausgeschmückte Portale als Eingangspforten in "das Internet" ein...... Ein Portal soll auf Internetbenutzer attraktiv wirken, sodass es oft besucht wird, am liebsten soll man es als Startseite für seinen Browser einstellen. Durch das Portal sind dann "alle" Web-Inhalte, die den Surfer interessieren (sollen) erreichbar. Typische Inhalte, mit denen gelockt wird sind: Nachrichten aus Politik und Wirtschaft, Unterhaltung, Computer-News, Eigenwerbung, Suchdienste, Links,...
Die klassische Suchmaschinen aus den ersten Jahres des Wold Wide Web hat sich zum sog. Portal weiterentwickelt.
Portfolioanalyse, ursprünglich ein Ansatz aus der Finanzwirtschaft, wo man sich fragte, wie man Entscheidungen für die Geldanlage in Wertpapieren besser unterstützen könne. Dazu bewertet man die Wertpapiere eines Portfolios nach zwei wesentlichen Merkmalen: der Ertragskraft und dem Risiko, und stellt dieses durch eine Grafik dar. Die Boston Consulting Group überträgt diesen Ansatz auf die Unternehmensplanung. Man versteht ein Unternehmen als Portfolio von strategischen Geschäftseinheiten. Das Merkmalspaar wählt man immer so, dass ein Spannungsfeld entsteht - normalerweise zwischen einem unternehmensinternen und einem unternehmensexternen Merkmal, wie dem Marktanteil des Geschäftsfeldes im Vergleich zum Mitbewerb und dem Marktwachstum dieses Feldes generell. Dadurch werden die Geschäftsfelder in einem zweidimensionalen Schema positioniert.
Für die Positionen in diesem Quadrat werden Normstrategien vorgeschlagen, die Orientierung für die Kernfrage geben sollen, wofür die knappen Mittel gewinnbringend eingesetzt werden sollen. In der Strategischen IT-Planung wird der Portfolio-Ansatz für die Beurteilung von Projekt- und Anwendungsportfolios eingesetzt, um Entscheidungskriterien für Priorisierungen bzw. Make-or-buy-Fragen zu finden.
Allgemeiner Grundsatz bei der Erreichung von angestrebten Zielen innerhalb einer methodischen Vorgehensweise (z.B. Prinzip der "Abstraktionsebenen" bei der Funktionsmodellierung).
Derjenige Linienmanager, der für einen gesamten Prozess verantwortlich ist (Prozessorganisation). Bei der Umsetzung einer GPO ist der Process Owner gemäß dem Rollenmodell von Hammer für das Veränderungsmanagement in beezug auf seinen Geschäftsprozess verantwortlich.
Problem. Aufgabe, die nicht durch routinemäßige Verfahren bewältigt werden kann. Zur Lösung bedarf es Kreativität, um Barrieren zu beseitigen und bekannte Mittel in neuer Weise zu kombinieren.
In der Strategischen Informationsplanung: Aussagen der Führungskräfte zu den bei der Verwirklichung der formulierten Ziele auftretenden Schwierigkeiten, Belastungen, Unsicherheiten. Wesentlicher Input für Analyse und Lösungsansätze.
Probleme sind die Geschäftsgrundlage für Berater. Berater machen die Probleme ihrer Kunden zu ihren Aufgaben und helfen, sie zu lösen.
Prognose. Hermann Josef Abs (1901-1994), dem Nestor der Deutschen Bank, wird folgendes Bonmot zugeschrieben: Prognosen sind immer dann besonders schwierig, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen.
Programmierung
Programm, Folge von Anweisungen zur Lösung einer Aufgabenstellung auf einem Computer. Ergebnis der Programmierung. Menge von Modulen, die zusammen eine ausführbare Einheit bilden.
Programmierung, Tätigkeit des Programmierens, d.h. das Erstellen von Programmen. Programmierung im engeren Sinne umfasst: Erstellen von Programmablaufplänen, Kodierung, Programmtest und Programmdokumentation.
Programmiersprachen sind z.B. Cobol, C++, VisualBasic, Java. Wenn man eine Programmiersprache präzise definieren will, muss man sich einer anderen Sprache bedienen, deren Symbole den Symbolen der betrachteten Sprache übergeordnet sind. Diese Sprache wird Metasprache, deren Zeichen werden Metazeichen genannt. Unter Notation versteht man die Beschreibung dieser Sprache, genauer der Syntax Die Syntax ist das Regelsystem einer Sprache, durch das die Bildung umfangreicher Sprachelemente beschrieben wird Mit der Semantik gibt man die genauen Definitionen der inhaltlichen Bedeutung syntaktisch zulässiger Zeichenfolgen an Der Algorithmus stellt eine geordnete Folge von Anweisungen dar. Allgemein versteht man ihn als Gesamtheit der Regeln, durch deren schematische Befolgung eine bestimmte Aufgabe gelöst werden kann.
zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen
Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
projektspezifische Organisation
Projektinitialisierung
Projektinitialisierung, erste und wichtigste Phase eines Projektes. Phasenergebnis ist der mit allen betroffenen Personen und Organisationseinheiten abgestimmte, schriftlich festgelegte Projektauftrag. Der Projektauftrag beschreibt das konkrete Projektziel und die Rahmenbedingungen, unter denen das Projekt durchgeführt werden soll.
Projektmanagement
Projektmanagement. Nach DIN 69901: Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln für die Abwicklung eines Projektes. Alle Aspekte von P. sind durch eine modular aufgebaute und praxisnahe Trainingsreihe abgedeckt. Schwerpunkt ist dabei die Darstellung von Instrumenten und Techniken zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten, insbesondere auch der Umgang mit Menschen im Projektteam, in Reviews und bei der Kommunikation mit Auftraggeber und Fachabteilung.
Beratungsleistungen beinhalten:
1. Einführung von Projektorganisation in ein Unternehmen,
2. Beratung von Entscheidungsgremien,
3. Coaching von Projektmanagern,
4. Projektleitung,
5. Konzeption und Durchführung des Projektcontrolling,
6. Projektmanagementtraining.
Projektorganisation
Projektorganisation.
1. Regelung der Verantwortlichkeiten und Kompetenzen für die Durchführung von Projekten. (s. Grafik).
2. Organisationsform, in der Aufgaben in Projekten durch-geführt werden. Im Gegensatz zur Linienorganisation.
Projektplanung
Projektplanung, Hilfsmittel für das Erreichen der vereinbarten Projektergebnisse. Maßstab für eine objektive Fortschrittskontrolle und Grundlage für die Projektsteuerung. Unterstützt durch Projektmanagement-Tools.
Projektplan, Bündel von Teilplänen zur Durchführung eines Projektes, erstellt vom Projektleiter oder vom Projektteam. Beinhaltet Terminplan, Budgetplan, Organisationsplan, Aktivitätenplan, Personalplan für Projektteam und Mitwirkungsleistungen projektfremder Personen, Sachmittelplan, Schulungsplan, Einführungsplan, Risikoplan und Qualitätsplan. Je nach Projektart können spezifische Pläne hinzukommen wie Personalbeschaffungsplan, Umzugsplan, Migrationsplan, Testplan.
Projektziel, Ergebnis, das am Projektende vorliegen oder Zustand, der am Projektende herbeigeführt sein soll. Das Projektziel muss von allen Projektbeteiligten verstanden und mitgetragen werden. Alle Aktivitäten der Projektarbeit richten sich ausschließlich an dem Projektziel aus. Falsch verstandene, verdeckte oder unausgesprochene Projektziele können Projekterfolge nachhaltig beeinträchtigen oder ganz verhindern.
Ein Beispiel für eine klare Projektzieldefinition lieferte John F. Kennedy am 25.5.1961: "I believe this nation should commit itself to achieving the goal, before this decade is out, of landing a man on the moon and returning him safely to earth".
Protokolle, Regeln für die Verständigung unter Kommunikationspartnern. Man unterscheidet Transportprotokolle, die technische Einzelheiten für die Übermittlung festlegen (z.B. Art der Signale, Format der übertragenen Informationen, Transportkontrolle) und die Benutzerprotokolle (sogenannte "höhere Protokolle"). Das OSI Referenzmodell unterscheidet sieben Protokollebenen. Kommunikationsfähigkeit (Kompatibilität) besteht stets nur unter solchen Endgeräten, für die identische Protokollebenen festgelegt sind und bei denen auf jeder Ebene die Protokolle übereinstimmen.
Protocol: A set of procedures for establishing and controlling data transmission. Examples include IBM's BSC (Binary Synchronous Communications) and SDLC (Synchronous Data Link Control) protocols as well as TCP/IP.
Prototyping, Entwicklungstechnik, den Benutzer möglichst frühzeitig im Entwicklungsprozess mit einer lauffähigen Version des zukünftigen Systems zu konfrontieren und das System aufgrund seiner Anregungen zu verfeinern und weiterzuentwickeln. Voraussetzung für einen professionellen Einsatz von P. ist die Unterstützung durch ein Werkzeug.
Prozentsatzmethode, gehört zu den Methoden der Aufwandsschätzung. Die relative Verteilung des Aufwands über den Projektverlauf wird aus abgeschlossenen Projekten gewonnen. Dabei ist eine standardisierte Strukturierung in Phasenmodelle bzw. Vorgehensmodelle von entscheidender Bedeutung. Der absolute Projektgesamtaufwand muss mit einer anderen Schätzmethode ermittelt werden.
Anwendungen der P. sind: Herunterbrechen des Gesamtaufwandes auf Phasen und Arbeitspakete, Plausibilisierung der Ergebnisse anderer Schätzmethoden, Extrapolation des Gesamtaufwands aus Teilaufwänden (Ist oder Schätzung). Die Anwendung als Extrapolation ist besonders problematisch. Erstens wegen der hohen Ungenauigkeit auf Grund des Multiplikator-Effekts. Zweitens wegen der schwierigen Vergleichbarkeit von Phasenmodellen (unterschiedliche Aufgabenzuordnung zu den Phasen, unterschiedliche Messung des Aufwandes z.B. DV-Personal/Fachabteilung oder externer/interner Aufwand).
Für traditionelle Phasenmodelle gibt es folgende Erfahrungswerte:
Prozess, Ablauf von Funktionen (Tätigkeiten), die insgesamt zu dem am Prozessende gewünschten Ergebnis führen. Jeder Prozess wird an seinem Anfang durch ein Ereignis ausgelöst und führt zu einer Zustandsänderung von Objekten (z.B. Information oder Material). Komplexere Prozesse können in Teilprozesse unterstrukturiert werden.
Prozesskette, gern benutztes ungenaues Synonym für Prozess oder Geschäftsprozess. Ein Prozess ist ja bereits ein Ablauf von Funktionen, mit anderen Worten eine Kette. Dieser Sprachgebrauch knüpft verbal an den beliebten Begriff der Wertschöpfungskette an. Vergl. auch Erweiterte ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK).
Prozessmodell, vereinfachte Darstellung (d.h. Modell) eines oder mehrerer Prozesse. Ein Prozessmodell kann als eine Zusammenfassung von Funktions-, Organisations- und Datenmodell, ergänzt um die Darstellung des Ablaufs charakterisiert werden. Schwerpunkt jeder Methode ist die Verbindung von Funktionen (Tätigkeiten) durch Abläufe, basierend auf den Informations- und Materialflüssen. Dabei existieren unterschiedliche Abbildungsmethodiken: SADT, IDEF3 und die EPK sind die bekanntesten.
Prozessmodellierung, Tätigkeit, die zur Dokumentation und Neukonzeption von Prozessen notwendig ist. Dabei werden in Prozessmodellen Ist-Darstellungen oder neugestaltete Soll-Prozesse visualisiert. Zur Durchführung dieser Aufgabe werden häufig rechnergestütze Werkzeuge eingesetzt. Bekannte Produkte sind: ARIS-Toolset, IBO, BPwin, Bonaparte.
Pufferzeit, die Zeit, die ein Vorgang verschoben werden kann, ohne Beeinträchtigung aller anderen Termine im Projekt. Ein Vorgang mit der Pufferzeit Null liegt auf dem kritischen Pfad. Eine Pufferzeit entsteht immer, wenn zu einem Vorgang andere parallel laufende mit längerer Vorgangsdauer im Netzplan vorhanden sind.
Qualität, wird je nach Sichtweise unterschiedlich definiert. Philip Crosby (s. TQM) sieht Q. relativ zu einer zuvor getroffenen Vereinbarung, die nun (formal) einzuhalten ist: "Qualität ist Übereinstimmung von erbrachten Leistungen mit den vereinbarten Anforderungen externer und interner Geschäftspartner". Dr. Joseph Juran stellt den Gedanken "fitness for use" in den Vordergrund: "Qualität ist Eignung für den Gebrauch bzw. Verwendungszweck". Diese Formulierung ist auch in die Begriffsdefinition der ISO 8402 eingegangen. Im Rahmen der Anwendungsentwicklung: Gesamtheit der Eigenschaften eines Anwendungssystems, die das Abdecken der Anforderungen und das Erreichen der Ziele garantiert. Zum Beispiel: Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Wartbarkeit, Portabilität und Geschäftsprozessunterstützung.
Qualitätsmanagement, alle Tätigkeiten des Gesamtmanagements, die Qualitätspolitik, die Ziele und Verantwortungen festzulegen und durch Mittel wie Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätssicherung und Qualitätsförderung zu verwirklichen.
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung, Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität der Produktentwicklung. Anzuraten ist eine vom Projektteam unabhängige Qualitätssicherungsgruppe, die Prüfungen durchführt und das Projekteam mit Methoden der vorbeugenden Qualitätssicherung unterstützt und dazu beiträgt, denkbare Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Aufgaben der Qualitätssicherung sind fester Bestandteil von Vorgehensmodellen. Qualitätssicherungsmaßnahmen werden eingeteilt in konstruktive und analytische Qualitätssicherungsmaßnahmen.
1. Konstruktive Maßnahmen zielen darauf ab, den Entwicklungsprozess so zu gestalten, dass von Anfang an Qualität geliefert wird (First Time Right). Mittel bzw. Gestaltungsfelder sind: Software Engineering, Vorgehensmodelle, Dokumentation, Programmiersprachen, Entwicklungswerkzeuge, Konfigurationsmanagement, menschliches Verhalten.
2. Analytische Qualitätssicherungmaßnahmen prüfen die Zwischen- oder Endprodukte wobei man zwischen statischen Prüfungen (Audits, Reviews, statische Analyse mit Software-Tools, Korrektheitsbeweise) und dynamischen Prüfungen (Testen) unterscheidet.
Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität der Produktentwicklung. Anzuraten ist eine vom Projektteam unabhängige Qualitätssicherungsgruppe, die Prüfungen durchführt und das Projekteam mit Methoden der vorbeugenden Qualitätssicherung unterstützt und dazu beiträgt, denkbare Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Methodisches Mittel für die Prüfung ist neben formalen Abnahmen von Ergebnissen die Inspektionssitzung. Aufgaben der Qualitätssicherung sind fester Bestandteil von Vorgehensmodellen.
RAD
(Status: Entwurf)
Abkürzung für Rapid Application Development, einer methodischen Anwendung des Prototypings.
Short for Remote Authentication Dial-In User Service, an authentication and accounting system used by many Internet Service Providers (ISPs). When you dial in to the ISP you must enter your username and password. This information is passed to a RADIUS server, which checks that the information is correct, and then authorizes access to the ISP system.
Though not an official standard, the RADIUS specification is maintained by a working group of the IETF.
Redaktionskonferenz, erstes Projektmeeting. Dieses findet statt, bevor mit der eigentlichen Projektarbeit begonnen wird. In der R. wird die gesamte Projekt-Infrastruktur festgeschrieben. An der R. nehmen alle Mitglieder des Projektteams teil. Für die Festlegung der Projekt-Infrastruktur müssen viele Einzelthemen besprochen werden. Möglicherweise gibt es Organisations-, Projekt-, Verfahrenshandbücher, die bereits verbindlich sind. In diesem Fall wird festgelegt, welche Teile daraus für das Projekt relevant sind. Durch die R. wird die Motivation aller Teammitglieder wesentlich erhöht. Sie identifizieren sich mit dem gemeinsamen Projektziel.
Redundanz, mehrfaches Vorhandensein identischer Elemente innerhalb eines Systems. Zum Beispiel: Mehrfache Speicherung von gleichen Daten zur Erhöhung der Zugriffsgeschwindigkeit. Ersatzrad beim Auto zur Erhöhung der Sicherheit bei "Systemausfall". Sprachliche Umschreibung von Sachverhalten zur Verbesserung (Verstärkung) der Kommunikation. Verwendung von Synonymen. Redundanz bei der Datenspeicherung führt zum Problem der Konsistenz.
Reengineering. Ziel des R. ist die Transformation bestehender (undokumentierter, minderwertiger, veralteter) Systeme in einen modernen Entwurf, der in der Regel eine Wiederverwendbarkeit vorsieht. Der Transformationsprozess vollzieht sich in zwei Stufen: Reverse Engineering und Regenerierung.
Konzept der Selbstbezüglichkeit. Zum Beispiel Geschichten innerhalb von Geschichten, Filme innerhalb von Filmen, die Firma innerhalb der Firma.
Ein rekursives Programm, ist ein Programm, das sich selbst aufruft. Rekursive Programme können sehr elegant sein, wenn sie einfach der rekursiven Struktur der zubearbeitenden Daten (z.B Baumstruktur) entsprechen. Richtig angewandt sind auch keine unendlichen Rekursionen zu befürchten. Jeder Rekursionsschritt muss sich immer auf eine "einfachere" Version seiner selbst beziehen. Auf rekursiven Konstruktionsprinzipien beruhen auch die Fraktale.
Relation, Ausdruck der Relationalen Algebra für die Menge von Datenelementen, die durch einen gemeinsamen Schlüsselbegriff identifiziert werden und von diesem als Attribute abhängig sind. Beim Übergang vom Entity-Relationship-Modell zum Relationenmodell werden Entitäten in Relationen umgesetzt. Man sollte deshalb den englischen Begriff "Relationship" nicht als "Relation", sondern als "Beziehung" übersetzen.
Repository, auch Enzyklopädie oder Software-Entwicklungs-Datenbank genannt, (Internationale Normung IRDS). Kernstück von CASE. In einem Repository werden nicht nur Informationen über Daten (Data Dictionary), sondern Informationen über alle Phasen der Software-Produktion gespeichert, auch Bildschirmmasken-Formate, Datenmodelle, Spezifikationen etc.
Repository: A facility for storing descriptions and behaviors of objects in an enterprise, including requirements, policies, processes, data, software libraries, projects, platforms and personnel, with the potential of supporting both software development and operations management. A single point of definition for all system resources
Reverse Engineering, Rückwärtsschritt im Vergleich zur normalen Vorgehensweise in der Anwendungsentwicklung, z.B. Rückgewinnung der Programmvorgabe aus dem Quellcode eines Programms.
Nach Dr. Reinhold Thurner: Die Kust aus der Wurst wieder das Schwein zu machen.
Review, kritische Prüfung des Ergebnisses einer (Teil-) Aufgabe nach vorher festgelegten Regeln. Begriff nach DIN ISO 9000: Das Qualitätsmanagementsystem muss in geeigneten Intervallen durch die Unternehmensleitung bewertet werden, um seine ständige Eignung und Wirksamkeit sicherzustellen.
ROI, Return on Investment, bzw. Kapitalrendite. ROI meint das Verhältnis des gesamten investierten Kapitals und Umsatzes zum Gewinn. Es handelt sich um eine Kennzahl zur Analyse der Rentabilität.
Router, stellen die Verbindung von Teilnetzen auf der Ebene 3 (network) des OSI-Referenzmodells her und sind damit Kernelemente strukturierter Netze. Die Ebenen 2 (data link) und 1 (physical) können dabei gleich oder unterschiedlich sein. Das Arbeiten auf der Ebene 3 bedeutet, dass die Adressinformationen des Netzwerkprotokolls (z.B. IP oder IPX) benutzt werden. Beispiele: IP-Router zwischen X.25 und Ethernet.
Im Gegensatz zur Bridge braucht ein Router die Datenpakete nicht daraufhin zu kontrollieren, ob sie übertragen werden müssen oder nicht, denn er bekommt genau die zu übertragenden Pakete übergeben (Ausnahme Broadcasting).
Router: Hardware/software solution that directs messages between LANs. 27. DEC 1997 Kracht: Ebene 3 etwas erläutert. Im Gegensatz dazu arbeitet ein Switch auf Ebene 2 d.h. benutzt die MAC-Adressen der Netzwerk-Interface-Cards. ARP bildet Ebene 3 Adressen auf Ebene 2 adressen ab. Intelligente Switches versuchen Ebene 3 Informationen mit zu benutzen.
RSA, von Ron Rivest, Adi Shamir und Leonard Adleman entwickelter Verschlüsselungsalgorithmus, genannt Public Key Cryptosystem. Da das Internet sehr "offen" ist und z.B. vertrauliche Nachrichten abgehört werden können oder auch keine sicheren Transaktionen garantiert, gibt es entsprechende Sicherheitsmechanismen. Ein Standard bei der Verschlüsselung ist die Technologie von RSA Data Security. Bei diesem Verfahren wird ein elektronischer Schlüssel über den Code gelegt. Je länger der Schlüssel, desto größer der Aufwand zum "Knacken". Nur zehn Bits mehr verlängern die dazu benötigte Zeit um den Faktor 1000. Ein sicherer Schlüssel muss also so lang sein, dass auch die schnellsten Rechner in einer vernünftigen Zeit den passenden Schlüssel nicht finden.
Technisch realisiert sind in Browsern Algorithmen mit 128 Bit Schlüssellänge, die aber nur in den USA verwendet werden dürfen, da kryptografische Programme als militärische Produkte eingestuft werden. Die Ausfuhr von "Kriegswaffen" ist streng reguliert, und so dürfen in allen anderen Ländern nur Schlüssel mit 40 Bit verwendet werden.
RSS, Abk. für Rich Site Summary (alt?) ist ein XML-DTD das zur Beschreibung eines "Channels" dient. Damit kann ein "Content" über das Internet angeboten und verteilt werden.
Ursprünglich im "My Netscape" zur Einrichtung individueller Teile der Startseite konzipiert. Heute von vielen Content-Anbietern verwendet, z.B. my.userland.com,....
SAP, Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung. Das Unternehmen: Weltmarktführer bei betriebswirtschaftlicher Standardsoftware (sog. ERP, liebevoll auch "Betriebswirtschaft in Dosen" genannt). SAP wurde 1972 gegründet und verfügt heute über viele Gesellschaften im In- und Ausland. Firmensitz ist Walldorf / Baden. Die R/2 und R/3 Software besteht aus modular aufgebauten Anwendungssystemen für alle Unternehmensgrößen unterschiedlicher Branchen.
Schnittstelle, Ausgang oder Eingang eines Prozesses oder einer Rechenanlage zur Übertragung von Daten. Schnittstellen werden im Rahmen der Funktionsmodellierung als Datenflüsse von und zu externen Stellen definiert. Die oberste Ebene der Schnittstellen ist das Kontextdiagramm.
Schrittweise Verfeinerung. Für ein gut strukturiertes System muss es möglich sein, verschiedene Detaillierungsebenen zu definieren, um ausgehend von einer allgemeinen Problemdefinition das System schrittweise mit Hilfe des Top-down-Ansatzes zu detaillieren.
Script, ein kleines Programm, das einen sonst manuell durchgeführten Arbeitsablauf am Computer automatisiert, z.B. ein Login-Script. Script-Sprachen sind in der Lage, Computerbefehle und Computer-Anwendungen aufzurufen, Eingaben vorzunehmen, Ergebnisse zu interpretieren und so einen (kleinen) Anwendungsablauf zu steuern.
Vor dem Hintergrund von Web-Technologien sind Script-Sprachen zu grosser Bedeutung gekommen. Zu nennen wären u.a.: JavaScript/JScript, VBScript, Perl, PHP.
Search Engine, dt. Suchmaschine, erleichtert das Finden von Informationen im Internet. Der Anwender kann mit der Angabe von bestimmten Stichworten Web-Seiten herausfiltern, die zu diesem Stichwort Text enthalten. Dazu werden von den Suchmaschinen weltweit Texte von Web-Seiten indiziert. Darüber wird eine Volltextrecherche möglich. Bekannte Suchmaschinen sind: Alta Vista, Lycos, WEB.DE, Fireball, Google,...
Semantik, Lehre von den Zeichen und Symbolen, die zum Ausdruck von Denkinhalten dienen.
Semantisches Netz
Semantische Netze, Verfahren zur Wissensrepräsentation (deklarativ). Bedeutungsmäßig zusammengehöriges Wissen soll in benachbarten Gebieten des Netzes dargestellt werden. Deswegen auch "Assoziative Netze" genannt. Wichtiger Mechanismus in Semantischen Netzen: Vererbung von Eigenschaften.
Server, besondere Rechnerkomponenten, die für andere Rechner oder Anwender Service geben. Am LAN gibt es vier Server-Typen:
Fileserver für die Speicherung von herkömmlichen Dateien, die für alle Nutzer des LAN verfügbar sein sollen.
Druckserver zur Nutzung von Druckkomponenten, die nicht an jedem Arbeitsplatz zur Verfügung stehen, z.B. Laser-Drucker.
Anwendungsserver, die zentrale Anwendungenskomponenten im Rahmen der Client-Server-Architektur zur Verfügung stellen, z.B. Notes-Server oder SQL-Server.
Gateway oder Communication Server für die Kopplung des LAN mit WAN.
In einer verteilten Architektur (Client/Server oder Multi-Tier) versteht man unter Servlets, Java-Code, der nicht auf dem Client, sondern auf einem Server läuft. Typischerweise dienen Servlets zur Erweiterung der Funktionalität von Web-Servern, wo Servlets das veraltete CGI-Konzept ablösen und wesentlich verbessern und erweitern.
Ein Hauptzweck von Servlets ist die Erzeugung von dynamischen Inhalten in Web-Seiten. Dazu greifen Servlets typischerweise auf Datenbanken zu. Da den Servlets die volle Welt der serverseitigen Java-Funktionen zur Verfügung steht, können auch jede sonst denkbaren Funktionserweiterungen über Servlets realisiert werden.
Da Servlets auf dem Server ablaufen bevor die HTML-Seite an den Browser geschickt wird (sog. Response), werden durch diese Technik keine zusätzlichen Anforderungen an den Browser gestellt (im Gegensatz zu Applets).
SGML, Structured General Markup Language, Standard (ISO/IEC 8879) zur Beschreibung der Struktur von Dokumenten. Erfunden 1986 von Charles Goldfarb, IBM San Jose. Wichtig sind die Document Type Definitions (DTD). Im Gegensatz zu ODA, wo Inhalt und Format von Dokumenten festgelegt wird. Im CALS vorgeschrieben. Die im World Wide Web benutzte HTML ist eine Teilmenge von SGML. SGML-Editoren werden angeboten bzw. sind angekündigt von: SoftQuad Inc., Word Perfect Corp., Microsoft Corp., Aldus Corp., Interleaf, Avalanche Development.
Simultaneous Engineering, Methode zur Parallelisierung des Produktentwicklungsprozesses. Der Produktentwicklungsprozess kann bis zu 70% der Kosten und Durchlaufzeiten für ein neues Produkt binden. Aus diesem Grunde bietet dieser Bereich hohe Rationalisierungspotenziale. Der wettbewerbsbedingte Zwang zur Minimierung der Produktentwicklungsaufwände bezüglich Kosten und insbesondere Zeiten hat dazu geführt, die bisherige phasenorientierte konventionelle Vorgehensweise in mehrere unabhängige Prozesse zu zergliedern, die dann vollständig oder zum Teil parallel bearbeitet werden. Ein wichtiges Ergebnis von S. ist auch die präventive Qualitätssicherung. Dazu werden während des Produktionsentwicklungsprozesses CAD-/CAM-Systeme eingesetzt, um mit ihren Simulationsmöglichkeiten frühzeitig Fehler aufzuzeigen, die sonst erst in der Produktions- und Produkteinführungsphase sichtbar würden.
Smalltalk, objektorientierte Programmiersprache. Effizienteste und ausgereifteste Konzepte in den Klassenbibliotheken. Nach beträchtlicher Performance-Steigerung durch neue Compilertechniken breiter Einsatz in kommerzieller DV.
Abk. für Short Message Service. Sehr erfolgreicher Dienst zum Versenden von Kurznachrichten (bis zu 160 Zeichen) von Mobilfunktelefonen an Mobilfunktelefone. Bei eingeschaltetem Gerät werden die Nachrichten sofort empfangen, ohne dass ein Gespräch geführt werden muss.
Der Versand von SMS-Nachrichten ist auch über Anbieter im Internet und über Software ("SMS-Server") möglich.
Anwendungen: Benachrichtigungen über Mail-Eingang, Info-Dienste,...
Das Simple Network Management Protocol (SNMP) ist Bestandteil der TCP/IP-Protokollfamilie. Es hat sich in der Praxis als De-facto-Standardmanagementprotokoll etabliert und erlaubt in heterogenen Netzen den Informationsaustausch zwischen den zu managenden Geräten (Agents) und der Network Management Station (NMS). Die NMS fragt in periodischen Abständen die Ihr zugeordneten Agents ab und erhält von diesen Meldung über den augenblicklichen Status, Störungen und Vorkommnisse. Die Kommunikation wird dabei über SNMP abgewickelt, d.h. SNMP definiert nicht, welche Optionen oder Variablen einer Komponente gesetzt oder abgefragt werden können, sondern stellt lediglich den Transportmechanismus für die Abfragen bereit. Die Definition der über SNMP ansprechbaren Ressourcen und Objekte erfolgt über sogenannte MIB-Dokumente (Mangement Information Base), in der die Netzwerkgeräte in einer abstrakten, herstellerunabhängigen Form repräsentiert und verwaltet werden.
Software, Sammelbezeichnung für alle Programme. Gegenbegriff: Hardware. Man unterscheidet Systemsoftware (z. B. Betriebssystem, Datenbanksystem) und Anwendungssoftware (Standardanwendungssoftware und firmenspezifische Software). Erklärungsversuch der Pionier-Generation: Software, das sind die Löcher in den Lochkarten.
Software-Engineering, Erstellung von Software auf der Grundlage ingenieurmäßigen Vorgehens. Dazu gehören die Anwendung lehrbarer Methoden und Prinzipien und der Einsatz von Werkzeugen.
Das Simple Object Access Protocol (SOAP) legt fest, wie ein Funktionsaufruf mit XML-Daten über Rechnerplattformen hinweg (Remote Procedure Call) erfolgt. Als Transportprotokoll ist in erster Linie HTTP vorgesehen.
SOAP wir stark von IBM und BEA vorangetrieben. Als offene Technologie wird SOAP von allen relevanten Softwareherstellern unterstützt.
Abk. für Small Office Home Office. Auch der private Haushalt verfügt über mehrere PCs, die vernetzt werden wollen. Man benötigt also:
1. Netzwerkkarten,
2. Netzwerkkabel (Kategorie 5),
3. Hub,
4. Druckerserver,
5. Datensicherung im Netz,
6. Internetzugang über das Netz.
Wenn man Datensicherung auf einen CD-Brenner über das Netz machen will, kommt man mit 10-MBit-Ethernet nicht mehr aus. Fast Ethernet; d.h. 100 MBit sind angesagt.
Spaghettiprogrammierung, Art der Programmierung, bei der die logischen Pfade des Programms das Bild einer frisch durchgerührten Schüssel mit Spaghetti abgeben. Gegenteil: Strukturierte Programmierung.
Spezifikation, Beschreibung der Eigenschaften eines zu realisierenden Systems, z.B. Fachspezifikation, DV-Spezifikation.
Spider
Ein Spider (engl. für Spinne) ist ein spezielles Programm, das Internet-Seiten automatisch durchsucht. Dabei werden sämtliche Hyperlinks automatisch verfolgt und somit systematisch katalogisiert.
Sponsor, Förderer. In der Projektorganisation ein hochrangiger Entscheidungsträger, der im Unternehmen für sein Projekt wirbt. Wichtige Funktion zur Förderung der Akzeptanz bei Innovationen. S. Projektziel.
SQL, Structured Query Language, von IBM entwickelte Datenmanipulationssprache (s. DML), bei der die fünf Regeln der Relationalen Algebra implementiert sind. Kann inzwischen als Industriestandard für DMLs relationaler Datenbanksysteme angesehen werden.
SQL (Structured Query Language): SQL is a relational data language that provides a consistent, English keyword-oriented set of facilities for query, data definition, data manipulation and data control. It is a programming interface to a relational database management system. [ISO 9075]
Abk. für Server Side Include. In die eigentlich statische HTML-Seite werden sog. SSI-Direktiven als HTML-Kommentare eingefügt, die der HTTP-Server ausführt, bevor er die Seite zum Browser schickt. Die Funktionaltät von SSI ist sehr beschränkt.
SSI ist (wie CGI) eine Web-Technologie der ersten Generation (1992) und gilt heute nicht mehr als zeitgemäss. Dynamische Web-Inhalte werden heutzutage mit ASP, JSP, PHP o.ä. erzeugt.
Stack, bei Informatikern äusserst beliebtes Beispiel eines abstrakten Datentyps. Ein Stack speichert mit der Logik: LIFO (Last in, first out), Eindeutschungsversuch: Kellerspeicher. Die Arbeit mit Stacks erfolgt über zwei Operationen: Push (Einkellern) und Pop (Auskellern).
Professor Peter Freeman von der University of California Los Angeles (UCLA) sagt: "A lecture without a stack is like a day without sunshine."
Office-Software (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen, Drawings, Charting, Formula Editing, File Conversion), die von der 1985 von Marco Börries in Hamburg gegründeten Firma Star Division GmbH entwickelt wurde und im August 1999 an Sun verkauft wurde.
Im Oktober 2000 übergibt Sun den Source-Code an die Open Source Initiative unter dem Namen OpenOffice (www.openoffice.org). Das Dateiformat von OpenOffice ist XML. Die Funktionen E-Mail, Scheduler und SpellChecker aus StarOffice 5.2 wurden entfernt. Die neue Version StarOffice 6.0 soll auf OpenOffice basieren, aber als kommerzielles Produkt angeboten werden.
Standardsoftware, vorgefertigte Software, die identische Aufgabenstellungen bei nicht identischen Anwendern in gleicher Art bearbeiten. Ob, inwieweit und welche Standardsoftware eingesetzt werden kann, erfordert eine genaue Untersuchung der Anforderungen und eine detaillierte Kenntnis der am Markt angebotenen Produkte. Speziell für folgende Bereiche liegen Erfahrungen vor:
Die Einführung von Standardsoftware, bedarf neben der genauen Kenntnis der jeweiligen Software, einer speziellen Vorgehensweise, die die Integration in die bestehende Anwendungsumgebung mit den notwendigen Anpassungen und Ergänzungen ermöglicht und spätere, individuelle Zusatzprogramme zulässt. Insbesondere muss die Dokumentation höchsten Ansprüchen genügen.
Anbieter großer Standardanwendungspakete sind SAP, Oracle, Baan, Peoplesoft und J.D. Edwards.
Strategie, griechisch Heerführung, nach Moltke "die Fortbildung des ursprünglich leitenden Gedankens entsprechend den sich stets ändernden Verhältnissen". Alfred Chandler definiert Strategie als "die Festlegung der langfristigen Ziele eines Unternehmens, die Bestimmung der Maßnahmen und die Zuteilung der Ressourcen, die notwendig sind, diese Ziele zu erreichen. Mit dem Leitsatz "structure follows strategy" fordert Chandler, dass zuerst eine Strategie festgelegt wird und dann die für die Umsetzung der Strategie geeignete Struktur aufzubauen ist. Ein Werkzeug der strategischen Planung ist die Portfolio-Analyse.
Struktur, Beziehungsgefüge zwischen Elementen eines Systems, Muster. Die Struktur (d.h. Organisation) eines Unternehmens soll nach der Bestimmung der Strategie erfolgen.
Strukturierte Analyse, Abk. SA, eine Methode, die von Gane und Sarson 1977 und De Marco 1978 veröffentlicht wurde. SA benutzt ähnliche Elemente wie SADT, z.B.: Funktionale Dekomposition Grafische Sprache (Kontextdiagramm, Datenflussdiagramm) Modellbildung als Kommunikationsmittel mit dem Anwender.
SA ist eine Methode zur Erstellung des Funktionsmodells in den Phasen Anforderungsdefinition, Anforderungsanalyse, Fachlicher Systementwurf. SA wird von den meisten CASE-Tools unterstützt.
Strukturierter Entwurf, engl. Structured Design, von L.L. Constantine und G.J. Myers veröffentlichte Regeln zur Modularisierung von Programmsystemen. S. Kohäsion, Kopplung, Transaktions-/ Transformationsanalyse.
Strukturierte Programmierung, Konzept zur Schaffung lesbarer und testbarer Programmabläufe. Beruht auf der Beschränkung auf einige wenige Ablaufkonstrukte: Folge, Auswahl, Wiederholung. Alle Konstrukte haben genau einen Eingang und Ausgang. Programmabläufe entstehen durch Schachtelung der Konstrukte (nach E. Dijkstra u.a.).
engl. Search Engine, erleichtert das Finden von Informationen im Internet. Der Anwender kann mit der Angabe von bestimmten Stichworten WWW-Seiten herausfiltern, die zu diesem Stichwort Text enthalten. Dazu werden von den Suchmaschinen weltweit Texte von WWW-Seiten indiziert. Darüber wird eine Volltextrecherche möglich. Bekannte Suchmaschinen sind: Google, Alta Vista, Lycos, WEB.DE, fireball.de
Die Suchmaschine ist das Paradebeispiel einer Pull-Technik in Word Wide Web.
Sun Microsystems, führender Hersteller von UNIX-Workstations. Gegründet 1982 in Stanford. SUN ist die Abkürzung für Stanford University Network. Zu den Mitbegründern gehört Andreas von Bechtholzheim, Preisträger von Jugend forscht.
SVG Abk. für Scalable Vector Graphics. Ein neues Format für hochqualitative Grafiken und Bilder. Werden als XML-Dokument gespeichert. W3C "Candidate Recommendation": http://www.w3.org/Graphics/SVG/
Browser-Plugin von Adobe: http://www.adobe.com/svg/viewer/install/
SWF is the file format used by Macromedia Flash to deliver graphics, animation and sound over the Internet. Almost 90% of web users can view SWF content without having to install a plug-in, and over 200 million people have downloaded the Flash player.
Sehr bekannter Anbieter des relationalen Datenbanksystems SYBASE, das unangefochtene Grundlage praktisch aller Finanz-Anwendungen der Wall Street auf UNIX-Basis ist.
Die Windows-Plattform ist nicht die eigentliche Domäne von SYBASE. Hier läuft das Datenbanksystem auch aber mit deutlich mehr Konkurrenten (Oracle, Microsoft, IBM). Dass der Windows-Ecke stammt das Entwicklungs-Tool PowerBuilder.
Im Bereich der Applikationssysserver gibt es das Bündel "EA Studio", es besteht aus:
Synchron. Zwischen Sender und Empfänger besteht ständiger Gleichlauf; die Taktinformation wird im allgemeinen von der Datenübertragungseinrichtung geliefert.
System, Menge von Elementen mit wohldefinierten Beziehungen. Geordnete Gesamtheit von materiellen oder geistigen Objekten. Motivation: Man möchte einzelne Elemente in ihrer Bedeutung für das Gesamtsystem einordnen. Systema (griech.): Etwas zu einem Ganzen zusammensetzen.
Systementwicklung
Systementwicklung, hat in der Praxis mindestens zwei verschiedene Bedeutungen, die miteinander zusammenhängen.
Aufgabe: Systementwicklung ist die Aufgabe der Entwicklung/Produktion von Anwendungssystemen, die verkürzt als Systeme bezeichnet werden. Synonym: Anwendungsentwicklung.
Bereich: Systementwicklung ist ein organisatorisch eingegliederter Bereich, z.B. eine Abteilung mit der unternehmensbezogenen Aufgabe "Systementwicklung".
Systemmanagement, erhält den laufenden Betrieb eines DV-Systems aufrecht. Zu den Aufgabenbereichen dieser Betreuung der produktiven Systeme gehören: Netzverwaltung: Netzüberwachung, Tuning, Fehler- und Engpasssuche Datensicherheit: Zugriffsschutz, kontrollierter Zugriff von aussen Datensicherung: Backup, Restore, Recovery Benutzerverwaltung: Einrichten, Löschen, Paßwortsteuerung Konfigurationsverwaltung, Lizenzverwaltung, Softwareverwaltung und -verteilung Performance, Optimierung, Tuning.
System/360
System/360, Computerbaureihe der Firma IBM, 1965 von Gene Amdahl und seinen Team entwickelt. Für alle Mitglieder der Computer-Familie von der kleinsten 360/20 bis zur Großmaschine 360/90 besteht eine einheiliche Systemarchitektur und Maschinensprache, dargelegt in den "Principles of Operation". Diese einheitliche Maschinensprache ist nicht fest verdrahtet in Hardware realisiert, sondern wird durch den sog. Microcode erzielt. Die Speichereinheit ist das Byte. Anfänglich konnte mit einer 24-Bit-Adressierung ein Speicher von 16 MByte angesprochen werden. Zum Anschluss von Eingabe- und Ausgabegeräten gab es sog. Selektorkanäle für die schnellen Bänder und Platten und den Byte-Multiplexkanal, an den man mehrere langsamere Geräte wie Drucker, Kartenleser, Stanzer gleichzeitig anschließen konnte. Der Byte-Multiplexkanal ist der Urahn unserer heutigen SCSI-Schnittstelle. Das Betriebssystem OS/360 (das spätere MVS) wurde von Frederick P. Brooks und seinem Team entwickelt. Leider eignete es sich nicht für die kleineren Mitglieder der Systemfamilie, für die das DOS (das spätere VSE) geschaffen wurde.
von Herman Kahn (1922-1983) in den 60er Jahren in der "Denkfabrik" Hudson-Institut entwickelte Methode, mit der Prognosen als eine hypothetische Sequenz von verbundenen Ereignissen entwickelt werden.
Die Phasen einer Szenario-Entwicklung sind: Analysephase, Prognosephase, Synthesephase, Implementierungsphase.
Auf der Basis von Modell- und Systemtheorie werden neben quantitativen Methoden auch qualitative Methoden zur Prognose eingesetzt. Dazu gehören u.a.: Mophologie, Analogien, Delphi-Technik.
T-Online, Online-Dienst der deutschen Telekom AG zur Nutzung für private oder kommerzielle Kunden als Ausbau und Erweiterung des ursprünglichen Btx-Dienstes. Innerhalb des Online-Dienstes T-Online sind die Dienste Btx, Btx plus und Internet verfügbar. Über eine Suchbaumstruktur oder ein Schlagwortverzeichnis kann der Anwender Informationen wie Börsendienste, Wetterberichte, Reiseinformationen etc. seitenweise abrufen oder im Dialog Buchungen und Homebanking ausführen.
Der Internet-Zugriff über den T-Online-Account ermöglicht auch eine Nutzung von E-Mail, News, WWW, FTP und Gopher. Mit T-Online ist die Telekom AG Europas größter Internet-Diensteanbieter und verzeichnet ein starkes Wachstum der Anwenderzahlen. Zusätzlich ist der Dienst "Btx plus" als kostenpflichtiger Mehrwertdienst hinzugekommen, über den zum Beispiel lokale Veranstaltungsinformationen angeboten werden.
Tabellenkalkulation, engl. Spreadsheet, erste Anwendung auf Mikrocomputern, die größte Verbreitung fand. Das legendäre Duo Daniel Bricklin und Robert Frankston schuf Ende 1979 das Spreadsheetprogramm VisiCalc, das dem Apple-Computer zum kommerziellen Durchbruch verhalf. Für die CP/M-Rechner gab es SuperCalc, speziell für die im August 1981 auf den Markt gekommenen IBM PCs wurde im Januar 1982 das Paket Lotus 1-2-3 freigegeben.
Heute ist Excel der absolute Marktführer sowohl auf Windows aus auch auf Apple.
Taylor, Frederick Winslow, 1856-1915, begründete die "wissenschaftliche Betriebsführung".
Für die Massenproduktion von Verbrauchsgütern konnte eine hohe Produktivität durch die konsequente Anwendung der Prinzipien der Arbeitsteilung, der Spezialisierung und der Trennung von planender und ausführender Arbeit erreicht werden. Die Umsetzung in Form der Fließbandfertigung erfolgte 1913 von Henry Ford in Detroit. Für die Organisation komplexer, betrieblicher Prozesse werden heute auch andere Ansätze (z.B. Fraktale) verfolgt.
TCP/IP, Abk. für Transmission Control Protocol/Internet Protocol. Eine Netzwerkarchitektur bestehend aus:
1. Vermittlungsprotokoll IP (Ebene 3 des OSI-Referenzmodells)
2. Transportprotokoll TCP (Ebene 4 des OSI-Referenzmodells)
3. Standardisierten Anwendungsprogrammen wie File Transfer, Remote Login, Electronic Mail u.v.a.m. (Ebene 7 des OSI-Referenzmodells)
TCP/IP ist der Standard zur Kopplung heterogener Netze und ermöglicht die Kommunikation zwischen verschiedenen Rechnerwelten über die verschiedensten Übertragungsmedien, -netze und -systeme. Das ursprünglich im universitären Bereich angesiedelten Konzept (ARPAnet 1972) fand Verbreitung im militärischen Bereich (MIL-Standard 1983) sowie als technische Basis des heute weltweiten Internets.
Technik, Nutzung naturgegebener Dinge (Energien, Rohstoffe) und Zusammenhänge (Umwandlungsvorgänge, Naturgesetze) für menschliche Zwecke inkl. der wissenschaftlichen Darstellung und Forschung. Beispiele: Computertechnik, Elektrotechnik, Raumfahrttechnik, Biotechnik. Englisch "Technology", wird leider häufig mit Technologie übersetzt.
Technische Architektur, enthält die Beschreibung der installierten sowie Richtlinien für den weiteren Ausbau der technischen Infrastruktur. Zu den Themenkreisen Computer-Systeme, Datenübertragungsnetze, lokale Infrastruktur, Arbeitsplatzssysteme und Benutzeroberfläche werden Rahmenvorgaben festgeschrieben und Produktportfolios definiert. Zusätzliche Produktportfolios sind enthalten für Werkzeuge, für die Individuelle Informationsverarbeitung und für Standardsoftware. Die Technische Architektur wird im Rahmen der Strategischen Informationsplanung erarbeitet.
Technologie, Wissenschaftszweig, (-logie = Lehre) über die Umwandlung von Rohstoffen in Fertigprodukte. Lehre von den Produktionsprozessen und Verfahrenskunde. Heute meist allgemein als die Lehre von der Technik bezeichnet. Die Begriffe Technik und Technologie werden häufig kaum noch auseinandergehalten. Neben der Falschübersetzung von "Technology" spielt dabei der Hang eine Rolle, die anspruchsvollere Bezeichnung der einfachen vorzuziehen.
Telefon-Banking, zusätzliches Sevice-Angebot der Filialbank, um ausserhalb der Öffnungszeiten Aufträge zu erteilen und Informationen abrufen zu können, die sich im Wesentlichen im Girokontobereich abspielen.
Telekommunikation, bestimmender Faktor der industriellen Infrastruktur. Hat die gleiche Bedeutung für die Wirtschaft eines Landes wie die Erfindung der Eisenbahn und die Eisenbahnschienen des 19. Jahrhunderts. Die Telekommunikation ist heute mit ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft und auch eines Unternehmens. Sie ersetzt den Transport physischer Datenträger und erlaubt die schnelle Verfügbarkeit von weltweiten Daten.
Telematik
Telematik, Wortzusammenziehung aus Telekommunikation und Informatik. Bezeichnet im weitesten Sinne alle Anwendungen, bei denen mit Informationstechnik aus der Ferne Vorgänge bzw. Prozesse beobachtet oder gesteuert werden. Klassische Anwendungsbereiche sind: Telemetrie, Verkehrsleittechnik, Gebäudeautomatisierung.
Testabdeckung
Testabdeckung. Beim Test soll durch zweckmäßig gewählte Testfälle das Programm bzw. Modul möglichst vollständig ausgetestet werden. Die bekanntesten Kenngrößen für dieses Austesten sind: "die durchlaufenen Programmzweige" (C0) und "die eingetretenen Bedingungsergebnisse" (C1). Die Forderung C1 = 100% ist stärker als C0 = 100%.
Testen, fallweises Prüfen. Prüfprozess mit dem Ziel, Abweichungen (Fehler) festzustellen. Gehört als sog. Dynamische Prüfung zu den analytischen Qualitätssicherungsmaßnahmen. Durch Testen ist Fehlerfreiheit nicht beweisbar. Vgl. Debugging.
Theorie, Modell eines Prozesses, das dazu dient, den Prozess zu verstehen, zu erklären und zu beeinflussen. Von Kurt Lewin, der sich intensiv mit Organisationsentwicklung und Veränderungsmanagement befasst hat, stammt der Ausspruch: "Es gibt nichts praktischeres als eine gute Theorie".
Ein von Joseph Juran entwickelter Ansatz des Qualitätsmanagements, der daraufgerichtet ist, das Unternehmen mit sechs Erfolgsfaktoren gleichzeitig in eine Spitzenposition gegenüber den Mitbewerbern zu bringen. Folgende Methoden werden zu TQM gerechnet:
- Null-Fehler-Prinzip (in jeder Bearbeitungsstufe)
- Prinzip der fünf Warum
- Kaizen als systematischer Lernprozess am Arbeitsplatz
- Simultaneous Engineering; d.h. Vernetzung, Rückkopplung, funktionsübergreifende Teams, der Prozessgedanke
Top-down-Ansatz, grundsätzliche Vorgehensrichtung bei der Bearbeitung von Aufgaben. Die Richtung Top-down bezieht sich auf ein Vorgehen von oben nach unten oder vom Groben zum Feinen. Vergl. Bottom-up-Ansatz. Diese Vorgehensweise ist eine klassische Art, sich einem Thema anzunähern. Ein typisches Beispiel für einen Top-down-Ansatz ist die Geschäftsprozessoptimierung, bei der der Weg von der Strategiebetrachtung bis hin zur Umsetzung lokaler Prozessmaßnahmen führt. Der Top-down-Ansatz hat den Vorteil der klaren Zielorientierung, aber das Problem, von der Höhe des "Top" herab die Bodenhaftung zu gewinnen. Ergebnisse werden gerne so päsentiert, als wären sie Top-down erarbeitet worden.
Torvalds, Linus Benedict, Begründer und Chefentwickler des UNIX-ähnlichen Betriebssystems Linux. Als 21-jähriger Studienanfänger 1991 an der Universität Helsinki war er mit den dort bestehenden UNIX-Versionen für Intel-Prozessoren unzufrieden und begann, sein eigenes UNIX zu programmieren. Dieses wurde später unter seiner Federführung von vielen anderen freien Programmierern weltweit weiterentwickelt. Der Austausch und die Verbreitung erfolgte von Anbeginn über das Internet. Seit 1997 lebt Linus Torvalds in Santa Clara, USA.
1. Systemtechnisch: Die von einem Transaktionsmonitor in einem Aufruf (Transaktionscode) abgehandelte Aufgabenmenge.
2. Anwendungstechnisch: Die zur Erledigung einer abgeschlossenen Anwendungsfunktion (z.B. Erstellen einer Flugreservierung für den Kunden) notwendige Aufgabenfolge. Die Transaktion soll folgende Eingenschaften haben: atomic, consistent, isolated und durable - abgekürzt: ACID.
3. Aus Sicht der R/3-Dialogprogrammierung ist sie ein komplexes Objekt, das aus einem Modulpool und Dynpros besteht und mit einem Transaktionscode aufgerufen wird.
Um auf das Einstiegsbild einer Transaktion zu gelangen, kann man durch die Menühierarchie navigieren oder einen vierstelligen Transaktionscode im Befehlsfeld eingeben. Die Verwendung des Transaktionscodes ist bei SAP R/2 notwendig und bei SAP R/3 möglich.
Transformation, allgemein das Umformen eines vorhandenen Zustands in einen gewünschten Zustand. Objekt der Umformung kann Material, Information, Energie etc. sein. Auch Funktionen können so als Transformation von Input in Output verstanden werden. Im Rahmen der Geschäftsprozessoptimierung wird mit dem Begriff Transformation die Phase bezeichnet, in der die Umsetzung des Änderungsplans erfolgt. Ein aktives Veränderungsmanagement steuert dabei die Realisierung der im Änderungsplan definierten Projekte zur Optimierung der Geschäftsprozesse.
Transistor, Halbleiterbauelement mit drei Elektroden: Kollektor, Emitter und Basis. Durch kleine Spannungen lässt sich ein Strom steuern (Wortursprung: transfer resistor = Widerstandsübertrager). Anwendungen als Verstärker und Schaltelement. Hat die Elektronenröhre weitgehend verdrängt. Der T. wurde 1947 in den Bell Labs von John Bardeen, Walter H. Brattain und William Shockley (1910-1989) erfunden, wofür sie 1956 den Nobelpreis erhielten. Aus der Firma Shockley Transistors in Silicon Valley ging später Fairchild und Intel als Spin-off hervor.
Transparenz
Transparenz, in einem DV-System bedeutet Transparenz, dass durch eine Softwareschicht eine bestimmte physisch vorhandene Gegebenheit so behandelt werden kann. als wäre sie nicht da, eben "durchsichtig". Beispiel: Der Anwendungsprogrammierer sollte idealerweise nichts über die Verteilung der Daten auf Datenbanken wissen (Location Transparency). Die Verteilung sollte ausserhalb der Programme als Systemfunktion vorgenommen werden.
UDDI
(Status: Entwurf)
Abk. für Universal Description, Discovery, and Integration. Dieser entstehende Standard spezifiziert, wie Verzeichnisse aufzubauen sind, in denen Web-Services registriert und von anderen Programmen gefunden und aufgerufen werden können.
Die sogenannten Weissen Seiten enthalten Namen und Adressen der Unternehmen, die Gelben Seiten enthalten Produktinformationen und Kontaktmöglichkeiten, die Grünen Seiten schießlich ergänzen, dargestellt in WSDL, Informationen über die angebotenen Web-Services.
UML, Abk. für Unified Modelling Language, Vereinheitlichung der unterschiedlichen Ansätze zur Objektorientierten Modellierung von Gary Booch, James Rumbaugh und Ivar Jacobsen. Anfang 1997 bei der OMG zur Standardisierung eingereicht.
Die wichtigsten Diagrammarten sind:
1. Use-Case Diagram
2. Class Diagram
3. State-Transition Diagram
4. Interaction Diagram
5. Component Diagram
6. Deployment Diagram
Einsatzgebiete für UML sind die Projektphasen Analyse und Design (Entwurf). Unterstützung durch Werkzeuge wie "Rational Rose" und ein spezielles Vorgehensmodell "Rational Unified Process (RUP)". http://www.rational.com
Realisierungsphase des Beratungsprozesses. Ziel der Umsetzung ist der Aufbau von Know-how während des gesamten Projektablaufes. Die Umsetzung wird dabei konkret unterstützt durch eine frühzeitige Information und Einbeziehung der Mitarbeiter, ein strukturiertes, nachvollziehbares Vorgehen und den Einsatz "weicher" Analyse- und Kommunikationsmethoden wie Interviews, Workshops und Sitzungen. Im Anschluss an die Konzeptionsphase erfolgt die Umsetzung vor allem mittels Pilotprojekten.
Abk. für Universal Mobile Telecommunication System Neuer Mobilfunkstandard, mit Übertragungsraten bis zu 2 Mbit/s, die sich auch für Internet und Multimedia eignet. Soll das langsame GSM (9,6 Kbit/s) ab März 2002 ablösen.
UNIX, interaktives Multiuser- und Multitasking-Betriebssystem. Dadurch, dass das Ende der 60er Jahre von den Bell Labaratorien (AT&T) entwickelte System mehr als 10 Jahre kostenlos an Universitäten abgegeben wurde, prägte es die Vorstellung vom Computer einer ganzen Generation von Studenten und hat bis heute ernormem Einfluss auf die Informationstechnologie. Auf der Basis von UNIX entstanden so wichtige Entwicklungen wie: Ethernet, TCP/IP, das Internet und die Programmiersprache C. UNIX gilt als Inbegriff der sog. offenen Systeme. Das bedeutet Herstellerunabhängigkeit, Portabilität und internationale Standardisierung, die sich u.a. in POSIX und OSF niederschlägt.
Hinter diesem intellektuellen Erfolg von UNIX stand der wirtschaftliche Erfolg lange Jahre zurück. Der Wandel vom universitären System zum Einsatz in den großen Wirtschaftsunternehmen war begleitet vom Siegeszug der Client-Server-Architekturen. Führender Hersteller von UNIX-Workstations ist Sun Microsystems.
Unternehmensdatenmodell, semantisches Datenmodell, das die aus Unternehmenssicht relevanten Informationen in Form von Entitäten und deren Beziehungen darstellt, und zwar unabhängig von DV-technischen Überlegungen. Der Ausschnitt ist, wie der Begriff sagt, das ganze Unternehmen. Pragmatisch verstanden heisst das, dass zumindest große bereichsübergreifende und standortübergreifende Ausschnitte behandelt werden. Wie bei jedem Modell, richten sich die Modellparameter wie Ausschnitt, Filter und Detaillierungsgrad nach der Zweckbestimmung. In der Regel wird ein Unternehmensdatenmodell als Grundlage für die Planung von Anwendungsarchitekturen, benötigt; d.h. es beschreibt das Zusammenspiel von Standardsoftware (z.B. SAP) und eigenentwickelter Software und deren geplante Weiterentwicklung (Entwicklungsvorhaben, Releasewechsel, Wartung etc.)
Unternehmensmodell, ist Teil der Strategischen Informationsplanung und enthält die wesentlichen Geschäftsprozesse und ein Unternehmensdatenmodell. Diese können korreliert sein mit den Zielen des Unternehmens, mit Problemen, Standorten, Organisationseinheiten, Informationsbedarf, kritischen Erfolgsfaktoren etc.
Unternehmenskultur, Gesamtheit der geteilten Wertvorstellungen, Normen, Denk-, Beurteilungs- und Verhaltensmuster sowie die Formen ihrer "Veräusserlichung" und Durchsetzung/Vermittlung (z.B. über Leitbilder, strategische Zielsysteme, Führungsgrundsätze und -stile, Gebräuche, Sitten, Symbolik...). Darüber hinaus prägt die Unternehmenskultur das Unternehmen als "Unternehmenspersönlichkeit", die nicht nur dem Mitarbeiter Orientierungshilfe leistet, sondern auch nach aussen gerichtet zur Positionierung dient.
Unternehmensstrategie
Unternehmensstrategie, zeigt Wege zur Ausschöpfung bestehender und Entwicklung neuer Leistungs- und Marktpotentiale einer Unternehmung auf und ermöglicht so die Formulierung zielgerichteter Maßnahmen. Grundlage für die Formulierung der Unternehmensstrategie ist die Beurteilung der Stärken und Schwächen der eigenen Unternehmung sowie die Einschätzung sowohl des Ist-Zustandes als auch der zukünftigen Entwicklung von Wettbewerb und Markt.
Um einen großen komplexen Untersuchungsgegenstand (das "System") zu verstehen, wird es in kleineren handhabbaren Einheiten, den sog. Use-Cases (Anwendungsfällen) beschrieben. Ivar Jacobsons Idee ist dabei die Aussenbetrachtung, wir suchen die Aktueure ausserhalb unseres Systems und fragen uns, was sie von dem System erwarten
Akteure befinden sich ausserhalb des Systems. Sie wollen etwas von dem System. Use-Cases sind innerhalb des Systems und spezifizieren grob, was das System tut, wenn ein Akteur etwas will.
Frühere Methoden gingen immer von einer Innensicht des Systems aus. Beispielsweise in welche Funktionen man ein System zerlegen kann, in welche Teile man es bisher zerlegt hat etc. Dem Use Case liegt die Idee des Querdenkens durch ein System zu Grunde, um zunächst die wesenlichen Abläufe herauszufinden (fachlichen Prozesse). Dieses Querdenken in Abläufen gab es schon bei der Spätform der Strukturierten Analyse (ereignisorientierte Zerlegung) und ist auch der Grundgedanke des Business Process Reengineering.
Use-Case-Modellierung mit den durch UML standardisierten Use-Case-Diagrammen ist heute die führende Methode zur Anforderungsanalyse und damit Ausgangspunkt für alle objektorientieren Vorgehensweisen.
USP, Abk. für "unique selling proposition". In den 40er Jahren eingeführter Begriff, der der Kennzeichnung jener Leistungsmerkmale dient, die ein Werbeobjekt - z.B. eine Ware oder eine Dienstleistung - seinem Wettbewerbsumfeld gegenüber auszeichnen und ihm eine mehr oder weniger starke Alleinstellung verschaffen. Der USP ist zeit-, aber auch zielgruppenabhängig, und liefert den Empfängern der Werbebotschaft den entscheidenden Grund, das vom Werbungstreibenden beabsichtigte Verhalten zu zeigen.
Validation
(Status: Entwurf)
The stage in the software life-cycle at the end of the development process where software is evaluated to ensure that it complies with the requirements.
Microsofts Visual Basic Scripting Edition "VBScript" ist eine vereinfachte Version der Programmiersprache Visual Basic (VB). VBScript dient dazu, auf einfachem Wege HTML-Seiten mit Interaktion und Dynamik zu erweitern.
VBScript wird auf der Clientseite von Microsofts Web-Browser Internet Explorer und auf der Serverseite von Microsofts Web-Server IIS (Internet Information Server) interpretiert. VBScript steht damit in direkter Konkurrenz zur JavaScript. Besonders gerne setzt Microsoft VBScript innerhalb von Active Server Pages (ASP) ein, obwohl auch hier die Offene Technologie JavaScript unterstützt wird.
Für Programmierer, die bereits VB oder VBA kennen, ist die Lernkurve besonders einfach. So versucht Microsoft die Bindungen an seine proprietäre Welt weiter zu entwickeln und die Offenen Technologien auszubremsen.
Im Gegensatz zur Pixel-Grafik, auch Raster-Grafik genannt, wo eine Grafik sich lediglich aus Punkten zusammensetzt, sind hier Linien, Kreise, Kästchen, Text usw. die elementaren Bestandteile. Eine Vektorgrafik zeigt in jeder Vergrösserung immer ein sauberes, scharfes Bild ohne Zacken und Stufen.
Ältestes genormtes Format ist CGM, das allerdings binär gespeichert wird. Heute konkurrieren zwei Formate, die als Text (XML-Text) gespeichert werden: VML und SVG. Ausserdem ist das Macromedia Flash-Format (SWF) sehr populär.
Zur Bearbeitung von Vektorgrafiken eignen sich: CorelDraw10 (SWF, SVG, Macromedia Freehand), Visio2000 (VML).
Als Web-Grafik; d.h. im Browser darstellbar ist VML im Microsoft Internet Exprorer oder SVG im Mozilla/Netscape sowie Flash (SWF) für alle.
Veränderungsmanagement, innerhalb der Geschäftsprozessoptimierung (GPO) werden unter diesem Begriff alle Aktivitäten zusammengefasst, die auf eine kontrollierte Umsetzung der im Änderungsplan festgelegten GPO-Teilprojekte ausgerichtet sind. Durch ein aktives Veränderungsmanagement erfolgt die gleichmäßige Berücksichtigung der drei Veränderungsdimensionen.
Vererbung, sorgt dafür, dass das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden muss und ist damit einer der entscheidenden Vorteile der Objektorientierung. Durch V. finden sich Eigenschaften von Elternobjekten automatisch bei abgeleiteten Kinderobjekten wieder. Der Vererbungsmechanismus erlaubt es somit, vorhandene Objektklassen für neue Problemstellungen wiederzuverwenden (Wiederverwendung) und entsprechend anzupassen. Es wird deshalb auch oft im Zusammenhang mit der Vererbung von Spezialisierung und Generalisierung gesprochen. Bei der Generalisierung werden aus mehreren Klassen gemeinsame Eigenschaften und Verhalten herausgefiltert und daraus eine neue Oberklasse definiert. Die Spezialisierung ist das Bilden von neuen Unterklassen aus bestehenden Oberklassen.
Verschlüsselung soll die Vertraulichkeit in der Kommunikation gewährleisten.
Verschlüsselung, Kodieren (Code) von Daten mit dem Zweck, sie unleserlich zu machen. Mittel der Datensicherheit, um selbst denen, die sich Zugriff auf Daten verschaffen, das Verstehen der Nachrichten unmöglich zu machen. Man unterscheidet symmetrische und asymmetrische Verschlüsselungsverfahren. Bei symmetrischen Verfahren wird zum Verschlüsseln und zum Entschlüsseln der gleiche Schlüssel verwendet, wobei das Problem der Übersendung des Schlüssels entsteht. Bei asymmetrischen Verfahren (z.B. RSA) gibt es zwei Schlüssel. Man kann mit Schlüssel A verschlüsseln und mit Schlüssel B entschlüsseln aber auch mit Schlüssel B verschlüsseln und dann mit Schlüssel A entschlüsseln.
Wenn man den einen Schlüssel als sog. Private Key geheimhält und den anderen als sog. Public Key veröffentlicht, ergeben sich zwei Anwendungstypen: a) Vertrauliche Nachricht: Nur der gewollte Empfänger kann sie entschlüsseln. Prinzip: Die Verschlüsselung erfolgt mit dem Public Key des Empfängers (siehe Grafik). b) Elektronische Unterschrift: Absender und Inhalt sind authentisch. Prinzip: Verschlüsselung mit dem Private Key des Absenders.
Der Vignette-Story-Server ist ein Redaktionssystem für Websites. Hauptfunktionen sind die Pflege des Webinhalts (Aktualisierung und Verlinkung) sowie die Personallisierung (Aufzeichnung von Besucherverhalten).
Markanteil 7%, Hauptkonkurrent Broadvision. Kunden: Compaq, Citibank, Spiegel online, Deutsche Post AG. Vignette hat strategische Allianzen mit Pricewaterhouse-Coopers und Arthur Andersen.
Virtuell, soviel wie "scheinbar". Vorspiegelung nicht vorhandener Tatsachen; z.B.: Für den Benutzer ist das real, was physikalisch virtuell ist. Virtueller Speicher: Ein großer, dem Benutzer zur Verfügung stehender Hauptspeicher wird simuliert durch:
- Realen Hauptspeicheranteil
- Externen Speicher (z.B. Platte)
- Eine Nachladestrategie (Paging-Algorithmus).
Virtuelle Maschine: Mehrere dem Benutzer zur Verfügung stehende Maschinen werden vollständig auf einer realen Maschine durch Software simuliert (z.B. Ressource-Sharing).
Virtuelle Fabrik, dynamischer Verbund mehrerer unabhängiger Fabriken oder Unternehmensbereiche. Dieser Verbund entsteht auftragsbezogen und tritt dem Kunden gegenüber wie eine reale Fabrik auf. Nach Durchführung des Auftrags löst sich der Verbund wieder auf. Die Mitarbeiter setzen sich aus festangestellten und hochqualifizierten freien Mitarbeitern (Telearbeit) zusammen.
Ein privates Netz, das über ein öffentliches Netz läuft.
Verschlüsselungs- und Sicherheitsmechanismen sorgen dafür, dass nur autorisierte Nutzer Zugang haben und die transportierten Daten nicht auf Abwege kommen. Wichtige Zutaten zu solchen Lösungen sind TCP/IP, IPSec, X.509 und LDAP.
IPsec löst langsam aber sicher das proprietäte PPTP ab. Damit sind dann auch heterogene VPNs möglich.
LDAP-Server zur Authentifizierung lösen nach und nach RADIUS ab.
Viren, inzwischen auch in den Computer eingekehrte Krankheitserreger. Computerviren arbeiten ähnlich wie Bio-Viren durch Selbstkopie. Die Infektion geschieht durch Datenkontakt in Netzen oder durch Einsatz bereits infizierter Software, meist in Form von "Raubkopien". Die ausgelösten Krankheiten reichen von harmlos über schlimm bis "tödlich" , d.h. totaler Datenverlust. Wie Grippe-Viren sind die Schädlinge äusserst wandlungsfähig und schwer zu bekämpfen. Auch die Inkubationszeiten sind unterschiedlich lang.
Ein sehr verbreiteter Virenscanner ist: McAfee von NAI. Die per 30. Mai 2000 aktuelle Scan Engine ist 4.0.50, das DAT-File 4080.
Vision, setzt sich aus zwei Kernelementen zusammen, der Unternehmensphilosophie, die, in Verbindung mit einem künftig erwarteten Umfeld, zu einem Leitbild führt. Ist die Unternehmensphilosophie ihrem Wesen entsprechend tief und ruhig und bleibt als dauerhaftes Tragwerk im Hintergrund, so steht das Leitbild hingegen kühn, aufregend und emotional stark fordernd vorn im Blickfeld und lenkt die Aufmerksamkeit aller im Unternehmen auf ein konkretes Ziel.
Die Entwicklung einer von allen getragenen, konkreten Unternehmensvision kann massgeblich dazu beitragen, dass eine Firma mit dezentralen Strukturen kohärent und abgestimmt operiert. Die Mitarbeiter an den Rändern dieser "schlanken" Organisation erkennen so die Zielrichtung des Ganzen.
Abk. für Vector Markup Language. Microsoft PowerPoint2000 und Visio2000 sollen VML unterstützen.
Es gibt einen einfachen Converter SVG to VML: http://www.toxicorp.com
VML specifications for scalable vector graphics were created jointly by Autodesk Inc., Hewlett-Packard Company, Macromedia Inc., Microsoft Corporation, and Visio Corporation und im May 1998 beim W3C als Standard eingereicht.
Microsoft IE5 is currently the only browser that supports the VML standard. As VML is implemented as an extension to the DOM it's extremely programmable and flexible, this makes it possible to write JScript extensions to VML. As VML comes with the browser it requires no downloads or plugins and is accessible to a wide audience.
V-Modell, Vorgehensmodell der Bundesverwaltung zur Planung und Durchführung von IT-Vorhaben. Es beschreibt den Prozess der Softwareentwicklung aus technisch-funktionaler Sicht. Der Prozess wird als eine Folge von Aktivitäten dargestellt, bei denen Produkte erzeugt oder bearbeitet werden. Als Produkte werden alle Ergebnisse einer Aktivität bezeichnet, also die Software selbst, aber auch Dokumente, die im Entwicklungsverlauf entstehen (Entwicklungsdokumente, begleitende Dokumente).
Dabei wird nicht nur die Softwareerstellung (Entwicklung im engeren Sinne) betrachtet, sondern auch die begleitenden Aktivitäten, wie Qualitätssicherung, Konfigurationsverwaltung und Projektmanagement. Im V-Modell werden diese vier Tätigkeitsbereiche als Submodelle bezeichnet:
1. Submodell SWE (Software-Entwicklung)
2. Submodell KM (Konfigurationsmanagement)
3. Submodell QM (Qualitätsmanagement)
4. Submodell PM (Projektmanagement)
Der Beschreibungstext zu jeder Aktivität beinhaltet ausserdem eine verbindliche Anleitung, wie die Arbeiten durchzuführen sind. Durch diese Festlegungen erhält man eine logische Folge von Produkten und Aktivitäten, und zwar über alle vier Submodelle, die sich als Netz von Tätigkeiten (Aktivitäten) und Ergebnissen (Produkten) darstellen lässt.
Vorgangssteuerung, modern: Workflow Management, automatisiert Geschäftsprozesse als Teil der Ablauforganisation. Eine Vorgangsbeschreibung spezifiziert Vorgangsschritte (Tätigkeiten), Arbeitsobjekte und Reihenfolgebeziehungen. Zu den Tätigkeiten werden zugeordnet: ausführende Stelle, benötigte Ressourcen (Objekte, Informationen), erstellte bzw. geänderte Ressourcen sowie einzusetzende Werkzeuge. Die Automation der Vorgangssteuerung basiert auf einem Statuskonzept für Tätigkeiten (allocated, ready, active, topped, broken, done) und unterschiedlichen Funktionen für ausführende Stellen (Tätigkeitsauswahl, Werkzeugeinsatz) und Steuerungsstellen (Ressourcenzuordnung, Fortschrittsüberwachung).
Vorgehensmodell, standardisierte und dokumentierte Vorgehenssystematik für häufig vorkommende Projekttypen. Festgelegt werden Aktivitäten und die von den Aktivitäten erzeugten bzw. bearbeiteten Produkte (Resultate). Der prinzipielle Ablauf der Aktivitäten als idealtypischer Prozess und die Produktstruktur gehören ebenfalls zum Kernbereich eines Vorgehensmodells (deshalb auch Prozessmodell genannt).
Neben dieser reinen Prozess- und Produktdefinition kann ergänzend der Einsatz von Methoden und Werkzeugen bei der Ausführung der Aktivitäten festgelegt werden und für die Produkte sog. Produktmuster zur Verfügung gestellt werden. Klassisch sind Vorgehensmodelle für den Projekttyp "Individuelle Anwendungsentwicklung" (Orgware, Isotec, V-Modell). Aber auch für andere Projekttypen wie "Wartung", "Auswahl und Einführung von Standardsoftware" und "Client-Server-Lösungen" gibt es Vorgehensmodelle. Soweit sind Vorgehensmodelle dokumentiertes Gedankengut "Brainware". Es lag immer nahe, gut ausgearbeitete Vorgehensmodelle auch durch Software zu unterstützen.
3. Methoden und Werkzeuge: Integrierte Entwicklerarbeitsplätze "Workbench"
Neben dem traditionellen Vorgehensmodell Wasserfall, gibt es eine Reihe neuer Vorgehensmodelle, auch neue Paradigmen genannt: Das evolutionäre Model setzt verstärkt Prototyping ein, um auf die Produktfunktionen mit dem höchsten Nutzen für den Auftraggeber zu konvergieren. Das Transformationsmodell versucht die Entwicklung durch direktes Umsetzen (transformieren) der Spezifikation in ausführbaren Code abzukürzen. Das Boehmsche Spiral-Modell betont eine ständige Überprüfung der Ziele des Auftraggebers und eine ständige Kosten-Nutzen-Analyse von möglichen Systemkomponenten im Hinblick auf ihren Beitrag zum Projektauftrag.
Walk-through, auch Walk-thru. "Durchgehen" eines Ergebnisses, um vor Weiterverarbeitung bzw. Einsatz und Test schon Fehler zu beheben. Formalisiertes Durchsprechen am Schreibtisch in der Gruppe. Idee: Beim "Erklären" klärt man sich selbst. Gehört zu den analytischen Qualtätssichrungsmaßnahmen.
WAN, Abk. für Wide Area Network, Datenübertragungsnetz, in dem die Datenübertragung über die öffentlichen Datenkommunikationsdienste vorgenommen wird. Gegenstück: LAN.
WAN (Wide-Area Network): A data transmission facility that connects geographically dispersed sites using long-haul networking facilities.
Wartung, alle Tätigkeiten, wie Testen, Messen, Ergänzen, Verbessern, Optimieren und Reparieren, die dazu dienen, Fehler zu beseitigen oder etwas in einem definierten Zustand zu erhalten bzw. diesen Zustand zu erreichen. Da sich die Systemumgebungen und die Anforderungen an die Programme laufend ändern, ist der Wartungsaufwand ein Mehrfaches des Entwicklungsaufwandes. Die Wartbarkeit der Softwaresysteme hat große Bedeutung. Ohne Einsatz von Software-Entwicklungstechniken "knirscht" es bei der Einführung erheblich. Viele Fehler tauchen erst jetzt auf. Hoher Bereinigungsaufwand ist erforderlich. Die Stablilität bessert sich langsam. Viele Wiederholungsläufe. Ab Lebenszeit-Mitte steigen Aufwand und Kosten der Wartung überproportional an, da das änderungsunfreundliche System inzwischen einem handgeknüpften Flickenteppich ähnelt.
Wasserfall. Die Sturzhöhe des Angel Fall im Bergland von Guayana, Venezuela, ist mit 978 m die größte der Welt. Manche reden auch wie ein Wasserfall. Beim Anwendungsmanagement bezeichnet Wasserfall die traditionellen phasenweisen Vorgehensmodelle, deren Basis eine umfangreiche Spezifikationsphase ist.
Abk. für Web Based Enterprise Management, eine Initiative von Microsoft, Compaq, Cisco, Intel, BMC u.a um Systemmanagementfunktionen web-basiert zu ermöglichen.
Der Web-Server stellt HTML-Seiten im World Wide Web zur Verfügung, die mit einem Web-Browser betrachtet werden können. Da zur Kommunikation zwischen Server und Browser das Protokoll HTTP benutzt wird, sagt man auch HTTP-Server oder auch HTTPd, letzteres steht für HTTP-Daemon, wobei der Begriff Daemon in der Unix-Welt gerne für Server-Prozesse benutzt wird.
Die ersten HTTP-Server stammen von CERN und von NCSA so um 1992. Heute sind die verbreitesten Web-Server: Apache (57%) und Microsoft IIS (30%). Aktuelle Informationen dazu bei: http://www.netcraft.com/survey
Die Technik der HTTP-Server und deren Infrastruktur ist sehr weit entwickelt und steht mit relativ einfachen Mitteln überall zur Verfügung. Stichworte: Skalierbarkeit, Firewall, Verschlüsselung mit SSL,...
Es gibt zahlreiche Varianten eine einfachen Web-Server für lediglich statische HTML-Seiten durch Server-Erweiterungen (ASP, JSP) zur Technologieplattform für Web-Applikationen zu machen.
Webservices werden einfach mithilfe eines XML-Request-Dokuments aufgerufen und durch ein XML-Response-Dokument beantwortet. Diese XML-Dokumente werden im Internet mithilfe von SOAP weitergeleitet.
Webservices werden in ein Verzeichnis UDDI (Universal Description, Discovery and Integration) eingetragen. Mit WSDL (Web Services Description Language) können eigene Angebote verfasst werden.
Die Darstellung einer Firma im World Wide Web. Manchmal vereinfachend gleich gesetzt mit der Home Page. Letztere bedeutet aber genau genommen nur die eine Startseite, während die "Site" (engl. das Gelände) die Gesamtheit aller Seiten eines Web-Auftritts meint.
Weiche Faktoren, Vielfalt der menschlichen Einflussfaktoren, die im Rahmen von Veränderungen im Unternehmen eine wichtige Rolle spielen. Beispiele hierfür sind das Beziehungsnetzwerk zwischen Menschen, deren Motivationen, sind die Werte einer Unternehmenskultur, die negativen Folgen eines zivilen Ungehorsams u.a.
Werkzeug, Sachmittel (manuelle Werkzeuge) oder Programme (automatisierte Werkzeuge) zur Unterstützung bei der Erledigung von Aufgaben. Sie stehen in der Regel in engem Zusammenhang mit den für die Aufgabenbearbeitung gewählten Verfahren, Methoden und Techniken. Der englische Begriff Tool wird auch gerne verwendet.
Wertschöpfung, im Zusammenhang mit der betrieblichen Leistungserbringung die Zusammenfassung aller Aktivitäten, die zu einer Steigerung des in den Produkten oder Dienstleistungen der Unternehmung enthaltenen Kundennutzens oder zu einer Ausschöpfung von Kostenvorteilen führen. Dabei steht als betriebswirtschaftliches Ziel die Förderung derjenigen Tätigkeiten innerhalb des Prozesses der Leistungserbringung im Vordergrund, die einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz ausmachen. Die Wertschöpfungskette (value chain) stellt die einzelnen Schritte des Wertschöpfungsprozesses dar.
Wiederverwendung. Wiederverwendung bei objektorientierten Systemen bezieht sich auf die Erweiterung und Verfeinerung von Klassen, die in bestehenden Applikationen verwendet werden und in Klassenbibliotheken abgelegt wurden. Wiederverwendung ist eines der wichtigsten Ziele der objektorientierten Vorgehensweise geworden. Durch die Möglichkeiten der Objektorientierung wird zum erstenmal die Wiederverwendung von Software in großem Umfang erreichbar. Wichtig ist es, zusätzlich zur Klassenhierarchie geeignete Methoden und Tools zu besitzen, die ein effizientes Arbeiten mit großen Mengen an Klassen erlauben. Objektorientierte Datenbanken als Verwaltungsbasis, Browser, die ein Navigieren in den Klassenhierarchien erlauben, intelligente Editoren, sowie objektorientierte Analyse und Designmethoden gehören u.a. dazu.
Ein WikiWikiWeb ist eine Website, bei der jeder am Inhalt mitarbeiten kann. Jeder, der das Wiki liest, kann auch Seiten bearbeiten und neue Seiten erstellen. WikiWikiWeb ist also ein offenes Autorensystem für Webseiten, das durch seine Einfachheit besticht. Es wird lediglich ein Web-Browser benötigt. HTML-Kentnisse sind nicht erforderlich. Neue und geänderte Seiten werden sofort publiziert. Aufgabe eines Autorensystems ist es, das Erstellen und Ändern von Web-Seiten ganz leicht zu machen und dabei den Überblick zu behalten, wer was wann geschrieben hat.
Ein Wiki stellt einen im Volltext durchsuchbaren, verteilt zugänglichen strukturierten elektronischen Zettelstapel dar, der wenig Ressourcen beansprucht, schnell installiert ist und ansonsten wenig Arbeit verursacht.
Anwendungen: WikiWebs können eingesetzt werden als Diskussions Medium, als Repository, als Werkzeug für Zusammenarbeit. Das grundsäzliche Muster ist die einfache, asynchrone Kommunikation über das Internet (Web). Dazu gehören auch: Online Communities, Knowledge Management u.v.a.m.
Weiterführende Infos: Im Jahre 1995 erfand Ward Cunningham das WikiWikiWeb, wobei er sich vom legendären HyperCard-Konzept des Mac inspirieren lies. Inhaltlich ging es dabei um das Portland Pattern Repository.
Presseberichte zu WikiWikiWeb: (1) Artikel in de iX vom Oktober 2002: Schnell, schnell... (2) Im New York Times Magazin vom 09.12.2001 schreibt Steven Johnson unter der Rubrik The Year In Ideas: "Despite the popular conception of the Internet as our most interactive medium, on the great majority of Web pages the interaction all goes in one direction. But an intriguing new subgenre of sites, called WikiWikiWebs, really are interactive: users can both read and write.". Besonders das WikiWikWeb-Projekt Wikipedia von Larry Sanger wird dort hervorgehoben.
Wortzusammenziehung aus "Windows" und "Intel". Steht für die Marktmacht der IBM-kompatiblen PCs (Intel) ausgerüstet mit Microsoft Windows als Plattform.
Ein als optimal angestrebtes Verhältnis von Mitteln und zugehörigem Ergebnis: Mengenmäßig: Input/Output Wertmäßig: Aufwand/Ertrag
Je nachdem, ob der Mitteleinsatz und/oder das zu erzielende Ergebnis variable Größen sind, unterscheidet man folgende Verhaltensalternativen: Minimalprinzip, Maximalprinzip, Optimalprinzip.
Die Disziplin, Wissen als Produktionsmittel zu planen und zu steuern. Dazu gehören die Organisation des Wissens in Themen, die definierte Verantwortlichkeit von Mitarbeitern zu Themen, die Pflege und Nutzung der Know-how-Bibliothek, die Pflege eines Begriffslexikons bestimmter Themenbereiche und ein Know-how-Masterplan zur Entwicklung des Wissens in der Firma.
Das Wissen der Mitarbeiter pflegen und ausbauen. Informationen aus unterschiedlichen Quellen und Wissen von Experten an einem Ort zusammenbringen, als "Wissens-Portal".
Hauptgegenstände: Personen und Dokumente. Techniken: Kategorisierung/Taxonomie der Themen, Abstracts/Profile, Suchmaschinen.
Einfache Ansätze: 1. Gelbe Seiten: Telefonlisten werden durch durch Angaben über Mitarbeiter Kenntnisse zu Expertenverzeichnissen. 2. Lessons Learned: Erfahrungen und Erkenntnisse in knappen Zusammenfassungen zentral dokumentieren. 3. Mentoren: Langjährige Mitarbeiter arbeiten junge Kollegen ein. 4. Interviews: Erfahrungswissen durch persönliche Tiefeninterviews erschliessen. 5. Kaffeeecke
Workflow: The automation of work among users where the system is intelligent enough to act based on definition of work types, users, tasks and the recognition of dynamic processing conditions.
Workflow Management, neuerlicher Beweis für die ungebrochene Anziehungskraft von Anglizismen in der DV-Branche. Während das deutsche Wort Ablauf oder Arbeitsablauf gestandene DV'ler als nicht zu ihrem Metier gehörendes Fremdwort empfinden, erwecken "Workflow-Systeme" ihren freudigen Lernwillen. Gemeint sind Systeme, die nicht nur einzelne Tätigkeiten unterstützen, sondern arbeitsteilige Abläufe. Gängiges deutsches Wort ist Vorgangsunterstützung oder auch Vorgangssteuerung.
Workflow Management: A software application that controls the order and monitors the execution of a series of processes (worksteps) in which people act upon work items (documents, forms, folders and images).
World Wide Web, Abk.: WWW, eine auf dem Internet basierende Technik, mit der Informationsquellen der ganzen Welt für jedermann einfach zur Verfügung gestellt werden. Dokumente des World Wide Web sind so organisiert, dass Anwender ganz leicht von einem Dokument in ein anderes mit Hilfe von sog. Hyperlinks (vgl. Hypertext) wechseln können. Dabei können die Dokumente verteilt auf verschiedenen Rechnern an verschiedenen Orten liegen, die der Anwender nicht kennen muss. So entsteht in den Augen des Anwenders ein einziger globaler Informationsspeicher (quasi ein Laufwerk W:), auf dem sich alle Informationen der ganzen Welt befinden. Anwender navigieren durch die Informationsquellen des W. mit Hilfe einer Browser genannten Software.
Der Browser erhält sog. Seiten vom Server und präsentiert diese als Text, Bilder, Ton und auch zunehmend Animation auf dem Computer des Anwenders (Web-Client). Das Navigieren (vgl. Surfen) geschieht durch Anklicken von speziellen Textstellen oder auch grafischen Objekten auf dem Bildschirm. Solche Hyperlinks führen zu Web-Seiten auf demselben Server oder auf irgendeinem anderen Web-Server, der über das Netz ansprechbar ist. Die Hyperlinks über das globale Öffentliche Internet bilden eine riesige, verteilte Multimedia-Wissensbasis verknüpft durch Verweisbegriffe und Bilder.
Das W. bietet seinen Anwendern eine große Vielfalt von Informationen wie Zeitschriftenarchive, Bibliotheken von Universitäten und öffentlichen Institutionen, Nachrichten aus Politik und Wirtschaft. Kleinere Webs findet man als firmeninterne Internets, sog. Intranets. Web-Seiten werden mit Hilfe der Hypertext Markup Language (HTML) formatiert. Als Kommunikationsprotokoll zwischen Web-Servern und Web-Clients (Browsern) wird das Hypertext Transfer Protokol (HTTP) benutzt. HTTP als Protokoll auf der Anwendungsebene benutzt seinerseits üblicherweise Netzverbindungen und Transportprotokolle des Internet mit TCP/IP, es kann aber auch jede andere Art von Verbindung genutzt werden. Das World Wide Web wurde 1989 von dem englischen Informatiker Timothy Berners-Lee zum Zwecke des Informationsaustauschs zwischen den international verteilten Teams von CERN entwickelt.
Der Durchbruch für die breite Nutzung durch jedermann gelang 1993 mit der Entwicklung des ersten, grafischen Web-Browsers "Mosaic". CERN ist eine Großforschungseinrichtung für Hochenegie-Kernphysik in der Nähe von Genf und wurde in der Folge zur Plattform für die mit dem Web verbundene Softwareentwicklung. Die Anzahl der Web-Server und -User wuchs rapide an und Anwendungsgebiet dehnten sich in unterschiedlichste Bereiche, z.B. auch Kommerz, aus. Die weitere Entwicklung wird vom WWW-Konsortium ("W3C") am Massachusetts Institute of Technology betreut.
Die Web Services Description Language (WSDL) ist ein XML-basierter Rahmen, in dem ein Web-Service beschrieben wird: welche Funktionen er bietet, wie diese auszurufen sind und welche Parameter dabei zu übergeben sind. Solche WSDL-Beschreibungen von Web-Services sollen dann in einem UDDI-Verzeichnis registriert werden.
Wenn sich dieses Konzept durchsetzt, können Geschäftsprozesse so automatisiert werden, wie es der Vision der Web-Services entspricht.
The most widely used standard for defining digital certificates. X.509 is actually an ITU Recommendation, which means that has not yet been officially defined or approved. As a result, companies have implemented the standard in different ways. For example, both Netscape and Microsoft use X.509 certificates to implement SSL in their Web servers and browsers. But an X.509 Certificate generated by Netscape may not be readable by Microsoft products, and vice versa. http://webopedia.internet.com/TERM/X/X_509.html
Xanadu, von Marco Polo erstmals erwähnter sagenumwobener Palast bei Peking (Beijing). Samuel Taylor Coleridge beschreibt in seinem Gedicht "Kubla Khan" Xanadu als magischen Platz eines Literaturspeichers, wo nichts in Vergessenheit gerät (Wissensmanagement). Ted Nelson gab seinem Projekt zur elektronischen Speicherung von Wissenstexten den Namen Xanadu. Im Rahmen dieses Projektes wurde das Konzept des Hypertextes entwickelt.
Der Begriff Xanadu fand große Verbreitung z.B. im Film "Citizen Kane", im Comic "Mandrake", im Film "Grease" (1980) mit Olivia Newton-John und John Travolta, im Album "Welcome to the Pleasure Dome" der Pop-Gruppe Frankie Goes To Hollywood, in einem Popsong von Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich ("The Legend Of Xanadu"), in Douglas Adams Buch "Dirk Gently's Holistic Detective Agency" und seiner BBC-Reihe "Hyperland".
Abkürzung für: Extensible Markup Language. Ein XML-Dokument ist ein Text-Dokument mit einer Struktur, die "nur" die fachlichlogische Bedeutung der enthaltenen Daten ausdrücken soll. Die Aufbereitung für einen menschlichen Leser erfolgt erst in einem zweiten, getrennten Schritt durch XSL-Stylesheets. Ein XML-Dokument ist also gleichzeitig so etwas wie ein Textdokument und so etwas wie ein strukturierter Datenbanksatz, wobei die Informationen nicht binär kodiert sind, sondern als Text (ASCII, Unicode).
Ein XML-Dokument muss exakt einem definiertem formalen Aufbau genügen. Dieser Aufbau ist definierbar als sog. DTD (Document Type Definition) oder als sog. XML Schema. Da man dieses Schema selbst frei definieren kann, hat das "X" in XML seine Begründung.
Durch die vollkommene Trennung des Inhalts von der Form, eignen sich XML-Dokumente hervorragend zur systemneutralen Aufbewahrung und als Schnittstelle in hererogenen Systemen. Die separate Funktion der Formatierung und Aufbereitung kann ein und dasselbe XML-Dokument in vielen verschiedenen Formen darstellen.
1996 startete das W3C mit einer Gruppe aus 80 SGML-Experten die Entwicklung von XML. Im Februar 1998 wurde der XML-Standard verabschiedet. XML hat breite Unterstützung durch führende Firmen der Industrie wie Microsoft, IBM und Sun Microsystems.
The successor to Extensible Stylesheet Language (XSL), XSL Transformations (XSLT) is an XML-based language that enables you to transform one class of XML document to another. XSLT offers tremendous flexibility for presenting and exchanging data between disparate devices and business systems. For example, with XSLT style sheets, you can dynamically transform an XML purchase order from one schema to another before sending the order to a supplier. In addition, with XSLT you can dynamically transform an XML document so it can be rendered on a variety of Internet-enabled devices, including handheld PCs and TV set-top boxes. The XSLT Developer's Guide introduces you to some of the best uses for XSLT, and gives you the information you need to start creating XSLT solutions.
Zertifizierung, nach DIN ISO 9000. Überprüfung durch eine akkreditierte, unabhängige Zertifizierungsgesellschaft, ob ein Unternehmen die von der Norm vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllt. Es wird eine Unterlagenprüfung durchgeführt. Dabei wird überprüft, ob das Qualitätsmanagement-System normenkonform im Qualitätsmanagement-Handbuch und in Verfahrens- und Arbeitsanweisungen beschrieben wurde. Im Rahmen einer Vor-Ort-Prüfung wird überprüft,
- ob die Unterlagen am jeweiligen Arbeitsplatz vorliegen,
Das Zielerreichungsszenario ist eine einfache Kreativitätstechnik, die sowohl allein auf dem Papier als auch im Team an der Metaplanwand eingesetzt werden kann (s. Grafik). Spezielle Form des Kleingruppenszenarios in der Moderation.
Zuse, Konrad, 1910-1995, Pionier der Computertechnik. Der Berliner Bauingenieur Konrad Zuse baute in den 30er Jahren das erste programmgesteuerte Rechengerät. Es arbeitete bereits mit der Darstellung von Zahlen im Dualsystem und konnte auch Gleitkommazahlen verarbeiten. Bei seinem ersten Modell, der Z1, waren die Schaltungen rein mechanisch aufgebaut, wobei verschiedene Steuerbleche und ein Schaltstift die Grundelemente bildeten. Damit konnten die für das Rechnen mit Dualzahlen notwendigen Grundschaltungen (UND, ODER, NICHT) verwirklicht werden. Für sein Modell Z2 verwendete er bereits elektromechanische Bauteile. 1940 begann er die Arbeit an dem Modell Z3. Ein Jahr später war der erste funktionsfähige, programmgesteuerte Rechenautomat vollendet. Die logischen Schaltungen waren mit ca. 2600 Relais ausgeführt. Dieser erste richtige Computer konnte 64 Zahlen zu je 22 Dualstellen speichern. Die Eingabe erfolgte bereits über eine Tastatur, die Ausgabe über Lämpchen. Pro Sekunde konnten 15 bis 20 arithmetische Grundoperationen durchgeführt werden. Die Z4 von 1945 führte dann schließlich zu einer von SIEMENS fabrizierten Computerbaureihe.
Zwicky, Fritz, geb. 1898 in Varna, Schweizer Staatsbürger, Professor für Astrophysik in Pasadena, Astronom am Mount Wilson- und Mount Palomar-Observatorium. Führend in der morphologischen Forschung, der morphologische Kasten wird auch Zwicky-Box genannt. Wendete den morphologischen Kasten auf Probleme aller Art an, wies damit bereits 1934 nach, dass Neutronensterne existieren können. Erst 1967 wurde die Radioquelle CP 1919 entdeckt und als Pulsar bezeichnet, wobei es sich in der Tat um einen schnell rotierenden Neutronenstern handelt.