Julianischer Kalender Ostern
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Julianischer Kalender

Im Römischen Reich war zur Zeit von Julius Cäsar der Kalender durch politisch bestimmtes Schalten und Nicht-Schalten von Schaltmonaten ziemlich in Unordnung geraten. Der Januar fiel mittlerweile in den Herbst. Auf Empfehlung des alexandrinischen Mathematikers Sosigenes (so schreibt Plinius) führte Cäsar im Jahre 46 v.Chr. den nach ihm benannten Kalender ein, der sich wie der Ägyptische Kalender streng an der Sonne orientiert. Das Jahr 46 v.Chr. wurde auf 445 Tage verlängert, sodaß der neue "Julianische" Kalender ab 1. Januar 45 v.Chr gilt und die Monate wieder in Einklang mit den Jahreszeiten waren.

Danach besteht das Kalenderjahr aus 365,25 Tagen. Die 0,25 Tage werden durch einen Schalttag, der alle 4 Jahre eingeschaltet wird, berückstichtigt. Der Schalttag wurde nach dem 24. Februar (sechs Tage vor den Kalenden des März) eingefügt, wo vor der Reform ab und zu ein Schaltmonat eingefügt wurde.

Zu Ehren des Kalender-Reformers wurde der fünfte Monat des römischen Kalenders von "Quintilis" in "Julius" umbenannt. Den Beginn des Jahres verleget Cäsar vom 25. März auf den 1. Januar, der als der längste Tag des Jahres angesehen wurde.

Das Jahr 45 v.Chr. war ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Nach Caesars Tod (44 v.Chr.) wurde die Schaltregel fehlerhaft angewendet und alle drei Jahre ein Schalttag eingefügt. Dies wurde von Kaiser Augustus (63 v.Chr. - 14 n.Chr.) erkannt und dadurch korrigiert, daß er die Schaltjahre von 8 v.Chr. bis 8 n.Chr. ausfallen lies. Zu Ehren von Augustus wurde nun der sechste Monat des römischen Kalenders von "Sextilis" in "Augustus" umbenannt. Der August durfte nun aber nicht weniger Tage als der Juli haben. Deshalb verlängerte man den August von damals 30 auf nun 31 Tage. Diesen Tag zog man dann beim Februar wieder ab, der damit 28 Tage zählte.

Seit dem Jahre 8 n.Chr. wurde dann der Julianische Kalender genau angewendet. Da die wahre Jahreslänge (tropisches Jahr) 365,2422 Tage beträgt, ergibt sich pro Jahr eine Abweichung von 365,25 - 365,2422 = 0,0078 Tagen; d.h. der Fühlingsanfang verschiebt sich alle 128 Jahre um einen Tag. Bis zum Jahre 1545 hatten sich so 10 Tage Verschiebung ergeben. Papst Gregor XIII führte deshalb 1582 den sog. Gregorianischen Kalender ein.

 

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Dietrich Kracht. Copyright © 2006. All rights reserved. Page last modified: 2004-12-11 09:18:20